Pilzticker Bawue 413
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Michael schreibt am 15. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich habe mit einem Teil meiner frischen Pilze ein Gericht von Tim Mälzer nachgekocht: "Pilzeintopf mit Brotrand". Das Ergebnis ist auf dem Foto rechts zu sehen. Es war sehr lecker und ist auf jeden Fall ein zu empfehlendes Rezept!
Hier der Link mit dem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=FyJ80VaTXpc
Viele Grüße Michael"
(4 Fotos © Michael)
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Foto: Die Grundzutaten sind Pilze, Mehl für den Brotteig, Porree und Rosmarin.
Foto: Alles in einen Topf, dazu ein Stück Butter.
Foto: Sehr originell ist der selbstgebackene Brotrand zu dem Pilzeintopf. Mälzer verwendete übrigens ausschließlich Zuchtpilze, u. a. Rosenseitlinge.
Ralf schreibt am 14. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
bei meinem "Nachgang" an meiner Steinpilzstelle läuteten die Starkblauenden Rotfußröhrlinge (Foto rechts) den Herbstausklang ein. Es ist schon erstaunlich, wie die unterschiedlichen Temperaturen in einem Waldstück das Pilzwachstum beenden oder noch mal befeuern. Es war eine kleinere Fundstelle von etwa 50x50 Metern.
So, nun können auch hier die Austerseitlinge loslegen.
Aber ich denke, ich gehe in zwei Tagen nochmal dorthin. Ich bin sicher, in Sachen Röhrlingen geht noch was.
Gruß Ralf"
(Foto © Ralf)
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Foto: Als gäbe es gleich eine Theateraufführung der Pilze, so mutet dieses fröhliche Motiv an. Es ist typisch Heiko, der seinen Fund u. a. mit Steinpilzen wieder einmal auf einem markanten Aussichtspunkt zeigt. Das hat auch den Vorteil, dass die Pilze vom erhöhten Standort mal sehen können, was im Wald so los ist. (Foto © Heiko)
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Heiko schreibt am 14. November 2023:
"Guten Abend Heinz-Wilhelm,
meine Dienstagsrunde in den Wäldern um Calw im Nördlichen Schwarzwald brachte mir neben einigen schönen Funden u. a. von fünf Steinpilzen auch neue Erkenntnisse zum momentanen Pilzwachstum ein.
So sind 160 Liter Regen in den letzten 25 Tagen ohne wirkliche Regenpause gar nicht mehr so förderlich, wie ich es vielleicht dachte. In Kombination mit den kälteren Temperaturen scheinen sich viele Röhrlinge schon im Babyalter nicht mehr entwickeln zu können. Sie faulen regelrecht ab! Viele zwei, drei Zentimeter kleine Exemplare wirken bereits überaltert und sind weich und vergammelt.
Dagegen zeigen sich, angeregt durch den Regen, doch noch einmal vermehrt Pilzarten, die ich bereits abgeschrieben hatte. Exemplarisch steht hierfür der Trompetenpfifferling.
Ich bin wirklich gespannt, was die nächsten Tage bringen. Weitere 40 Liter Regen bis nächsten Montag und Temperaturen bis Minus 3 Grad im Anschluss stimmen mich aber nicht mehr so optimistisch.
Einen schönen Abend und viele Grüße
Heiko"
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Foto: Pilze über Pilze im nördlichen Schwarzwald! Und Michael und Suri ließen viele, viele noch stehen, weil sie keine Unterbringung für den Abtransport hatten. (5 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 13. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern waren Suri und ich erneut im Schwarzwald unterwegs. Es gab Kuhmäuler in Massen, so viele kann man gar nicht sammeln. Wir haben uns auf die Schönsten beschränkt.
Dazu kamen wieder beste Steinpilze (siehe das Längsschnitt-Foto rechts), Herbstrotfüße, drei Goldröhrlinge, ein paar Trompetenpfifferlinge und Violette Rötelritterlinge. Massen an frischen Butterpilzen sowie Graublättrige (Rauchblättrige) Schwefelköpfe blieben mangels Platz im Korb im Wald. Erfreuen durften wir uns an einem Fleischroten Gallerttrichter (2. Foto rechts).
Viele Grüße
Michael und Suri"
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Foto: Die Kuhmäuler standen praktisch in jedem Winkel, bei jeder Fichte.
Foto: Sogar die Rauchblättrigen Schwefelköpfe ließen Suri und Michael stehen, und das, obwohl sie beide große Fans von Pilzsuppen sind. Und diese Schwefelkopf-Art ist ein toller Suppenpilz!
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Foto: Ein sehr schöner Fund für den 12. November! Neben den mehr oder weniger bekannten Arten mit zwei imposanten Steinpilzen fallen hier dunkle Trichterlinge (Mitte oben) auf. Es dürfte sich um Kaffeebraune Gabeltrichterlinge handeln, Pilze von mittelmäßigem Speisewert. (2 Fotos © Ralf)
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Ralf schreibt am 12. November 2023:
"Hallo Heinz-Wlihelm
da die Sonne noch einmal freundlich zum Waldspaziergang eingeladen hatte und die Pilze schön mitspielten, konnte ich unser Abendessen wunderbar bereichern.
Wir fanden Violette Rötelritterlinge, Steinpilze, Trompetenpfifferlinge, Maronen, Trichterlinge und ein Rotfüßchen. Dazu gab es Brot, und alle waren glücklich.
Da es wieder etwas wärmer werden soll, werde ich wohl nächste Woche nochmals meine Stellen ablaufen.
Die Austernseitlinge dürfen hier ruhig noch etwas warten...
Gruß Ralf"
Foto: Da brutzeln sie auch schon vor sich hin - und Ralf & Familie dürfen sich auf ein schönes Pilzessen freuen.
Foto: Und auf einmal sind sie da und zeigen an, dass die Herbstsaison in den Spätherbst geht: schöne Austernseitlinge am morschen Rotbuchenstumpf. (2 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 12. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
mit einem Schlag sind nun auch die Austernseitlinge im Landkreis Karlsruhe da.
Viele Grüße Michael"
Foto: Schnell waren sie groß, so dass Michael nur noch staunen konnte, wie die Austernpilze auf einmal dermaßen erntewürdig dastanden.
Ralf schreibt am 11. November 2023:
"Guten Tag Heinz-Wilhelm,
eigentlich wollte ich diese Woche bei Hohenlohe meine jährliche Ernte an Violetten Rötelritterlingen abholen. Zu meiner Enttäuschung waren jedoch nur ein paar Einzelexemplare zu finden.
Dennoch hatte ich einen prima Waldgang, denn ich konnte mich an manch schöner Entdeckung erfreuen. Die schönsten Farben und Bilder malt doch der Herbst. So entdeckte ich fotogene Judasohren, Buchenschleimrüblinge, einen Tintenfischpilz und wunderschöne Prächtige Schichtpilze, auch Braunsamtige Schichtpilze genannt, siehe Foto rechts.
Gruß aus Hohenlohe
Ralf"
(3 Fotos © Ralf)
Blau = ungenießbar
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Foto: Wenn es feucht und kühl wird, ist die Zeit der Judasohren gekommen. Sie plustern sich dann auf, so dass wir sie gut sehen - und fotografieren können.
Foto: Buchenschleimrüblinge sind glibberig-glasige Pilze, die an frischtotem, starkem Rotbuchenholz in kleinen Büscheln wachsen. Sie haben kein Aroma, dafür aber einen hohen Wassergehalt, weshalb sie als Speisepilze ausfallen.
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Foto: Das ist tückisch! Die äußerst gefährlichen Gifthäublinge (links) und die köstlichen Stockschwämmchen (rechts) wachsen gemeinsam an einem Baumstumpf. Gleich links von den drei großen Stockschwämmchen mit ausgebreitetem Hut steht ein ganz junger Gifthäubling. Eine knifflige Herausforderung, selbst für erfahrene Pilzsammler! (3 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 10. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
an einem alten Eichenstumpf habe ich links Gifthäublinge und rechts Stockschwämmchen zusammen wachsend gefunden. Das kann schnell ins Auge gehen!
Von diesem Stumpf habe ich keinen einzigen Pilz mitgenommen. Es ist auch zu sehen, wie riesig die Stockschwämmchen sind. Und sie waren von bester Qualität!
Viele Grüße Michael"
2 Fotos: Nur der Stiel gibt Aufschluss: Beim Stockschwämmchen (links) ist er geschuppt und wird zur Spitze hin heller, beim Gifthäubling (rechts) ist er weiß-silbrig überfasert. Die Hüte auf dem Foto rechts sind für die Artbestimmung unbrauchbar, da so gut wie nicht voneinander zu unterscheiden.
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Michael schreibt am 10. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
dank der milden Temperaturen ist wieder allerhand los in den Karlsruher Wäldern. Gesammelt habe ich Steinpilze (z. B. 2. Foto rechts), beste Parasole, von denen der Wald immer noch vollsteht, Butterpilze, Herbstrotfüße, Schiefknollige Anischampignons, zwei Buckeltäublinge und Stockschwämmchen, die teilweise fast das Format von den Champignons erreichten.
Mein Foto vom Gesamtfund (rechts) vermittelt einen guten Eindruck davon: in der Anhäufung unten sind Pilze von klein bis sehr groß zu sehen. Die Pilze mit den gelben Röhren sind Butterpilze, bei denen ich die Huthaut zur besseren Verträglichkeit bereits abgezogen habe.
Ich habe nämlich erneut Stockschwämmchen und Gifthäublinge (vermutlich sind es Überhäutete Häublinge) am gleichen Baumstumpf gefunden.
Viele Grüße Michael"
(4 Fotos © Michael)
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Foto: Vier Parasole-Pärchen beim Tanz. Einer schaut etwas abseits zu.
Foto: Hier ist der Fall klar: der Baumstumpf steht voller Stockschwämmchen. Ein gefundenes "Fressen" für Michael.
Fritz schreibt am 9. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem das Wetter gestern im Bodenseekreis kalt, aber sehr schön war, bin ich mit meinem Cousin Norbert nochmal losgezogen, um vielleicht doch noch ein paar Steinpilze zu finden.
Tatsächlich gibt es noch drei Stück. Junge sogar. Ich habe den größeren (Foto rechts), zirka acht Zentimeter hoch, mitgenommen und die zwei kleinen (Bildhintergrund) für weiteres Wachstum stehen gelassen. Vielleicht sind sie ja in einer Woche an die zehn Zentimeter groß, so dass es sich lohnen würde, sie mitzunehmen.
Ganz in der Nähe fand ich auch zwei wunderschöne Fliegenpilze, deren einer sich für ein Foto anbot. Ein Edelreizker mit Pilzbefall wollte auch noch aufs Foto.
Bis zum nächsten Mal!
Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
(3 Fotos © Fritz)
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2 Fotos: Links ein Fliegenpilz mit wunderschönem Schuppenbild, an dem Fritz nicht vorbeikam, ohne ihn abzulichten. Rechts die Unterseite eines so genannten Steinreizkers. Er ist vom Schlauchpilz Hypomyces lateritius syn. Peckiella lateritia befallen. Für die Verzehrbarkeit ist das ohne Bedeutung. Anfällig für den Befall ist die Familie der Täublingsverwandten (Russulaceae) und deren Gattung der Milchlinge (Lactarius), zu denen Reizker zählen.
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Monika schreibt am 8. November 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich schaue seit geraumer Zeit immer wieder in den Pilzticker und bin fasziniert von Deinem Engagement für diese Sache! Ganz herzlichen Dank für diese viele Arbeit, die allen Pilzfreunden zu Gute kommt.
Heute möchte ich zum ersten Mal auch ein Foto schicken, gleichzeitig verbunden mit einer Bitte um Rat für die Verwertung größerer Mengen von Parasolen.
Wir haben heute von Freunden diesen tollen Parasolfund bekommen. Sie trauen sich nicht, ihn für sich zuzubereiten, weil sie bisher noch nie selbst gesammelte Pilze genossen haben.
Gefunden wurden sie im Altkreis Nürtingen in Baden-Württemberg, heute am 8. November 2023.
Wir freuen uns natürlich sehr darüber, überlegen jedoch, wie man diese große Menge eventuell. haltbar machen kann, um sie auch noch im Winter zu genießen. An dem Fundplatz gibt es noch viele mehr, die wir dann eventuell. noch holen würden.
Vielen herzlichen Dank für einen guten Rat im Voraus und ebenso herzliche Grüße
Monika und Gerhard"
(Foto © Gerhard)
Pilz-Ticker-BaWue
Hallo Monika,
ich hatte vergangenes Jahr mehrmals ähnliche oder sogar noch größere Mengen Parasole im Korb. Und habe die über den sofortigen Eigenverbrauch hinausgehenden Pilze allesamt an Freunde und Nachbarn verschenkt.
Es gibt im Internet diverse Hinweise, dass man sie problemlos einfrieren kann, egal ob bereits vollständig zubereitet oder nicht, und sogar trocknen kann (mal "Parasole konservieren" googeln), aber ich bin da eher skeptisch und denke, dass der Geschmacksverlust dieser feinnussigen Pilze deutlich ausfällt, von der Optik ganz zu schweigen.
Unbestritten ist dagegen, dass das Pilzpulver von Parasole ein wirklich edles Würzpulver für Suppen und Soßen hergibt. Dazu müssen die Pilze inkl. Stiele erst sehr gut getrocknet und dann in einem Schlagmixer (mit wirklicher Durchschlagskraft) pulverisiert bzw. geschrotet werden. Verwendet man das Pulver, muss es hoch erhitzt werden und sollte 15 Minuten köcheln, weil unzureichend erhitzte Parasole recht heftige Magen-Darm-Probleme auslösen können. Für das Braten von Parasole gilt das Gleiche. Nicht wenige, die Parasole erstmals zubereiteten, wissen, wovon ich hier schreibe...
Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig weiterhelfen.
Gutes Gelingen und herzliche Grüße, Heinz-Wilhelm
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Foto: Der Wald steht voller Parasole - und der Rucksack wird bei sich denken: Wie soll ich die bloß alle unterkriegen? Kein Problem, denn Michael nahm nur die mit noch geschlossenen oder halb geschlossenen Hüten mit (siehe Foto unten).
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Michael schreibt am 8. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
in den Wäldern im Landkreis Karlsruhe gibt es wieder was zu sammeln. Aktuell stehen die Wälder voller Parasole (siehe u. a. Foto rechts) und Beutelgroßstäublingen. Dazu kamen ein paar Steinpilze, ein Pfifferling und Stockschwämmchen.
Und der Überraschungspilz des Jahres, der für mich der Wässrige Mürbling ist. Er ist ein überaus vorzüglicher Pilzsuppenfüller. In jungem Zustand lassen sich diese Pilze auch sehr gut transportieren, ohne zu zerbrechen, wie man an meinen Funden sieht. Ich transportiere sie in einer Stofftasche.
Viele Grüße Michael"
(3 Fotos © Michael)
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Foto: Herrliche Parasole, drei Steinpilze, deren Art wiedererwacht ist, ein Haufen Wässriger Mürblinge und einer mit Stockschwämmchen. Michaels Wälder geben immer noch reichlich an Pilzen her.
Margitta schreibt am 8. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war heute noch einmal in der Natur, um nach den kleinen Waldgeistern zu suchen (so nenne ich meine Pilze).
Der Ertrag war überschaubar: ein paar Pfifferlinge, Kuhmaul, Lilastieliger Rötelritterling und Schopftintlinge. Für eine Mahlzeit reichte es jedenfalls.
Was ich aber noch nie in dieser Dimension gesehen habe, war ein riesiger Parasolpilz (siehe Foto rechts). Sein Hutdurchmesser betrug 40 Zentimeter! Ich habe ihn in der Natur gelassen. Vielleicht freut sich noch ein anderer Pilzsammler über diesen Riesen-Riesenschirmpilz!
Herzliche Grüße aus Trossingen
Margitta"
(Foto © Margitta)
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Foto: Alle Neune halten Aussicht in Richtung des satten Grüns in warmer und kalter Schattierung des nördlichen Schwarzwaldes. Herrliche Steinpilze haben Heiko und Sabine gefunden! (2 Fotos © Heiko)
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Heiko schreibt am 7. November 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
eine heutige gemeinsame Runde im Nördlichen Schwarzwald mit Sabine Neumann, einer befreundeten Pilzsachverständigen aus dem Großraum Calw, brachte uns ein schönes Körbchen an festen Fichtensteinpilzen ein.
Ähnlich wie es schon Michael beschrieben hat, entdeckten auch wir noch einige Exemplare, die im saftigen Moos in den Startlöchern stehen.
Viele Grüße und Dir eine schöne Woche
Pilzfreund Heiko"
Foto: Ein besonders strammer Fichtensteinpilz, der wegen des abgestellten Korbes wohl schon ahnt, was auf ihn zukommt...
Fritz schreibt am 7. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war gestern wieder auf Pilztour und habe einen ganzen Korb voll Edelreizker, Semmelstoppelpilzen und einen Pfifferling gefunden. Außerdem, mitten auf dem Waldweg, wunderschöne Büschelige Raslinge.
Auch wachsen momentan sehr viele Nebelkappen (2. Foto rechts), die so langsam das Ende der Pilzsaison ankündigen.
Kann mir jemand einen Rat geben wie ich Reizker haltbar machen kann? Einfrieren funktioniert nicht.
Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
(2 Fotos © Fritz)
Hallo Fritz,
Reizker sind klassische Einlegepilze, die im Essigsud sehr dankbar sind und ausgezeichnet schmecken. Sie wollen weder eingefroren noch getrocknet werden.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
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Michael schreibt am 7. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute mal wieder ein Abendessen mit reichlich Wildpilzen.
Es gab Beef Tatar, gewolft und nicht gehackt, auf einer Avocadocreme, gebratene Wildpilze auf selbstgebackenem Nuss-Kümmelbrot und Salat (Foto rechts).
Viele Grüße Michael"
(Foto © Michael)
Pilzticker Bawue 413
Foto: Und auf einmal sind die Steinpilze wieder da! 17 Stück haben Suri und Michael im Nordschwarzwald gefunden. Dazu vor allem Kuhröhrlinge, erkennbar an ihrer erfrischend kanariengelben Stielbasis. (5 Fotos © Michael)
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Michael schreibt am 6. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern waren Suri und ich im Nordschwarzwald unterwegs. Es hat geschüttet wie aus Eimern, hat sich aber gelohnt.
Scheinbar haben die Pilze dieses Jahr einen späten Start, da wir sehr viele ganz kleine Exemplare gesehen haben, Pilze, die jetzt erst kommen. Gesammelt haben wir Fichtensteinpilze, Kuhmäuler, Butterpilze, Trompetenpfifferlinge, Stockschwämmchen, einen Flocki und einen Lachsreizker.
Am Wegrand entdeckte ich viele Mehlräslinge und Pfefferröhrlinge und an Giftpilzen Weiße Büschelraslinge, Schönfußröhrlinge und Fliegenpilze, die es reichlich gab.
Alle gesammelten Pilze waren komplett madenfrei. Lediglich das Säubern der "Rotznasen" treibt einen an den Rand der Verzweiflung.
Viele Grüße
Michael und Suri"
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Foto: Wer sagt's denn, da sind sie wieder, die schönsten Steinpilze! Pitschnass von Regen, der ihre Hüte glänzend macht, so dass sie besser zu erkennen sind.
Foto: Dieser Steinpilz wird von gleich zwei Pilzarten begleitet, die ihn anzeigen: sowohl der Pfefferröhrling (links) als auch die hellen Mehlräslinge schätzen das gleiche Bodenmilieu wie Steinpilze.
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Foto: Hier wimmelt es nur so von Kuhmäulern, die an ihren glänzenden grauen Hüten recht gut erkennbar sind.
Foto: Weiße Büschelraslinge stehen im Verdacht, die menschliche Zellstruktur zu verändern und damit Krebskrankheiten Tür und Tor zu öffnen. Daher: Finger von diesen Pilzen!
2 Fotos: Die Trompetenpfifferlinge haben mit der feucht-kühlen Witterung ausgezeichnete Voraussetzungen und wachsen prächtig (links). Im Korb fehlen ein eingeplanter Hexenröhrling und ein Steinpilz: ein Konkurrent hat sie Fritz vor der Nase weggeschnappt. (2 Fotos © Fritz)
Fritz schreibt am 5. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die Pilzsaison geht weiter. Eigentlich wollte ich einen schönen Steinpilz und einen Hexenröhrling präsentieren, die ich vor drei Tagen zum weiteren Wachsen stehen gelassen hatte. Aber ein anderer Pilzfreund kam mir zuvor und hat sie sich unter den Nagel gerissen.
Dennoch habe ich eine schöne Mahlzeit an Reizkern, Trompetenpfifferlingen und Semmelstoppelpilzen gefunden. Die Trompetenpfifferlinge entwickeln sich an vielen Stellen sehr gut.
Ich bin noch auf der Suche nach den Grauen Leistlingen, die ich jedes Jahr um diese Zeit an drei verschiedenen Plätzen finde.
Viele Grüße von Fritz aus dem Bodenseekreis"
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Foto: Die ersten Austernseitlinge dieser Saison! Die schmackhaften Pilze können bei Temperaturen ab 8 Grad Celsius und tiefer Fruchtkörper bilden. (Foto © Heiko)
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Heiko schreibt am 5. November 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ein kleiner Spaziergang mit meiner Frau während einer sturmfreien Phase im Landkreis Böblingen hielt heute eine tolle Überraschung für uns parat: trotz frostloser Tage und Nächte entdeckten wir an einer mir vom letzten Winter bekannten Stelle mit Buchen die ersten knackigen Austernseitlinge.
Wir ließen uns nicht lange bitten und ernteten den ersten schönen Schwung.
Viele Grüße
Heiko"
Foto: Die Violetten Rötelritterlinge eignen sich ausgezeichnet zur Herstellung von Essigpilzen süß-sauer. Starkoch Antonio Carluccio hat sie aber auch in seinen Gerichten "Forelle mit Violetten Rötelritterlingen" (Seite 79) und "Rebhuhn mit Violetten Rötelritterlingen" (S.101) meisterlich arrangiert. Er zählt die Violetten Rötelritterlinge mit zum Besten, was Speisepilze hergeben.
Pilzticker Bawue 413
Michael schreibt am 3. November 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
auch in meinen anderen Wäldern im Landkreis Karlsruhe herrscht Röhrlingsleere. Bis auf ein paar Ausnahmen gibt es nur Lamellen-, Klein- und Kleinstpilze. Massenhaft gibt es Violette Rötelritterlinge, Falsche Pfifferlinge*, Schwefelritterlinge (Foto rechts; ein übel nach Gas stinkender Pilz) und Nebelkappen. Die ersten Samtfußrüblinge sind nun auch da.
Ganz übel war der Fund von Gifthäublingen an einem alten Eichenstumpf, an dem ich jedes Jahr Samtfußrüblinge erntete.
Viele Grüße Michael"
* In geringer Menge essbar
(4 Fotos © Michael)
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Foto: Wo jetzt, wie hier, die gefährlichen Gifthäublinge wachsen, fand Michael einige Jahre zuverlässig Samtfußrüblinge. Ein tückischer Wechsel, der womöglich für manchen Pilzsammler verhängnisvoll geworden wäre.
Foto: Der sehr giftige Gifthäubling, fälschlicherweise auch Nadelholzhäubling genannt (er wächst auch auf dem Holz von Laubbäumen!), hat einen weiß-silbrig überhauchten Stiel, gelegentlich mit hellen Schüppchen. Der Stiel von Stockschwämmchen hat dagegen abstehende gelbbraune Schüppchen. Über dem Ring ist der Stiel hell gelblich, zur Basis hin dunkler, bis braun.
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