Pilzticker Bayern 112
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Bayerns
Silke und Patrick schreiben am 18. Juli 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
nachdem uns bereits am Mittwoch eine Gruppe junger Rotkappen (2. Foto rechts) beim Spaziergang im Lorenzer Reichswald östlich von Nürnberg aufgelauert hatte, war die Pilzsuchsucht geweckt.
Heute machten wir uns gut ausgestattet auf, um dieses für uns neue Terrain zu durchforsten. Und wir wurden belohnt mit den ersten Steinpilzen des Jahres, siehe das 1. Foto rechts. Die Freude war groß!
Grüße aus Nürnberg, Silke & Patrick"
(2 Fotos © Silke)
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Michael und Birgit schreiben am 18. Juli 2021 zu diesem Foto:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
wir haben unsere ersten Steinpilze gefunden. Dazu gab es noch ein paar Flockenstielige Hexen und einige Rotfußröhrlinge.
Grüße aus 87734 Benningen im schwäbischen Landkreis Unterallgäu.
Michael & Birgit"
(Foto © Michael)
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Foto: Völlig überrascht von der Juli-Pilzschwemme wurde Zeljko, als er bei Ebersberg einfach mal auf gut Glück in den Wald sprang. Mit diesem Aufkommen an Speisepilzen hatte er noch nicht gerechnet. (Foto © Zeljko)
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Zeljko schreibt am 17. Juli 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute waren wir zufällig in Ebersberg und in der Nähe unserer üblichen Pilzplätze, die wir jedes Jahr frequentieren. Also dachten wir uns, warum nicht mal vorbeischauen, ob sich schon was tut.
Da es die letzten Wochen regelmäßig geregnet hat und bei dir schon die ersten Meldungen von Steinpilzfunden eingetroffen sind, standen die Chancen gar nicht mal so schlecht, ebenfalls fündig zu werden.
Und wir hatten tatsächlich schnell Glück. Wir fanden cirka 20 Fichtensteinpilze, richtig viele Pfifferlinge, Perlpilze ein paar Frauentäublinge, Flockenstielige und Netzstielige Hexenröhrlinge, ein paar Maronenröhrlinge, Rotfußröhrlinge, Pfefferröhrlinge und zwei Raufußröhrlinge. Und sogar eine Batterie Stockschwämmchen, die aber zum Ernten noch zu klein waren. Wir wollen sie Mitte dieser Woche abholen. Ich bin wirklich sprachlos über eine solche Artenvielfalt schon so früh im Jahr!
Leider hat es heute ziemlich stark geregenet, dewegen war es leider unmöglich, ein paar Fotos im Wald zu machen. Sobald es aber das Wetter zulässt, werden wir das gerne nachholen.
Auf eine tolle Pilzsasson 2021!
Grüße Zeljko"
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Foto: Viele schöne Pfifferlinge hat Noel "im großen Wald vor Alzenau" gefunden. Da braucht man wirklich keine Samtfußkremplinge mehr. (Foto © Noel)
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Noel schreibt am 17. Juli 2021:
"Hallo liebe Pilzfreunde,
seit einigen Monaten lese ich hier still heimlich mit und habe
schon so einige lehrreiche Sachen mitnehmen können, danke an dieser
Stelle dafür jedem einzelnen von euch!
So möchte ich mich nun auch beteiligen. Da ich fast jeden Werktag mit dem Fahrrad
zwischen dem hessischen Bruchköbel und dem bayerischen Kahl pendle, erkunde ich dort einige Waldstücke.
Heute hatte ich meinen ersten Erfolg im großen Wald vor Alzenau: ich entdeckte einen atemberaubenden Platz voller Pfifferlinge, versteckt im hohen Moos, umwachsen von saftigen Heidelbeeren. Eine gute Stunde habe ich zum Sammeln dieser Schönheiten gebraucht.
Ein paar Meter weiter
gab es dann noch fünf fantastische Samtfußkremplinge für einen
Pilzsalat und am Waldweg noch einen dünnen, langbeinigen
Sommersteinpilz.
Ein toller Morgen! Ich freue mich auf viele weitere Pilzberichte in der Zukunft.
Viele liebe Grüße, Noel"
Hallo Noel,
ob Samtfußkremplinge "fantastisch" sind, bezweifle ich ganz schwer. Sie tragen das Etikett, "Kriegspilze" zu sein, also Pilze, die man aß, wenn es wirklich gar nichts anderes mehr gab.
Nun gibt es Pilzfreunde, die speziell bei "Kriegspilzen" auffallend munter werden und alles daransetzen, der Welt zu beweisen, dass das doch eigentlich ganz tolle Speisepilze seien. Durch aufwendige »Kochakrobatik« (Dr. med. René Flammer, St. Gallen) versucht man, ihnen ihre Muffigkeit, Bitterkeit und andere abweisende Eigenschaften des Eigengeschmacks auszutreiben.
Der Antrieb dabei ist nicht selten Wichtigtuerei. Denn mehr als das groteske Verlangen, einen über unzählige Generationen verschmähten Kriegspilz zum Genusspilz umzufriemeln, haben sie das Bedürfnis, sich selbst als großartigen Entdecker einer ganz neuen Pilzsensation zu feiern. Und in Deinem Fall geht es wirklich nicht einfacher: Pfifferlinge in die Pfanne und wirkliche Genusspilze essen.
Herzliche Grüße, Heinz-Wilhelm
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Armin schreibt zu diesen 2 Fotos am 16. Juli 2021:
"Servus Heinz-Wilhelm,
bei meiner heutigen Schwammerltour bei Triftern habe ich wieder einige Sommersteinpilze, Fichtensteinpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge und Maronenröhrlinge gefunden.
Gruß aus Simbach am Inn, Armin"
(2 Fotos © Armin)
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Maria schreibt am 15. Juli 2021:
"Hallo, Heinz-Wilhelm,
endlich ist es so weit: mein erster Steinpilz 2021 stellt sich vor. Gemeinsam mit seinen vier Geschwistern ergab er zusammen mit Spätzle in Butter geschwenkt ein Festmahl. Das war Balsam für die vom „Sommer“ bisher so arg gequälte Seele.
Die Rotfüßchen und Maronen werden getrocknet.
In meinen Wäldern sieht es weiterhin ziemlich trist aus. Was man sieht, sind Perlpilze, einige Wulstlinge, Pfefferröhrlinge, etliche Pantherpilze, Hundsruten und ungenießbare Täublinge und Trichterlinge. Viele von ihnen in einem ziemlich erbärmlichen Zustand.
Was wir dringendst bräuchten wäre etwas mehr Wärme und Licht. Etliche meiner Schwammerlstellen liegen den ganzen Tag im Halbdunkel. Und endlich eine Sintflutpause. Was da seit Wochen mindestens einmal pro Tag auf uns niederprasselt, ist Wahnsinn.
Am Sonntag musste ich innerhalb von 20 Minuten zweimal rechts ranfahren, weil die Scheibenwischer selbst auf höchster Stufe überfordert waren. Weggefahren waren wir bei blauem Himmel. Während unseres gut einstündigen Spaziergangs zogen einige eigentlich harmlos wirkende Wolken auf, die unvermittelt „geplatzt“ sind, so dass wir auf den letzten 10 Metern zum Auto durch waren.
Am Montag war ich in der Nähe von Wolfratshausen unterwegs, wo ich aus der Zeit, als Freunde von mir dort gewohnt haben, einige gute „Ecken“ kenne. Dort wurde innerhalb einiger Tage zwei Mal „eisig“ geschossen - mit Hagelkörnern. "Körner" ist gut: sie hatten die Größe von Golf- und Tennisbällen. Übrig blieb ein Bild des Jammers.
Nun, der Blick nach Teilen
Frankens, nach Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mahnt zu Demut,
Bescheidenheit, Zufriedenheit mit dem, was ist und Dankbarkeit für das,
was uns bisher erspart blieb.
In diesem Sinne liebe Grüße von Maria"
(Foto © Maria)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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