Pilzticker Bawue 42
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Foto: Ui, sieht das aber gut aus! Das intensive Gelb des Schwefelporlings wird wunderbar aufgefangen vom gelben Kurkuma und ergibt ein harmonisches Ganzes. Hier isst das Auge wahrhaftig mit! (Foto © Michael)
Pilzticker Bawue 42
Michael schreibt am 13. August 2015:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
da es zur Zeit kaum Pilze gibt, möchte ich erneut eines meiner Gerichte vorstellen. Die Grundidee lieferte mir eine Sendung von Jamie Oliver, das Gericht hier ist jedoch meine Eigenkreation:
Thaicurry vom Schwefelporling
Da zuletzt einige Meldungen von Schwefelporlingsfunden hier eingegangen sind, hoffe ich,
dass ich den genannten Findern hiermit etwas Leckeres präsentieren kann. Wichtig ist, dass der Schwefelporling noch jung und saftig ist.
Viel Spaß beim Nachkochen!
Zutaten (für 4 Personen)
- 500 g Schwefelporling
- 600 ml Hühner- oder Gemüsefond
- 400 ml Kokosmilch
- 1 rote Gemüsepaprika
- ca. 50 g Knollensellerie
- 8 Brokkoliröschen
- 1 mittelgroße Karotte
- 1/2 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Thaichilischoten (wer es schärfer mag, nimmt Habaneroschoten)
- 2 EL Bambusstreifen (aus dem Glas)
- 2 EL Sesamöl
- 2 EL rote Currypaste (Asialaden)
- 1 EL Tomatenmark
- 2 TL Kurcumapulver
- 1 TL Korianderpulver
- 2 EL Fischsauce (Asialaden)
- 1/2 Limette
- 2 kaffirlimettenblätter
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
Den Schwefelporling in mundgerechte Stücke schneiden und ca. 10 Minuten in sprudelndem Wasser kochen, dann absieben. Knoblauchzehen und Zwiebel fein Hacken. Den Sellerie und die Karotte stifteln. Den Paprika in kleine Würfel schneiden. Die Chilischoten ebenfalls fein hacken.
In einem Wok das Sesamöl erhitzen. Das Kurkumapulver in den Wok und einige Sekunden bei ständigem Umrühren zum Leben erwecken. Dann die Zwiebel- und Knoblauchstücke hinzugeben und kurz anschwitzen.
Jetzt die Currypaste und das Tomatenmark in den Wok geben und 3 Minuten unter ständigem Rühren anbraten. Die Fischsauce hinzugeben und einkochen lassen. Nun mit dem Hühnerfond ablöschen und anschließend die Kokosmilch hinzugeben. Mit dem Korianderpulver würzen.
Alles auf mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen.
Die Currysoße nun mit dem Stabmixer pürieren und anschließend durch einen Sieb passieren. Die Masse in dem Sieb entsorgen. Die Currysoße zurück in den Wok. Jetzt den Schwefelporling, Paprika, Sellerie, Karotte, Brokkolieröschen, Bambusstreifen, Chilis
und die Kaffirlimettenblätter in die Soße geben.
Alles auf niedriger bis mittlerer Hitze ca. 10 - 15 Minuten köcheln.
Zuletzt einige Spritzer der Limette in das Curry und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Vor dem Servieren die Kaffirlimettenblätter entfernen.
Als Beilage eignet sich Duftreis.
Wem das Curry zu dickflüssig ist, der kann das ganze mit Milch (1,5 %) verdünnen.
Guten Appetit wünscht Euch Michael"
Pilzticker Bawue 42
Oliver schreibt am 7. August 2015:
"Am vergangenen Sonntag bin ich ins Elsass geflohen, weil ich hoffte, dass ich dort der Trockenheit entkommen könnte.
Außer drei Pfifferlingen und diesem mutmaßlichen Satanspilz (Foto rechts) habe ich allerdings nichts gefunden.
Liebe Grüße Oliver"
(Foto © Oliver)
Hallo Oliver,
soweit ich mich erinnere, hattest Du vergangenes Jahr schon einmal ein oder zwei Satanspilze gefunden und dürftest diese Art daher bestimmen können. Die - kräftig roten - Röhren sind ein sicheres Bestimmungsmerkmal. Sie sind hier leider nicht zu erkennen.
Pilzberater Peter Rohland merkt hierzu an, dass der Fast-Doppelgänger, der Schönfußröhrling, zur Zeit im Schwarzwald munter wächst, er also derzeit auch im Elsass vorkommen dürfte. Seine Röhren sind gelb, im Alter gelboliv. Er ist mindestens ungenießbar, vermutlich leicht giftig.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
Pilzticker Bawue 42
Ernst schreibt am 7. August 2015:
"Lieber Heinz Wilhelm,
es gibt nicht viel mehr zu vermelden als nur Hitze und Trockenheit - und keine Pilze.
Doch hat mich meine Partnerin beim Spaziergang an einem alten Apfelstumpf auf einen Pilz aufmerksam gemacht, den sie schon tags zuvor entdeckt hatte. Und siehe da, es war ein wunderschöner Schwefelporling (Foto rechts), dem die Trockenheit nicht viel auszumachen schien. Er ist in einem saftigen Stadium und wird uns am Wochenende zu einer feinen Pilzmahlzeit nach Putenschnitzelart verhelfen.
Und die Woche zuvor beim Wandern ging uns auf der Schwäbischen Alb ein sehr großer Schuppiger Porling ins Netz.
Viele Grüße Ernst"
Foto: Er ging Ernst ins Netz: Ein großer Schuppiger Porling. (2 Fotos © Ernst)
Michael schreibt am 7. August 2015:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
seit langer Zeit kann ich endlich mal wieder einen Pilzfund melden. Die andauernde Hitze hatte die Monate Juli und August bis jetzt fast pilzarm gemacht.
An
meinen bekannten Pilzstellen fand ich lediglich drei Pfirsichtäublinge (Foto rechts) und
am Wegesrand einen mittelgroßen und schön saftigen Schwefelporling.
So schön das Wetter zum Badengehen und Grillen auch sein mag, ich hoffe doch endlich mal auf etwas Regen.
Viele Grüße Michael"
Pilzticker Bawue 42
Foto: Ein Schwefelporling vom Wegesrand, den Michael bei seinen erwiesenen Küchenkünsten sicher standesgemäß verarbeitet hat. (2 Fotos © Michael)
3 Fotos: Was leuchtet denn da am jenseitigen Ufer des Baches, fragte sich Oliver heute Morgen bei seinem Waldbesuch im südwestlichen Schwarzwald. Ob er zur Aufklärung durch den Wildbach watete, verriet er uns nicht. Dafür aber, um welche Pilze es sich handelte. Bei näherer Betrachtung erwiesen sie sich als herrliche Pfifferlinge. Womit Florians Frage vom 27. Juli fotografisch beantwortet ist. Allerdings nur eingeschränkt, deutet doch die kleine Bilderserie an, dass Pfifferlinge derzeit wohl nur bei ausreichend Feuchtigkeit wachsen. (3 Fotos © Oliver)
Oliver schreibt am 1. August 2015:
"Um die Frage von Florian zu beantworten, einige Fotos von heute Morgen aus dem südwestlichen Schwarzwald."
Pilzticker Bawue 42
Florian schreibt am 27. Juli 2015:
"Hallo,
gibt es aktuell im Schwarzwald schon Pfifferlinge? Mein Eindruck ist, dass es noch zu trocken ist. Vielleicht meldet sich mal jemand. Danke für eure Rückmeldung.
Viele Grüße Florian"
Kerstin antwortet am 29. Juli 2015:
"Hallo Florian,
ich bin seit mehreren Wochen in der Nähe von Freudenstadt zu Gast. Pilze habe ich hier leider noch nicht gefunden. Wie Du schon feststellst, es ist wohl noch zu trocken.
Liebe Grüße Kerstin"
Bernhard antwortet am 30. Juli 2015:
"Im Südschwarzwald (kleines Wiesental) gab es in der Zeit der schweren Unwetter (18. Juni bis 5. Juli) an regenreichen Stellen unglaublich viele Pfifferlinge. Ich hatte aber den Eindruck, dass nur wenige Pilzsucher unterwegs waren. Ich hatte in 90 Minuten fünf Kilo zusammen.
Seit nunmehr vier Wochen ist der Boden total trocken und es wachsen fast keine Pilze. Vor dem nächsten Wachstumsschub muss es erst ausgiebig regnen. In der Zwischenzeit bleibt nur eines: Pilse im Biergarten!
Herzliche Grüsse Bernhard"
Foto: Diese Pfifferlinge und ein Parasolschlegel trotzten den hochsommerlichen Temperaturen in der Region Bruchsal. (Foto © Michael)
Michael schreibt am 3. Julii 2015:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
derzeit ist es leider wieder zu trocken für die meisten Pilze. Wir haben hier dauerhaft Temperaturen um die 37 Grad. Aber ein paar Pfiffers und ein Parasol hielten der Hitze stand!
Viele Grüße Michael"
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Foto: Erneut fünf Prachtexemplare von Sommersteinpilzen hat Oliver gefunden.
Oliver schrieb am 30. Juni 2014:
"Habe fünf prächtige Sommersteinpilze gefunden. Sie litten allerdings ganz schön unter der Trockenheit. Den großen auf dem Bild unten rechts entdeckte meine 17monatige Tochter."
(3 Fotos © Oliver)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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