Pilzticker Bayern 122
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Bayerns
Corinna schreibt am 7. November 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
für mich ein sehr, sehr seltener Anblick in diesem Jahr war dieser majestätische Steinpilz. Es blieb bei dem Einen im südlichen Steigerwald. Obwohl mein Revier extrem weitläufig ist, wollen dort dieses Jahr einfach keine Steinpilze wachsen.
Für mich ist es das schlechteste Pilzjahr seit ca. 12 Jahren, zumindest was die Steinpilze betrifft.
Alle 3 Tage sehe ich immer noch nach, ob sich etwas tut. Nur an einem etwa 2 Quadratmeter großen vermoosten Hügel zeigt sich alle 5 Tage höchstens ein Steinpilz, ansonsten auch bei genauestem Absuchen nichts.
Der tolle Kerl von heute entschädigt etwas für das praktisch ausgefallene Steinpilzjahr. Ich möchte ihn gar nicht zerschneiden... 😊
Liebe Grüße aus Franken, Corinna"
(2 Fotos © Corinna)
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Foto: Nicht eine Made weit und breit. So konnte sich Corinna wenigstens über Topqualität bei ihrem einzigen Steinpilz freuen, den sie gefunden hatte.
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Foto: Nebel und die feuchte Witterung machten es möglich: für Gerhard sind endlich die geliebten ersten Stockschwämmchen im Raum Schweinfurt da. (Foto © Gerhard)
5. November 2021
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Polina schreibt am 23. Oktober 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
es war bei uns die Tage sehr warm und es hat auch viel geregnet. Unter solchen Bedingungen musste ich natürlich in den Wald. Und konnte mich prompt über einige Funde freuen.
Sogar ein Steinpilz hat auf mich gewartet, mein erster in der Pilzsaison, und, wie ich glaube, der einzige in der Gegend. Auf dem 2. Foto rechts sieht man, dass er im sandig-lehmigen Boden wächst und dass ihm vom Spritzwasser des Regens noch die sandige Erde anhaftet.
Zu zahlreichen Semmelstoppelpilzen, von denen ich meine Familie inzwischen überzeugen konnte, habe ich noch einen Parasol und paar Maronen gefunden.
Das 1. Foto rechts zeigt meine Deutsche Bracke bei der Bewachung des gut gefüllten Pilzkorbes.
Es war ein sehr gelungener Ausflug!
Liebe Grüße, Polina"
(2 Fotos © Polina)
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Andreas schreibt am 17. Oktober 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute waren wir rund um Stublang nördlich von Bamberg wandern. Endlich gab es etwas Niederschlag und so konnten wir eine Gruppe Goldröhrlinge ernten, bevor wir ein riesiges Feld von Schopftintlingen fanden.
Zwar zerlief weit über die Hälfte der Exemplare bereits, doch es gab bei insgesamt sicher über 100 Stück noch genug junge Vertreter, deren Hüte Maja begeistert abdrehen konnte (1. Foto rechts). Ein Exemplar hatte sich unter eine Gruppe unbekannter, nicht näher bestimmter Lamellenpilze (2. Foto rechts)* gemischt und blieb daher vor Ort, da eine Kontamination mit dem eventuell giftigen Nachbarn nicht auszuschließen ist.
Am Waldrand entdeckten wir noch eine Fläche mit mehreren schönen Gewächsen, vermutlich Hundsflechten.
Zuhause war die Pfanne gut gefüllt und ein unerwartetes, leckeres Abendessen zügig fertig.
Viele Grüße von Maja und Andreas mit dem Rest der Familie"
(3 Fotos © Andreas)
* Es sind wohl Büschelige Faserlinge, essbar, aber minderwertig
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Foto: Die Pfanne war voll. Es gab ausschließlich Schopftintlinge, die bekanntermaßen ausgesprochen wohlschmeckende Speisepilze sind.
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Foto: Semmelstoppelpilze, zwei Marönchen und Puffballs - damit war Polina ein schönes Abendessen sicher. Die originelle Bezeichnung Puffballs für Flaschenboviste deutet an, dass Polina aus Osteuropa stammt. Osteuropäer übersetzen die dortigen volkstümlichen Pilznamen gerne wortwörtlich ins Deutsche. So wurde aus einem Flaschenbovist ein "Puffball", wobei die Eigenart des Sporenstäubens schön zum Ausdruck kommt. (2 Fotos © Polina)
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Polina schreibt am 16. Oktober 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute war ich wieder im Wald. Um gezielt nach Semmelstoppelpilzen zu suchen, bin ich extra nach Laufach bei Aschaffenburg gefahren, weil ich sie dort vor vier Jahren in großen Mengen gesehen habe.
Und ich hatte Glück und habe schöne gefunden. Außer den Semmelstoppelpilzen haben dort auf mich auch paar Familien Puffballs (Flaschenboviste) gewartet. Damit war ein leckeres Abendessen für heute gesichert!
Mit freundlichen Grüßen, Polina"
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Foto: Die Pfifferlinge hatten sich in der Region Neustadt einige Wochen lang eine Pause gegönnt. Jetzt sind sie wieder da. (3 Fotos © Sandro)
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Sandro schreibt am 16. Oktober 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
die Gelben Kraterellen wachsen in meinen Wäldern bei Neustadt an der Aisch nach wie vor an meiner Stelle, an der sich mittlerweile auch einige Trompetenpfifferlinge blicken lassen.
Die Wenigen, die ich finde, sind gut gewachsen, fast schon überständig. Merkwürdigerweise aber kommen keine jungen mehr nach. Das betrifft all meine bekannten Plätze, wo sie teils in Massen vorkommen.
Wie du den Bildern entnehmen kannst, treten nach einigen Wochen Pause nun wieder vereinzelt - im Ergebnis zwei bis drei gut gefüllte Hände - Pfifferlinge auf. Ich habe sie als Beilage zu Flanksteak oder zusammen mit Gelben Kraterellen und Trompetenpfifferlingen als Risotto verarbeitet.
2 Fotos: Die Flanksteaks sind gebraten (links). Das Risotto (rechts) veredelte Sandro mit Pfifferlingen, Gelben Kraterellen und Trompetenpfifferlingen.
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Bei der Zubereitung der Flankssteaks ließ ich mich auf zwei Varianten ein.
1. Variante: quer zum Faserverlauf klein geschnittene Streifen.
2. Variante: das komplette Flanksteak, in der Pfanne rausgebraten.
Ergebnis: Die kleinen Streifen sind definitiv der Gewinner. Das Fleisch wird so viel zarter, da die langen Muskelfasern gebrochen sind. Am Stück kaut es sich doch recht zäh. Ich verabschiede mich hiermit von Entrecote und widme mich in der nächsten Zeit dem Flanksteak.
Hexeneier kann ich auch noch vereinzelt an meiner Stelle finden. Allerdings schlüpfen die Stinkmorcheln so gut wie nicht mehr, sodass man die Standorte immer schwerer lokalisieren kann, um gezielt nach Hexeneiern im Laub zu wühlen. An Röhrlingen fand ich weit und breit nicht einen.
Hiermit grüße ich Andreas recht herzlich und hoffe, dass er aus diesem Beitrag einige Informationen ziehen kann, die ihm wieder mehr Erfolg bei seinen Pilzgängen bescheren.
Liebe Grüße Sandro"
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