Pilzticker Bawue 46: Pilzfunde in Baden-
Wuerttemberg vom 21.09.2015 - 26.09.2015



Pilzticker Bawue 46




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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs





Schwäbische Alb: "Geschmacklich ziehe ich die Reizker den Steinpilzen vor"


Foto: Auf einen - ungenießbaren - Spechttintling trifft man nicht häufig. Er tritt fast immer als Einzelgänger auf kalkreichen Böden auf. Spechttintlinge sind Folgezersetzer. Mit ihrem schüppchenüberzogenen Hut erinnern sie stark an das Gefieder von Buntspechten.

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Christian schreibt am 26. September 2015:

"Lieber Heinz-Wilhelm,

anbei ein Bild von dem heute gefundenen Spechttintling, und ehrlich, der roch gewaltig nach Tinte! Meine Tochter fragte mich, wie denn Tinte riechen würde. Das ist ja heute nicht mehr bekannt.

Das zweite Bild zeigt meinen zwar bescheidenen Fund nach immerhin vier Stunden Wanderung, aber für mich ist diese Ernte mit den Mönchsköpfen, herrlichen Schafchampignons, den zwei Fichtenreizkern und frischen Bovisten ein exquisiter Höhepunkt.

Geschmacklich ziehe ich die Reizker den Steinpilzen vor.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag wünscht Christian"

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Foto: Die vier langen Lulatsche sind junge Mönchsköpfe. Sie schmecken ausgezeichnet. Außerdem sehen wir Schafchampignons, Boviste und Fichtenreizker. (2 Fotos © Christian M.) 



Mit Kurt waren viele Pilzsammler im Nordschwarzwald erfolgreich unterwegs


Foto: Drei Stunden benötigte Kurt mit Begleitung, um diese Pilzausbeute zusammenzutragen. Ein respektables Ergebnis. (Foto © Kurt) 

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Kurt schreibt am 26. September 2015:

"Hallo liebe Pilzticker-Freunde,

ich war gestern mit meiner Partnerin zum zweiten Mal in dieser Woche zum Pilze sammeln im Nordschwarzwald zwischen Höfen an der Enz und Bad Liebenzell unterwegs.

Das Pilzwachstum hat deutlich zugenommen. Der Regen der vergangenen zwei Wochen war nicht gerade üppig, aber hilfreich.

Hatten wir noch am Montag, 21. September, mühselig ein Kilo Speisepilze - kleine Fichtensteinpilze und Butterpilze - zusammengetragen, so fiel unsere Ausbeute gestern deutlich üppiger aus. Geputzt waren es 1,2 Kilo Steinpilze und 1,3 Kilo Mischpilze. Das hat natürlich auch mehr Spaß gemacht, zumal die Pilze weitgehend madenfrei waren und nur wenig Schneckenfraß zu beklagen war.

Bei unserer Exkursion fanden wir ordentlich Fichtensteinpilze, Butterpilze, Maronenröhrlinge, ein paar Sandröhrlinge, Kuhröhrlinge und eine Hand voll Pfifferlinge.

Man sieht Perlpilze, Anisegerlinge, Täublinge in allen Farben, sehr viele Fichtenreizker, und die Kuhröhrlinge treiben in ganzen Kolonien aus. Auch die giftigen Knollenblätterpilze und Fliegenpilze lauern zuhauf.

Es sind viele Sammler unterwegs, und wenn es nicht wieder regnet, wird das vergleichsweise geringe Pilzaufkommen gegenüber 2013, als es enorm viele Steinpilze und Maronenröhrlinge gab, schnell vergessen sein.

Ein Schub von jungen Steinpilzen rückt derzeit nach, aber eine wirkliche Pilzschwemme ist nicht in Sicht.

Im Moment kann man mit etwas Glück und Ausdauer in drei Stunden aber schon ein paar Pilzmahlzeiten ernten, sofern man seiner eigenen Wege geht und nicht einem Konkurrenten stur hinterherläuft.

Liebe Grüße von der Pforte zum Schwarzwald, Kurt"

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Pforzheim: Die Pilze waren zu lecker, da blieb Angelika keine Zeit mehr für ein Foto

Angelika schreibt am 26. September 2015:

"Hallo,

wir suchen Pilze in der Pforzheimer Umgebung und sind gestern das erste Mal fündig geworden.

Wir fanden eine köstliche Mahlzeit an perfekten, madenfreien, superschönen Maronen. Der Wald war voll mit Pilzen, allerdings habe ich die meisten nicht gekannt. Ein Perlpilz, zwei kleine Semmelstoppelpilze und Pfifferlinge waren auch dabei. Die Zeit für ein Foto hat nicht gereicht, sie waren zu schnell aufgegessen!

Hoffentlich geht es jetzt so schön weiter, wir machen uns gleich mal auf die Suche!"

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Hans wartet in der Region Ulm sehnsüchtig auf Röhrlinge

Hans schreibt am 26. September 2015:

"Ich habe im Raum Ulm bisher in den letzten Wochen lediglich ein paar Pfifferlinge und diverse Täublinge gefunden.

Wird es, nachdem es in den letzten Tagen nochmal etwas geregnet hat, auch noch Röhrlinge, Maronen oder Steinpilze, geben?"

Lieber Hans,

davon ist stark auszugehen. Überall dort, wo jetzt die Pilze nur so aus dem Boden schießen, hatte es vorher geregnet, teilweise gar nicht mal viel. Die Hochsaison dauert noch bis ins zweite Oktoberdrittel. Also nicht verzagen!

Viel Erfolg und viele Grüße von Heinz-Wilhelm

Forst: Die spontane Nachmittagspilztour hat sich für Stefan voll und ganz gelohnt

Foto: Die Krausen Glucken im Korb hatte Stefan vormittags gefunden, die auf der Decke liegenden Pilze am Nachmittag, nach dem spontanen Entschluss, noch einmal rauszufahren. Unterhalb der großen Krausen Glucke (1,67 Kilo) links oben sehen wir Stefans Rekord-Marone von 450 Gramm. (2 Fotos © Stefan M.)


Stefan schreibt am 26. September 2015:

"Hallo zusammen,

ich wohne in Bruchsal und bin ab und zu in den Wäldern zwischen Bruchsal, Kronau und Kirrlach unterwegs. Der Pilzticker ist mir immer hilfreich, um zu sehen, was gerade wächst.

Ich hatte gestern frei und war morgens unterwegs in Kronau und kam wie gewohnt nur mit Krausen Glucken nach Hause, die im Korb zu sehen sind.

Nachdem ich Michaels Post gelesen hatte, bin ich nochmal los in ein anderes Waldstück bei Forst, in dem ich lange nicht war. Und siehe da, es hat sich richtig gelohnt!

Ich fand eine sehr saubere Krause Glucke von 1,67 Kilo, viele wunderschöne, madenfreie Maronen, Rotfußröhrlinge und Schwarzblauende Röhrlinge.

Die große Marone war wohl die größte, die ich je gefunden habe und zu 100% verwenden konnte. Sie wog satte 450 Gramm und hatte einen Durchmesser von 19 Zentimetern. Sie war vollkommen madenfrei und folglich richtig fest.

Freundliche Grüße, Stefan M."


Foto: Maronen im Laubwald sind oft besonders groß. Diese vier Gesellen machen einen besonders perfekten Eindruck.


Landkreis Karlsruhe: Eine ganz ungeplante Parasolernte für Peter


Foto: So ganz nebenbei hat Peter im Landkreis Karlsruhe diese schönen Parasolen ernten können. (Foto © Peter J.)


Peter schreibt am 26. September 2015:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich lese seit einigen Wochen sehr interessiert mit, was besonders Michael in den Wäldern bei Bruchsal findet. Denn aufgrund der räumlichen Nähe finde ich meistens die gleichen Pilze, wenn ich dann in den Wald gehe.

Ich bin meist in den Wäldern rund um Karlsruhe unterwegs und habe die letzten Wochen auch schon viele Krause Glucken gefunden. Gestern bin ich dann mit dem Rad einige Waldwege abgefahren, wollte eigentlich nur neues Terrain erkunden. Habe dann allerdings an drei Stellen Parasolpilze gesehen und konnte nicht widerstehen. Das Ergebnis meiner kleinen "Radtour" findest Du auf dem Foto :-)

Ich möchte übrigens noch ein Kompliment loswerden: Ich finde es toll, eine Webseite zu betreuen, wo sich Pilzesammler und solche die es noch werden wollen, austauschen können. Weiter so!

P.S. Ich bin 46 und sammle seit meiner Kindheit Pilze. Habe das damals von meiner Mutter mit auf den Weg bekommen.

Liebe Grüße aus Karlsruhe, Peter"

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Schwäbische Alb: Der Ästige Stachelbart und der Buchenschleimrübling sind allein das Anschauen wert


Foto: Der Ästige Stachelbart ist ein schöner essbarer Pilz, dem wir nicht häufig begegnen. Meist steht er bei Rotbuchen. Er ist ein Heil- oder Vitalpilz.

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Christian schreibt am 25. September 2015:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

leider fand ich keine Steinpilze oder Maronen, nur ein paar uralte Rotfußröhrlinge, die ich aber stehen ließ.

Dafür aber einen relativ seltenen Ästigen Stachelbart im besten Alter und einen Buchenschleimrübling, der durchscheinend ist und sehr schön aussieht. Weiterhin standen Fliegenpilze und Pantherpilz.

Man muss ja auch nicht alles essen, auch das Betrachten macht schon Freude.

Viele Grüße Christian"

Hallo Christian,

beide hier gezeigten Pilzarten sind recht selten und schön von Dir in Szene gesetzt. Vielen Dank!

Herzlichen Gruß Heinz-Wilhelm

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Foto: Buchenschleimrüblinge wirken beinahe wie Quallen, so schön durchscheinend sind sie. Sie sind essbar. (2 Fotos © Christian)

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Der neu erkundete Wald warf sogleich eine fantastische Pilzernte für Michael ab


Foto: Welch ein "Gemälde" schöner Speisepilze! Der Übermacht bester Maronen (oben durchgehend von links nach rechts) gesellen sich Schwarzblauende Röhrlinge (Mitte unten), Filzröhrlinge (darunter), Goldröhrlinge (rechts daneben) und Wiesenchampignons (rechts unten) hinzu. Zudem hat sich ein Perlpilz vorwitzig in die Gesellschaft eingeschlichen. (Foto © Michael)


Michael schreibt am 25. September 2015:

Hallo Heinz-Wilhelm,

heute war ich mal in einem neuen, sehr großen Waldstück bei Hambrücken*, das ich schon länger im Auge hatte. Der Wald ist sehr gut begehbar und besteht größtenteils aus Kiefern und Fichten mit vereinzelten Buchen und Lärchen dazwischen.

Meine Suche in dem unbekannten Terrain war ein voller Erfolg.

Gefunden habe ich in eineinhalb Stunden massenhaft Maronen, teilweise in Steinpilzformat, Schwarzblauende und Filzröhrlinge, Goldröhrlinge einen Perlpilz und entlang des Waldes einige Wiesenchampignons.

Ich gehe davon aus, dass in diesem Waldstück in den kommenden Wochen und Monaten auch Steinpilze wachsen werden.

Unglaublich, aber auch hier waren alle von mir gefundenen Pilze völlig madenfrei, es gab lediglich leichten Schneckenfraß.

Viele Grüße Michael"

*Tipp: Besonders Anfängern empfehle ich, meine Betrachtungen zu Michaels Erkundung eines neuen Waldgebietes zu lesen

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Fichtenreizker und Täublinge von der Schwäbischen Alb für Christian


Foto: Eine bunte Mischung von der Schwäbischen Alb. Rechts sehen wir Fichtenreizker, links divers Täublinge. (Foto © Christian)


Christian schreibt am 24. September 2015:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

auf der Schäbischen Alb fand ich leckere Fichtenreizker und verschiedene Täublinge

Viele Grüße, Christian"

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Murg/Hochrhein: Die Kuhweide steht voller Wiesenchampignons

Tanja schreibt am 22. September 2015:

"Hallo,

ich war heute in meinem Heimatdorf Murg am Hochrhein spazieren und habe den Wiesenchampignons auf Kuhweiden gefunden. Da steht wirklich alles voll. Das wird die nächsten Wochen genutzt. :)

Hallo Tanja,

spute Dich, morgen werden sie alle weg sein...

Viele Grüße Heinz-Wilhelm

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Kronau: Endlich! Die ersten Fichtensteinpilze 2015 landeten in Michaels Korb


Foto: Von Michaels bekannter Bilddarstellung grüßen erstmals in diesem Jahr die Fichtensteinpilze. Edith hatte sie gefunden. Endlich! (Foto © Michael)

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Michael schreibt am 21. September 2015:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern war ich zusammen mit meiner Freundin und einer Bekannten in den Kronauer Wäldern Pilze sammeln.

Endlich steigt nun auch hier die Pilzvielfalt. Gefunden haben wir Krause Glucken, Maronen, Eichenrotkappen, Pfiffers, Rotfüßchen, Schwarzblauende Röhrlinge, einen Grüngefelderten und Speisetäubling. Fast am Ende unserer Suche entdeckte dann meine Freundin direkt auf einem Waldweg unsere ersten Fichtensteinpilze 2015. Alle gesammelten Pilze waren im übrigen völlig frei von Fleischeinlage, sprich Maden.

Anschließend gab es dann bei mir zu Hause ein Pilzmenue für 4 Personen, das durch eingefrorene Pilze aus meinem Vorrat etwas aufgefüllt wurde.

Viele Grüße von Michael, Edith und Fabienne"

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