Pilzticker Bawue 59
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Foto: Der erste Sommersteinpilz 2016 ist da! Und ein richtiger Prachtbursche ist er. Er kam absolut pünktlich:
Die Tage nahe dem 20. Mai gelten als sein erstes Auftrittsdatum im
Jahr. Sommersteinpilze enthalten weniger Wasser als Fichtensteinpilze und gelten
daher als aromatischer. Michael, der schon im vergangenen Jahr den ersten Boletus aestivalis des Jahres gefunden hatte, schreibt dazu:
»Der Sommersteini war sehr lecker, ich habe ihn ganz einfach nur zusammen mit zwei Eiern gebraten und mit Salz und Pfeffer gewürzt.«
(Foto © Michael)
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Michael schreibt am 22. Mai 2016:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich mal entlang meines Waldrandes in Karlsdorf bei Kronau/Bruchsal unterwegs. Hier wachsen teilweise auf der Wiese allerlei Arten von Speisepilzen. Tatsächlich fand ich auch einen wunderschönen mittelgroßen Sommersteinpilz mitten auf der Wiese.
Im
Wald entdeckte ich noch einen kleinen Narzissengelben Wulstling. Am
Waldrand wuchsen zudem schönste Iris Schwertlilien und auf dem Waldweg sah eine Kröte nach dem Rechten.
Viele Grüße Michael«
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Collage 1: Neben dem Sommersteinpilz fand Michael den Narzissengelben Wulstling rechts unten. Er gehört wie der Fliegenpilz zur Gattung Amanita. Genau dessen Gifte enthält der Narzissengelbe Wulstling auch.
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Collage 2: Waldpartie mit schönen wilden Violetten Schwertlilien und einer spähenden Kröte.
(2 Collagen/8 Fotos © Michael)
Foto: Der ersten Flockenstielige Hexenröhrling des Jahres ging Christian auf der Schwäbischen Alb in den Korb.
Christian schreibt am 21. Mai 2016:
»Guten Abend Heinz-Wilhelm,
hurra, die erste Familie Flockenstieliger Hexenröhrlinge ist da. Heute bei herrlichem Wetter zeigten sich mir diese sieben Burschen auf der Alb.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag wünscht Christian«
Foto: Sieben auf einen Streich ergaben ein schönes Pilzgericht für Christian.
Waldlandschaft 1: Anisegerlinge, Maronenröhrlinge, Parasolen, Steinpilze, Täublinge könnten z. B. auf der linken Seite dieses Waldweges oder auf dem Weg selbst wachsen. Das niedrigere Waldstück rechts wäre einer Überprüfung wert. Je nach Baumvorkommen ließen sich hier womöglich Rotkappen, Goldröhrlinge, Steinpilze und Reizker finden.
Waldlandschaft 2: Allein das Kirchlein auf dem Berg ist interessant. Noch interesanter aber ist das Gebüsch. Die dunklen Sträucher sind Wacholderbüsche. Für Speisepilze sind sie uninteressant; hat man Wacholder im Garten, so kann man froh sein, wenn der zerstörerische Wacholdergitterrost wegbleibt. In seiner Heilwirkung ist der Wacholder hingegen ungemein vielfältig. Und ein beerenbesetzter Zweig ist eine schöne Dekoration.
Waldlandschaft 3: Wegränder sind wegen des Sonneneinlasses und Pfützenbildungen (Feuchtigkeit) gute Pilzstandorte. Auch sammeln sich an Rändern oftmals angeschwemmte Mineralien. Interessant ist die gebüschartige Zone rechts. Sie könnte ein Standort von Maipilzen sein.
Waldlandschaft 4: Waldränder sind wegen günstiger Licht- und Wärmeverhältnisse oft gute Fundorte. Zu beachten sind rechts auch die Übergänge von Hell zum Dunkel und vom Niedrigen zum Hohen. Entlang solcher Kontrastlinien wachsen Pilze bevorzugt. Man kann also ein Waldgebiet schon beim entfernteren Anblick hinsichtlich des Pilzwachstums grob einschätzen.
(6 Fotos © Christian M. )
Fritz schreibt am 19. Mai 2016:
»Ich war gestern mit meiner Enkelin unterwegs und fand eine richtig schöne Portion Netzstieliger Hexenröhrlinge (Einzelexemplar Foto rechts). Und zwar bei Brochenzell, Gemeinde Meckenbeuren, im Bodenseekreis.«
(2 Fotos © Fritz L.)
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Foto: Gleich eine ganze Gesellschaft Netzstieliger Hexenröhrlinge hat Fritz mit seiner Enkelin im Bodenseekreis entdeckt. Es ist der erste gemeldete Fund dieser Pilze in diesem Jahr. Bis zu den Fahlen Röhrlingen und den Sommersteinpilzen dürfte es damit nicht mehr lange dauern.
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Andreas G. schreibt am 19. Mai 2016:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
ich hatte das Glück, in der Nähe von Magstadt wunderbare junge Schwefelporlinge (Foto rechts) zu finden. Sie waren noch butterweich und auch nach der Zubereitung vorzüglich. Insgesamt haben wir knapp zwei Kilo mitgenommen, aber auch noch genug Kleinexemplare hinterlassen, damit sich der Pilz vermehren oder andere Sammler beglücken kann.
Mittlerweile wohne ich in der Nähe von Karlsruhe (vormals Würzburg) und werde daher in Zukunft wohl öfter im Baden-Württembergischen und nicht mehr im Bayern-Pilzticker über meine Funde berichten. Der Schwarzwald soll ja ein wahres Pilzmekka sein. Ich freue mich jedenfalls auf die kommenden Monate hier.
Beste Grüße, Andreas«
(Foto © Andreas G.)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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