Pilzticker Bayern 65
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Christian schreibt am 6. Mai 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
vor einer Woche fand ich gerade noch fünf Morcheln und beschloss für mich das Ende eines kurzen und wenig erfolgreichen Morcheljahres.
Marie hatte mich mit ihrem schönen Fund noch mal hoffen lassen, allerdings vergeblich. Keine meiner bekannten Plätze in den Isarauen gab noch etwas her.
Als Entschädigung gab es ein paar Schuppige Porlinge (rechts) und ein Meer aus blühendem Bärlauch (Foto unten).
Grüße Christian«
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Foto: Ein Meer aus Bärlauch. Es sei einmal erwähnt, dass es ein Irrglaube ist, man könne ihn, sobald er blühe, nicht mehr essen. Auch die Blüten sind essbar, haben jedoch kaum noch das knoblauchartige Aroma. Und die Blütenknospen, gesammelt etwa Mitte April, wurden von unseren Großeltern wie Kapern eingelegt. Ein ganz einfaches Bärlauch-Blütenknospen-Gericht gibt es hier. (2 Fotos © Christian)
Marie schreibt am 1. Mai 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute beim Ausflug in die Isarauen haben wir aufgrund der großen Trockenheit der letzten Wochen fast nicht mit Morcheln
gerechnet. Dann wurden wir aber doch unerwartet reichlich mit Speisemorcheln belohnt, siehe unser Körbchen. Es war ein wunderschöner
Waldtag.
Viele liebe Grüße, Marie aus München«
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Foto: So standen sie da im welken Laub des Mischwaldes in den Isarauen, die herrlichen Speisemorcheln. (2 Fotos © Marie)
2 Fotos: Dieses Jahr war Herbert rechtzeitig an Ort und Stelle, um einige schöne Spitzmorcheln aus dem Rindenmulch zu ernten. (2 Fotos © Herbert)
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Herbert schreibt am 22. April 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem die Speisemorcheln bei mir noch etwas auf sich warten lassen, hat
eine gute Freundin von mir heute einige schöne Spitzmorcheln im Garten gefunden (siehe die 2 Fotos).
Letztes Jahr waren es bei ihr noch mehr. Leider war ich da zu spät gekommen, so dass die begehrten Pilze damals bereits in der Biotonne gelandet waren.
Mir ist übrigens aufgefallen, dass die Speisemorcheln nicht so intensiv riechen wie die Spitzmorcheln
Mit freundlichen Grüßen Herbert«
Christian schreibt am 22. April 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
jetzt geht’s aber rasant zu mit den Morcheln in den Isarauen!
Die Spitzmorcheln (Außenring, eine Ausnahme) sehen durch die vielen Schnecken schon ziemlich mitgenommen aus. Dafür fand ich heute etwas überraschend schon einige meiner kleinen Lieblinge, nämlich die Grauen Speisemorcheln (Foto innen). Mir schmeckt diese Morchelart einfach am besten!
Neben den vielen Schnecken finde ich dieses Jahr unüblich viele Maden zu so früher Zeit. Deutet das etwa auf ein nur kurzes Morcheljahr hin? Also raus in die Natur, bevor es vorbei ist!
Gruß Christian«
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Foto: Auch die Schuppigen Porlinge, die sich gut für die Herstellung einer Pilzbrühe eignen, sind schon weit fortgeschritten in ihrem Wachstum. (2 Fotos © Christian)
Foto: Herbert durfte sich über die ersten Morchelbecherlinge bei Donauwörth freuen. Jetzt lauert er auf die Morcheln... (Foto © Herbert)
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Herbert schreibt am 21. April 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war heute in meinem Morchelgebiet bei Donauswörth unterwegs. Zaghaft zeigen sich die ersten Morchelbecherlinge. Von Morcheln ist bei uns noch nichts zu sehen, die dürften aber bald kommen.
Mit freundlichen Grüßen, Herbert aus Wertingen«
Rainer schreibt am 20. April 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
die Donauauen sind ein Traum für jeden Pilzsammler. Heute gab es Morchelbecherlinge satt, so dass wir aufgehört haben zu sammeln, denn der Korb war voll. In dieser Größe sind sie nicht jedes Jahr zu finden (Foto rechts).
Als Draufgabe gab es noch einen Schuppigen Porling (unten halblinks). Sauer eingelegt ein Hochgenuss, finden wir.
Viele Grüße aus Neuburg Rainer«
(Foto © Rainer)
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Rainer schreibt am 19. April 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
seit einigen Jahren verfolgen meine Frau und ich mit Begeisterung den
Pilzticker. In vielen Fällen hat er uns schon geholfen, zur richtigen
Zeit am richtigen Ort zu sein.
Großes Kompliment dafür!
Nun wollen wir gerne auch selbst ins Geschehen eingreifen. Sicher gibt es so manchen Pilzfreund in unserer Region, der davon profitieren kann.
Seit Wochen suchen wir nach Morcheln, die sich dieses Jahr in Bayern
gehörig Zeit lassen. Heute nun ist es geschehen. Im unserem Landkreis
Neuburg-Schrobenhausen
haben wir in den Donauauen unsere ersten Speisemorcheln 2018 (Foto rechts) gefunden
und möchten unsere Freude darüber gerne mit allen Pilzbegeisterten
teilen.
Viele Grüße Rainer«
(Foto © Rainer)
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Alex schreibt am 16. April 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm, hallo liebe Pilzfreunde,
ich verfolge Ihren Pilzticker seit mehreren Jahren und besuche ihn fast jeden Tag. Am Freitag auf dem Weg von der Arbeit nach Hause (Landkreis Starnberg) fand ich am Straßenrand vermutlich zwei Speisemorcheln (siehe Foto rechts).
Diese Varietät in tiefschwarzer Farbe habe ich in vierzig Jahren Schwammerlsuchen noch nicht gefunden. Eventuell liege ich ja falsch mit meiner Vermutung, dass es sich um Speisemorcheln handelt.
Ich wünsche allen ein erfolgreiches Pilzjahr 2018!
Viele Grüße aus Andechs, Alex«
(Foto © Alex)
Hallo Alex,
die Zwei sind Spitzmorcheln. Ihnen fehlen die für Speisemorcheln charakteristischen Wabenkammern, auch sind sie längsgerippt. Die runde Fruchtkörperform muss nicht auf Speisemorchel hindeuten; Spitzmorcheln müssen nicht spitz, sondern können ebenfalls rund sein. Wie diese Zwei. Hielte man mir die Pistole auf die Brust, würde ich sie in die tiefschwarze Spitzmorchel-Varietät Morchella tridentina einordnen.
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