Pilzticker Bawue 96
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Baden-Württembergs
Foto: Einen dieser schönen Steinpilze hat Olivers kleine Tochter gefunden. Gratulation!
Pilzticker Bawue 96
Oliver schreibt am 31. Juli 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
meine Tochter (14) hat heute im Schwarzwald ihre ersten Steinpilze ganz alleine gefunden!
Dazu gab es etliche weitere gute Speisepilze wie Maronenröhrlinge, Rotfüße, Fichtenreizker, herrliche Braune Ledertäublinge, zwei 1a-Flockenstielige Hexenröhrlinge und etliche Lila Lacktrichterlinge.
Mit diesem Fund ist das Pilzjahr 2017 beinahe schon ertragreicher als das gesamte letzte vertrocknete Jahr.
Aus unserer Ausbeute haben wir eine köstliche Pilz-Quiche gezaubert, siehe das Foto.
Viele Grüße Oliver«
Pilzticker Bawue 96
Foto: Braune - oder exakter Rotbraune - Ledertäublinge zählen mit zu den geschätzten Täublingsarten (Schulnote 2). Weil sie mit bis zu 20 Zentimetern Hutdurchmesser richtige »Oschis« werden, nennt man sie auch Elefantentäublinge.
Pilzticker Bawue 96
Foto: Die Braunen Ledertäublinge sind, wie die Lamellenfarbe zeigt, im besten Reifealter. Die jung noch weißen Lamellen haben sich in ein blasses Gelb verwandelt. Später werden sie ockergelb. Es lohnt sich, in diesem Jahr der Täublinge ihre besten Arten einmal näher zu betrachten. An dieser Stelle sei noch einmal auf die neun Täublingsrezepte in dem ausgezeichneten und sehr günstigen Wildpilz-Kochbuch von Nora Richter verwiesen. (4 Fotos © Oliver)
Achim schreibt am 31. Juli 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
wieder einmal fanden die Pilze mich! Besonders gefreut hat mich der erste Parasol dieses Jahres. Obwohl nur halb ausgebreitet, hatte er schon stattliche Ausmaße. Zwei »Schlegel« habe ich für die nächsten Tage stehen lassen. Auf dem Rückweg von der Arbeit mit dem Fahrrad leuchteten mir dann noch von einer Obstbaumwiese Wiesenchampignons entgegen, die ich die letzten Jahre vergeblich gesucht hatte.
Die zwei anderen Sorten auf dem Tisch würde ich zu gerne
genauer identifizieren: Links vorne Seitlinge oder Muschelinge (sind auf
Buchen-Totholz gewachsen – der ganze Baumstamm war büschelig überwachsen)
und dann links hinten die mit dem markanten Stiel und dem etwas eigenwilligen
Hut mit vielen Brauntönen von hell bis dunkel (Laubmischwald).
Ein kräftiges Gewitter überraschte mich auf dem Fahrrad, so dass meine Mittags-Pilz-Pause ein abruptes Ende fand und ich vor Ort keine Bilder mehr machen konnte.
Herzlich Grüße aus dem Landkreis Bruchsal, Achim«
(Foto © Achim)
(Pilzticker Bawue 96)
Hallo Achim,
leider sind bei dem hier vorliegenden Foto Deine unbekannten Pilze kaum oder gar nicht zu identifizieren. Bei den Seitlingen kann man nur spekulieren, dass sie keinen Gelbanteil am Stiel haben, was auf giftverdächtige Muschelseitlinge schließen ließe. Die Buche als Wirtsbaum lässt Lungenseitlinge vermuten; Rillstielige Seitlinge wachsen eher auf Weichhölzern. Das muss jedoch nicht zwingend so sein.
Bei den Pilzen links oben vermutet der Pilzsachverständige Christian Olsson (Vogtlandkreis), dass es Spindelrüblinge sein könnten. Er weist ebenfalls darauf hin, dass die Bestimmung nach diesem Foto nicht möglich sei.
Ich hatte kürzlich einen Bestimmungsfall, bei dem auf dem Foto zu einer Pilzart nur die Hutoberseiten präsentiert wurden. Nicht ein Stiel, keine Röhren waren erkennbar. So lässt sich kein Pilz bestimmen, nicht mal ein Pfifferling! Das ist ein Spiel auf Leben und Tod! Wenn ich solche Hinweise gebe, wird aber nicht selten verärgert wenn nicht besserwisserisch oder gar beleidigt reagiert.
Kein Pilzberater wird Pilze nach Fotovorlage zum Verzehr freigeben, erst gar nicht, wenn er nur die Hutoberseite sieht. Er käme in Teufels Küche - genau wie ich. Das muss jeder Einsender wissen, der um eine Pilzbestimmung bittet. Deshalb ist eine Bestimmung nach Fotovorlage auch niemals eines Essensfreigabe.
Ich weiß, dass Du Verständnis für diese Ausführungen hast. Nur hat das leider so mancher Anfragende nicht.
Weiterhin viel Erfolg in Deinen Wäldern und herzliche Grüße von Heinz-Wilhelm
Pilzticker Bawue 96
Peter schreibt am 30. Juli 2017:
»In den Wäldern bei Durbach im Ortenau-Kreis gibt es momentan viele Pfifferlinge.«
Foto: Dominierend sind die drei Blöcke aus Grünfelderigen, Speise- und Pfirsichtäublingen (von links). Die Riesenporlinge (rechts oben), die darunter befindlichen Sklerotienporlinge und die wiederum darunter zu sehenden Lungenseitlinge kochte Michael zu einer Pilzbrühe auf, die er üblicherweise einfriert. Das ist für zumindest die ersten beiden Arten genau richtig! (Die Lungenseitlinge könnten auch gebraten werden) (Foto © Michael)
Michael schreibt am 30. Juli 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute suchte ich dieselben Stellen wie vor vier Tagen auf - und wieder stand alles voller Täublinge.
Dazu gesellten sich noch mehr Arten! Gefunden habe ich Grüngefelderte, Frauen-, Speise- und Pfirsichtäublinge, Perlpilze, Pfiffers, Flaschenstäublinge, jeweils einen Flocki, Blutroten und Filzröhrling, Sklerotien- und Riesenporlinge, Lungenseitlinge und einige prächtige Sommersteinpilze. Alle Funde waren madenfrei!
Aus den Porlingen und Lungenseitlingen stellte ich 4 Liter klare Pilzbrühe her.
Tipp: Wer Täublinge lediglich klassisch gebraten kennt, sollte
mal versuchen, sie in einer Weißweinsahnesoße zu kochen. Das schmeckt
herrlich und die bunten Pilze sehen in der hellen Soße einfach nur
genial aus.
Viele Grüße Michael«
Foto: Über dieses Sammelergebnis freute sich Angelika. Es waren sogar drei Elfenbeinröhrlinge (unten Mitte) dabei. Sie schreibt: »Das reichte für eine gute Portion.« (Foto © Angelika)
Angelika schreibt am 30. Juli 2017:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
nach dem ergiebigen Regen der letzten Tage war ich heute in der Nähe von Etzlenswenden in Landkreis Heilbronn an meiner Stelle unterwegs.
Zwei knackige Steinpilze, zwei Birkenpilze, Pfifferlinge, Reizker, einige Goldröhrlinge, ein paar Pfefferröhrlinge und sogar drei Elfenbeinröhrlinge landeten in meinem Korb.
Eine Menge Perlpilze, verschiedene Täublinge, ein paar Gallenröhrlinge und Klebrige Hörnlinge blieben dagegen im Wald.
Was ich mitnahm, war zwar noch nicht allzu viel, reichte dennoch für eine gute Portion.
Viele liebe Grüße Angelika«
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Julian schreibt am 29. Juli 2017:
»Ich hatte die Hoffnung beinahe schon aufgegeben, als mich in den Löwensteiner Bergen der Prachtkerl auf dem Foto (links) anschaute. Und dann folgten seine Kumpel auf dem zweiten Bild.
Mit freundlichen Grüßen Julian«
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Foto: Julian hatte die Hoffnung auf einen guten Fund schon aufgegeben, da verriet ein Steinpilz alle anderen. Dazu gab es noch zwei Reizker und einige schon etwas gerupfte Flockis. (2 Fotos © Julian)
Foto: Einen schönen Maronenröhrling (links) und einige Flockis hat Gerlad auf der Ostalb gefunden.
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Foto rechts: Dieser Gallenröhrling hat sich mit in Geralds Haus geschlichen, konnte aber noch rechtzeitig überführt werden. Er soll hier besonders groß gezeigt werden: Typisch sind sein dunkelbraunes Netzmuster und seine im jungen Zustand weiß, bald aber rosa schimmernden Röhren. An der Stielspitze ist der Pilz heller. (2 Fotos © Gerald)
Gerald schreibt am 28. Juli 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
der starke Regen die letzten Tage und auch die etwas kühleren Temperaturen haben mich gestern nach der Arbeit verlockt, meine letztjährig neu erkundete Pilzgegend vor einem größeren Wochenendeinsatz zu inspizieren.
Und siehe da, ich fand mehrere, teilweise schon ins Alter gekommene Flockenstielige Hexenröhrlinge. Außerdem eine schöne Marone und eine Handvoll Grasgrüner Täublinge. Lamellenpilze lasse ich jedoch in der Hoffnung auf eine höhere Lebenserwartung generell stehen.
Außerdem fand ich noch zwei schöne Exemplare an Röhrlingen, die ich nicht eindeutig zuordnen konnte. Zuhause ergab ein Geschmackstest dann das Resultat ungenießbarer Gallenröhrlinge. Steinpilze fand ich bedauerlicherweise noch keine, aber der ergiebige Regen im Juli lässt auf ihre Hauptwachstumszeit von August bis Oktober hoffen.
Grüße Gerald«
Blau = ungenießbar
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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