Pilzticker Bayern 114
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Sandro schreibt am 11. August 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern war ich wieder im Wald bei Neustadt an der Aisch, um nach meinen Gelben Kraterellen (Starkriechenden Trompetenpfifferlingen) zu sehen. Und tatsächlich: die Ernte konnte unvermittelt losgehen. Das 2. Foto rechts vermittelt einen Eindruck, wo und wie sie gewachsen waren; Ruckzuck war mein Körbchen, zu sehen im Hintergrund, gefüllt und konnte in meinem Jutebeutel im Auto verschwinden.
Mit dem geleerten Körbchen sogleich weiter zu meinen Pfifferlingsstellen. Dort waren allerdings nur vereinzelt kleinere Exemplare zu finden. Nicht mal 50 Meter weiter zauberte mir der Anblick wunderschöner Herbsttrompeten ein Lächeln ins Gesicht. Wie gesät standen sie auf einer Fläche von ungefähr 20 Quadratmetern. Alle waren knackig im Stiel und komplett sauber.
Sie so vorzufinden, das sind die Momente, die mich glücklich machen. In diesen Wald gehe ich seit 3 Jahren, aber diese Stelle kannte ich bisher nicht. Ein Zufallsfund, den man nur macht, wenn man sich die Zeit nimmt und läuft und läuft und läuft. Da wachsen überall Buchen. Aber nur an dieser einen Stelle stehen sie, die herrlichen Herbsttrompeten.
Ich bin danach noch weiter gegangen, habe hier und da einen Pfifferling gefunden, aber keine weitere Stelle mit Herbsttrompeten. Ein Pfifferling folgte dem anderen, und so war mein Körbchen bald wieder gefüllt (1. Foto rechts). Mit den großen goldgelben Pfifferlingen auf den tiefschwarzen Totentrompeten war dies - zumindest für mich - eines meiner bislang schönsten Pilzfotos.
Im Prinzip war ich schon auf dem Rückweg zum Auto. Der Blick immer schweifend links und rechts des Weges. Und auf einmal standen sie da: Pfifferlinge in Handtellergröße, einer nach dem anderen. Nur hatte ich ein Problem: Mein Körbchen war voll. Also wieder zum Auto, den nächsten Jutebeutel auffüllen und zurück, um die Pfifferlinge zu holen.
Ruckzuck war das Körbchen erneut gefüllt und ich konnte mich auf den Heimweg machen. Ach ja. zwei Steinpilze ließen sich auch noch finden.
Danke für Stefans Konservierungstipp für Pfifferlinge
Zuhause angekommen, wanderten die Trompeten und Kraterellen in den Dörrautomaten. Die Pfifferlinge wurden gesäubert und warten darauf, dass sie heute eingekocht werden.
Die Ausführungen kürzlich von Stefan zum Konservieren von Pfifferlingen kann ich zu 100% unterschreiben. Einkochen und dann in die Tiefkühltruhe, das ist die beste Art, Pfifferlinge zu konservieren. Ich habe das erst kürzlich probiert. Jüngere Exemplare verlieren dabei so gut wie nichts von ihrem Biss. Die älteren und größeren Exemplare leiden etwas im Biss. Das Beste jedoch ist, dass die Pilze kein bisserl bitter werden.
Danke für die Hilfe und den Tipp. So kann man sich zu späterer Zeit noch an seinen Pfifferlingsfunden erfreuen.
Liebe Grüße, Sandro"
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Foto: Sandros neu entdeckter Platz, an dem die Totentrompeten wachsen. Ein Zufallsfund, nachdem er sich einfach mal neugierig in der Gegend umgesehen hatte. (3 Fotos © Sandro)
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2 Fotos: Viele Pfifferlinge hat Luca im Ebersberger Forst gefunden, und sehr viele kleine wachsen noch nach. Es sei momentan der Höhepunkt ihres Wachstums, das vor fünf Wochen begonnen habe. Die Steinpilze lassen allerdings noch auf sich warten. (2 Fotos © Luca)
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Jörg schreibt am 25. Juli 2021 zu diesen 2 Fotos:
"Hallo Pilzfreunde,
diese schönen Fichtensteinpilze habe ich u. a. vorgestern in einem Waldstück im Münchner Osten, Nähe Haar, gefunden. Trotz extremer Trockenheit habe ich insgesamt 10 Exemplare gefunden. Ich bin mir sicher, wenn es bald etwas mehr regnet, dann wird es dort große Mengen an Steinpilzen geben.
Viele Grüße, Jörg"
(2 Fotos © Jörg)
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Melitta schreibt am 25. Juli 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
das Schwammerl-Jahr 2021 hat nun auch bei uns in Oberbayern den Winterschlaf beendet*.
Nachdem wir begeistert den Pilzticker verfolgen, sind wir etwas
traurig gewesen, das sich die Pilze bei uns in den Höhenlagen
zurückgehalten haben. Nun aber haben wir heute unser Glück
versucht.
Und wir fanden schöne Perlpilze, frisch und jung. Ein paar schöne Steinpilze haben uns auch begrüßt und wollten, dass wir sie mitnehmen.
Wir freuen uns schon auf den nächsten Wald- und Berggang!
Auf bald, schöne Grüße, Melitta und Gerhard, Bad Tölz/Wolfratshausen"
(2 Fotos © Melitta)
* Das bedarf einer Korrektur. Die Pilzsaison in Oberbayern hatte bereits am 29. März 2021 mit Morchelfunden an der Isar begonnen. Also vor fast vier Monaten.
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Collage: Nach einigen nahezu vergeblichen Waldrunden konnte sich Hans über einige Pfifferlinge, zwei Rotkappen, drei Parasole und zwei Safranschirmpilze freuen. (Collage/3 Fotos © Hans)
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Hans schreibt am 25. Juli 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm, Servus Pilzfreunde,
Samstagfrüh war ich wieder im Wald. Dieses Mal war ich erfolgreicher als bei meinen letzten Gängen, fand ich diesmal doch wieder ein paar Pfifferlinge, zwei junge Rotkappen und einige Parasole und Safranschirmlinge, die paniert und gebacken, so a la Wiener Art, ein gar köstliches Mahl waren. Ansonsten gibt es viele vermadete und zerfressene Perlpilze.
Allen Pilzfreunden viel Schwammerlglück und Dir, Heinz-Wilhelm, vielen Dank für Deine Arbeit!
Viele Grüße aus Unterhaching, Hans"
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Sandro schreibt am 24. Juli 2021:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
wie du den Bildern entnehmen kannst, lassen sich in den Wäldern bei Neustadt an der Aisch Pfifferlinge, Flockis und Milchbratlinge finden. Vereinzelt findet man auch Perlpilze oder Safranschirmlinge und Parasol direkt nebeneinander. Allerdings fehlt es an Steinpilzen. Ein einziger verbirgt sich im Korb (Foto rechts), und das, wo ich doch ziemlich gut weiß, wo sie sich herumtreiben.
Doch ich will mich nicht beschweren. Im Regelfall finde ich doch immer so viel, dass ich mit gut gefülltem Körbchen zuhause ankomme.
Die Stiele der Parasole und Safranschimrlinge ziehe ich in dünne Fäden auf und trockne sie mitsamt den Hüten. Die wie üblich aus den Schirmen zubereiteten Schnitzel sind mir einfach zu fettig; das brauche ich nicht. Aus den getrockneten Stielen gewinne ich Würzpulver. Gerade die Stiele sind sehr aromaintensiv. Zum weg werfen definitiv viel zu schade.
Die jungen Hüte der Schirmpilze kommen
bei mir entweder mit ins Pilzragout oder in eine Crèmesuppe.
Meist zusammen mit getrockneten Champignons, damit alles in einer
Familie bleibt, nämlich der der Champignonverwandten (Agaricaceae).
Größere, flache Parasolhüte verarbeite ich im Regelfall auch zu Würzpulver. Die Schirme sind aber bei weitem nicht so aromatisch.
Was mich allerdings sehr gefreut hat, waren Funde von ganz jungen Gelben Kraterellen. An einer Stelle mit Pfifferlingen habe ich schon drei kleinere Büschel gesehen. Ich war mir nicht 100% sicher, da ich an dieser Stelle erst seit diesem Jahr suche, somit noch keine Erfahrung in diesem Bereich des Waldes habe.
2 Fotos: Es müssen nicht immer Steinpilze sein. Sandro war auch mit einem Flockenstieligen Hexenröhrling und mit dem Anblick der anmutigen Blüten der Pfirsichblättrigen Glockenblume hochzufrieden. (3 Fotos © Sandro)
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Daher bin ich im Anschluss noch an eine andere Stelle gelaufen, wo ich sie schon gefunden hatte. Und tatsächlich, dort wachsen sie direkt in einer alten Harvesterspur. Ich näherte mich bewusst vorsichtig dieser Stelle, und schon stand ich mitten drin und musste aufpassen, dass ich keine zertrete.
Die Gelben Kraterellen stehen also massenhaft in den Startlöchern und ich hoffe, dass ich Ende nächster Woche viele ernten kann. Da sie und die Herbsttrompeten (lassen sich noch nicht blicken ) zu meinen Topfavoriten zählen, vermisse ich Steinpilze nicht.
Zum Ende meiner ausgedehnten Tour wurde ich noch mit dem Anblick wunderschöner Pfirsichblättriger Glockenblumen belohnt. Welch ein schöner Abschluss.
Viele liebe Grüße, Sandro"
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