Pilzticker Bayern 36:
Funde vom 29.06.2016 - 06.08.2016



Pilzticker Bayern 36




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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Bayerns





Reichertshausen: Eine schmackhafte Mischung erfreut den Böhmerwäldler Helmut


Foto: »Eine schmackhafte Mischung«, versichert der Böhmerwäldler Helmut, sind die hier gezeigten Maronen und Rotfußröhrlinge. (Foto © Helmut F.)

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Helmut schreibt am 6. August 2016:

»Hallo Pilz-Fans,

ich war heuer schon dreimal erfolgreich, fand jedes Mal Maronen und Rotfußröhrlinge. Eine schmackhafte Mischung! Das Ganze spielte sich ab bei Reichertshausen im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm.

Gruß Helmut Fischbäck, ein alter Böhmerwäldler«





Vielfalt an Pilzarten und an Farben bieten bereits die Chiemgauer Alpen


Foto: Die Chiemgauer Alpen haben bereits eine beachtliche Vielfalt an Pilzarten und Farben zu bieten. Darüber konnte sich Stefan freuen.

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Stefan schreibt am 4. August 2016:

»Servus zusammen,

die Chiemgauer Alpen angrenzend zu Tirol haben derzeit einiges an Pilzen zu bieten. So konnte ich heute meinen Korb so bunt füllen wie noch nie, was auf dem ersten Foto zu sehen ist.

Ich fand einige Pfifferlinge, Semmelstoppelpilze und einen obligatorischen Steinpilz. Ergibt die Farben gelb, blassgelb und hellbraun.

Hinzu gesellten sich dunkelbraune Maronen und einige fast noch schneeweiße Flaschenstäublinge. Die Täublinge boten die Farben rot, gelb und braun. Einige ihrer Artgenossen mussten leider im Wald bleiben, sie waren schon zu altersschwach.

Für mich kreuzten überraschend früh auch einige Parasolpilze meinen Weg, die mit ihrem lebhaften Wechselspiel von tiefbraun und cremeweiß das bunte Bild vollendeten.

Das zweite Foto zeigt ein Pfund Reherl, die ich bereits vor zehn Tagen fand. Dazu gab es rotgelbe Stoppelpilze, einen Steinpilz und einen Hexenröhrling sowie die zwei Täublinge hinten im Bild.

Liebe Grüße und viel Ruhe im Wald, Stefan«

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Foto: Diese herrlichen Reherl (Pfifferlinge) sowie Täublinge, Semmelstoppelpilze, einen Steinpilz und einen Flockenstieligen Hexenröhrling hat Stefan bereits vor eineinhalb Wochen gefunden. (2 Fotos © Stefan G.)

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Neumarkt/Oberpfalz: Nur hin und wieder mal eine Marone für Gerald

Gerald schreibt am 3. August 2016:

»Neumarkt, Oberpfalz - Trotz des perfekten Wetters für Pilzwachstum kann ich nur enttäuschend berichten. Rund um Neumarkt finden sich nur ganz vereinzelt mal ein paar Gallenröhrlinge, Satanspilze, ein Schönfußröhrling und hin und wieder mal eine Marone.

Von Steinpilzen nach der ersten Schwemme Mitte Juni keine Spur.

Viele Grüße an alle Pilzfreunde, Gerald«

Blau = ungenießbar

Rot = giftig





Pfifferlinge und Maronen: Armins Korb wird in den Simbacher Wäldern allmählich voller


Foto: Nach anfänglichen spärlichen Erträgen wird der Korb allmählich immer voller. Armin hat Pfifferlinge und Maronenröhrlinge bei Simbach am Inn gefunden, dem Überflutungskatastrophengebiet Anfang Juni. (Foto © Armin)


Armin schreibt am 3. August 2016:

»Am Montag war ich beim Schwammerl suchen und habe mehrere Pfifferlinge und Maronenröhrlinge gefunden.

Gruß aus Simbach am Inn, Armin«

Eierschwammerl in der Oberpfalz

Manfred schreibt am 27. Juli 2016:

»Es gibt in der Oberpfalz eine Menge Eierschwammerl.«


Sechs Dutzend Rotfußröhrlinge für Christina im Landkreis Straubing


Foto: Diese tadellosen Rotfußröhrlinge bescherte ein mit Nadelbäumen bestandener Hang Christina. Wie herrlich manche der roten Stiele herausleuchten! (Foto © Christina)


Christina schreibt am 25. Juli 2016:

»Hallo Pilzfreunde,

gestern war ich im Landkreis Straubing unterwegs und habe an einem Nadelbaumhang wunderschöne Rotfußröhrlinge gefunden. Stellenweise konnte ich kaum einen Fuß vor den anderen setzen, so dicht standen sie. 

Es war mein erster großer Pilzfund dieses Jahr, da ich bisher nur einen Hexenröhrling und fünf kleine Pfifferlinge gefunden habe.

Allseits viel Spaß und Glück bei der Suche!

Viele Grüße Christina«





Wolfratshausen/Holzkirchen: Warum wachsen hier die Pilze immer erst ab September?

Wolfgang schreibt am 24. Juli 2016:

»Ich war heute erneut in den Wäldern zwischen Wolfratshausen und Holzkirchen unterwegs. Leider erneut kein einziger Pilzfund, sieht man von dem in größeren Mengen unverträglichen bis giftigen Breitblättrigen Holzrübling ab.

Dies verwundert umso mehr, als es schon seit Wochen feuchtwarm ist, mit mehr als genug Regen und Sonne und schon fast August. Außerdem werden aus Ost- und Nordostbayern gute Pilzfunde schon seit Juli berichtet.

Zu gerne würde ich mal von einem Pilzexperten wissen, woran das liegt. Das Klima kann es nicht sein. Vielleicht ist es doch der Boden. Während es in Ost- und Nordostbayern vor allem Silikatboden gibt, haben wir hier Kalkboden. Ich glaube, es ist der ungünstigere Wasserhaushalt des Bodens hier.

Ich lebe bereits seit dreißig Jahren hier und bis September war hier mit Pilzen schon immer Fehlanzeige, ganz im Gegensatz zu meiner oberfränkischen Heimat. Dort fing es regelmässig schon Ende Juli an, selbst bei ungünstigen Witterungslagen.

Aber vielleicht kann mir ja ein Sachverständiger dieses »unerklärliche« Phänomen erklären.«

Hallo Wolfgang,

nicht jeder Wald bietet automatisch Pilzvielfalt, auch wenn er dies äußerlich verspricht. Es gibt sehr viele Faktoren, die Pilzwachstum beeinflussen, auch scheinbar geringe. Das lokale Kleinklima spielt ebenfalls eine erhebliche Rolle.

Der erste Sachverständige, den es zu befragen gilt, wäre in diesem Fall sicher der Förster. Er kennt die Bodenverhältnisse seines Waldes, ihre Zusammensetzung und Mineralisierung, auch den Wasserhaushalt und eventuelle Phänomene des örtlichen Kleinklimas. Er dürfte und sollte wissen, warum bis Ende August keine Pilze wachsen.

Wenn Du allerdings beobachtest, dass seit drei Jahrzehnten die Pilze in Deinen Gebieten erst ab September wachsen, so zeugt dies für mich aus der Ferne von einer starken Kontinuität und von ausgesprochen stabilen Wachstumsverhältnissen.

Ein Pilzfreund aus den neuen Bundesländern, Geologe, hat Zugang zu wertvollem historischen Kartenmaterial zur Bodenzusammensetzung und ihrer Veränderung in deutschen Wäldern. Er könnte hier u. U. konkret weiterhelfen.

Da ich keine E-Mail-Adressen sammele, sondern, sie im Gegenteil, im Sinne des Datenschutzes spätestens nach einer Woche lösche, muss ich warten, bis er sich wieder meldet, was er im Laufe der Jahre stets zuverlässig getan hat. Gerne werde ich ihn auf deine Schilderung hinweisen.

Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm

Forst Thurn und Taxis: Richard freut sich über den Fund der selten gewordenen Milchbrätlinge


Foto: Schön herausgeputzt fürs Foto hat Richard seinen kleinen, aber feinen Fund. Hinten rechts sehen wir die begehrten Milchbrätlinge, die in diesem Jahr schon manchem Schwammerlsucher Freude bereitet haben. Links ein kräftiger Frauentäubling. (Foto © Richard)


Richard schreibt am 17. Juli 2016:

»Servus Heinz-Wilhelm,

trotz ergiebigen Regens und der für Juli eher kühlen Temperaturen kam das Pilzwachstum bei uns im Forst Thurn und Taxis bei Regensburg nicht so recht voran. So fiel der Fund von heute auch relativ mager aus.

Nichtsdestotrotz freut mich besonders, dass ich mal wieder die selten gewordenen Milchbrätlinge finden konnte. Für mich schmecken sie in der Pfanne gebraten am besten.

Hierbei wird nur der Hut (nicht schneiden!) gebraten und danach mit reichlich Sahne übergossen. Anschließend mit Salz und Pfeffer würzen. Eine Delikatesse für Feinschmecker!  ;-P

Der Steinpilz hatte wohl wenig Sonne bekommen und ist deshalb auf der Hutoberseite recht blass. Zum Glück hatte er keinerlei Madenbefall.

Außerdem sieht man auf dem Bild noch einen Frauentäubling und einige Pfifferlinge.

Liebe Grüße, Richard«


Sulzbach-Rosenberg: Die schönsten Pfifferlinge für Norbert, 750 Gramm!


Norbert schreibt am 14. Juli 2016:

»Hallo Pilzfreunde,

gestern Abend war ich wieder an meinem Schwammerlplatz, wo ich vor zehn Tagen Pfifferlinge fand. Sie waren noch schöner und größer, was das Foto rechts verdeutlichen soll.

Fundort war ein Buchenwald in der Nähe von Sulzbach-Rosenberg im Landkreis Amberg-Sulzbach in der Oberpfalz.

Ich sammelte 750 Gramm für eine schöne Mahlzeit, die wir heute Mittag verspeisten. 

Mit freundlichem Gruß, Norbert«


Foto: Hier kommt die durchschnittliche Größe von Norberts 1a-Pfifferlingen gut zum Ausdruck. (2 Fotos © Norbert)


Chiemgauer Alpen: An Stefans Lieblingshang kommen bereits die ersten Pfifferlinge

Stefan schreibt am 13. Juli 2016:

»Servus zusammen,

in den Chiemgauer Alpen beginnt die Jagdsaison nun auch.

Es gibt viele Perlpilze, die bei uns aber kaum jemand mitnimmt, einzelne Maronen, Steinpilze und Hexis sowie diverse Täublinge und Flaschenstäublinge. Von allen habe ich schon vor etwa drei Wochen die ersten Exemplare gesehen.

An meinem moosbewachsenen steinigen Lieblingshang kommen auch schon die ersten Pfifferlinge! Für eine Schwammerlsuppn war's trotzdem bisher immer zu wenig.

Liebe Grüße und viel Erfolg beim Finden, Stefan«

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Im Landkreis Miesbach geht es langsam mit den Steinpilzen los


Ingrid schreibt am 9. Juli 2016:

»Liebe Pilz Freunde,

auch bei unsim Landkreis Miesbach/Obb. geht es langsam los mit Steinpilzen. Leider sind aber noch keine Pfifferlinge in Sicht.

Ich wünsche allen viel Spaß beim Sammeln!

Liebe Grüße Ingrid«

(Foto © Ingrid)

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Sulzbach-Rosenberg: 750 Gramm Pfifferlinge in einer halben Stunde für Norbert


Foto: Es hat sich gelohnt: Norbert fand 750 Gramm Pfifferlinge, helle, mit dicken Stielen, wie er schreibt. Die Pfifferlinge haben ein gutes Jahr, immer mehr Fundstellen werden gemeldet.  (Foto © Norbert)

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Norbert schreibt am 2. Juli 2016:

»Hallo,

heute Abend war ich an einem Schwammerlplatz, wo ich jedes Jahr Pfifferlinge finde. In der Nähe von Sulzbach-Rosenberg in einem Buchenwald. Die meisten sind helle Pfiffers mit dickem Stiel. Ich sammelte 750 Gramm in einer halben Stunde, das hat sich gelohnt. 

Mit freundlichem Gruß, Norbert«


Zu viele Mücken: Bei Simbach am Inn ist das Pilzesuchen derzeit eine einzige Plage


Foto: Diese Pfifferlinge hat Armin zusammengetragen, ehe er nach nur 45 Minuten den Wald aufgrund unerträglicher Mückenplage vorzeitig verließ. (Foto © Armin)

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Armin schreibt am 29. Juni 2016:

»Heut' hab' ich beim Pilzesuchen einige Pfifferlinge und einen Sommersteinpilz gefunden, der aber leider schon etwas zu alt war und somit im Wald blieb.

Nach nur ca. 45 Minuten hab' ich die Suche abgebrochen, da wir zurzeit eine richtige Mückenplage haben nach dem großen Hochwasser und das Schwammerlsuchen mit den vielen Mücken nicht mehr viel Spaß macht.

Gruß aus Simbach am Inn in Niederbayern, Armin«

Hallo Armin,

versuch es doch mal mit dem in der rechten Spalte abgebildeten »Ballistol Stichfrei«. Ich persönlich habe damit nur beste Erfahrungen gemacht und kann es nur empfehlen.

Viele Grüße Heinz-Wilhelm

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