Pilzticker Bayern 67
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Christian schreibt am 7. September 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
gestern gab es den Startschuss für meine Steinpilzsaison, und die fing gleich mit einem richtigen Brocken an. Leider auch ziemlich verwurmt. Die restlichen waren allerdings so klein, dass ich einen Versuch wagte und sie in der Annahme, sie könnten noch wachsen, über Nacht stehen ließ.
Heute waren sie allerdings keinen Millimeter größer und dicker. Dafür noch zahlreicher. Ich nahm sie mit. Dazu meine Frage: Wachsen Steinpilze doch nicht weiter?
Auf dem Teller über den Wachstumsverweigerern sieht man außerdem frische dickfleischige Rotfußröhrlinge, Pfefferröhrlinge, einen Pfifferling und einen Flockenstieligen Hexenröhrling.
Grüße aus dem Landkreis Ebersberg im Osten Münchens
Christian«
Hallo Christian,
das ist natürlich wetterabhängig. Hier findest Du fundierten Hintergrund zu dem Thema. Generell lässt sich sagen: Bei eintretender Trockenheit wachsen Pilze immer langsamer und können ihr Wachstum auch gänzlich einstellen.
Deine vielen kleinen Steinpilze sind im übrigen der Traum jedes italienischen Pilzliebhabers: sie legen etwa zwei Drittel Steinpilze dieser Größe in einem Drittel hochwertigem Olivenöl ein, hinzu kommen Kräuter, minimal Weinessig und Kochsalz. Diese Delikatesse genießt man zu Pasta oder Antipasti - ein Hochgenuss.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
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2 Fotos: Der Steinpilz war Steinpilz Nummer 1 für Christian in diesem Jahr; leider war er schon ziemlich verwurmt. Der Fliegenpilz in seiner Wohnung ließ ihn schmunzeln, weshalb er das schöne Foto ebenfalls schoss. (3 Fotos © Christian)
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Foto: An Krausen Glucken fehlte es nicht auf Armins Pilzgang bei Simbach. Auch hat er, wie das zweite Foto zeigt, sehr schöne Wiesenchampignons gefunden.
Armin schreibt am 2. September 2018:
»Servus,
heute war ich einmal wieder im Bereich Simbach am Inn und Triftern unterwegs beim Schwammerl suchen. Gefunden habe ich viele schöne Wiesenchampignons und Krause Glucken.
Gruß aus Niederbayern, Armin.«
(2 Fotos © Armin)
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Foto: Drei Knubbel und ein kleines Kind. Walter konnte aufatmen, der Herrgott beschert den Schwaben-Bayern doch noch Steinpilze! (2 Fotos © Walter)
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Walter schreibt am 2. September 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
Grüße aus dem Landkreis Ostallgäu - endlich ist es auch bei uns soweit!
Wir haben gestern im Schwäbischen Allgäu die ersten schönen und gesunden vier Steinpilze in unserem kleinen Pilzwald gefunden. Ich fürchtete schon, der Herrgott hätte uns vergessen.
Aber nun glauben wir, dass auch in Bayern noch Pilze wachsen.
Es grüßt aus Schwaben im Allgäu Walter«
Foto: Es war ein guter Entschluss von Michi, diesen Schwefelporling da zu lassen, wo er wuchs. Die stark dominierenden Rotbraun-Töne sowie die bereits flachen Ränder zeigen eindeutig, dass er für den Verzehr nicht mehr geeignet ist. Ich selbst habe Schwefelporlinge mehrmals in diversen Stadien probiert und weiß, wovon ich spreche. Dieser hier ist garantiert bereits lederig-zäh und somit schwer zu kauen, vor allem aber sehr schwer zu verdauen. (Foto © Michi)
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Michi schreibt am 27. August 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
bei meiner gestrigen Radrunde durch die Isarauen bei München habe ich zwar keine Pilze am immer noch sehr trockenen Boden, dafür aber zwei Schwefelporlinge an Totholz gesehen.
Da ich mich mit diesen Pilzen nicht auskenne, habe ich sie im Wald gelassen.
Alles Gute, Michi«
Foto: Ein Schwefelporling, unübertrefflich für den Küchengebrauch, ist dieses Superexemplar, das Villa aus Jena am 1. September 2013 an ihrem eigenen Kirschbaum fotografierte. Um mehr Masse zu erhalten, hätte man ihn noch ein, zwei Tage wachsen lassen können. Er leuchtet schwefelgelb, die Ränder seiner Zungen sind noch wulstig gewölbt; seine samtige Haut lässt ahnen, wie weich das »Chicken of the wood«, das »Waldhühnchen« ist, wie die Amerikaner sagen. Man vergleiche beide Exemplare, obiges und dieses hier... (Archivfoto © Villa/Jenalebt)
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Lukas schreibt am 26. August 2018:
»Hallo,
wir waren heute in den Wäldern rund um das Nördlinger Ries spazieren.
Gefunden haben wir etwas über zwei Kilo Krause Glucken (Foto rechts). Für den Beginn der Herbstsaison ganz ordentlich.«
(Foto © Lukas)
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Foto: Mehr Netzstielige Hexen als genug fand Robert am Sylvensteinspeichersee. Wer gar keinen oder nur sehr wenig Alkohol trinkt, sollte dies nicht ausgerechnet zu einem Gericht mit diesen Pilzen tun - er könnte Magenschmerzen bekommen. (Foto © Robert)
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Robert schreibt am 26. August 2018:
»Hallo,
die letzten zwei Tage war ich im Karwendel unterwegs. Der anhaltende Regen war zum Wandern nicht ideal, den Pilzen hat er aber gut getan.
Am Ausgangs- und Zielort in der Nähe von Fall am Sylvensteinspeichersee konnten wir dann ordentlich zuschlagen. Hier standen etliche Netzstielige Hexenröhrlinge. Leider waren sehr viele wurmstichig. Trotzdem blieb für uns noch mehr als ausreichend übrig.«
Foto: Fliegenpilze wiesen Zeljko den Weg zu dieser schönen Gruppe von einem halben Dutzend Steinpilzen. (2 Fotos © Zeljko)
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Zeljko schreibt am 21. Juli 2018:
»Hallo,
heute waren wir in den Wäldern nordwestlich von München unterwegs, um mal zu schauen, ob uns auch die ersten Steinpilzfunde in diesem Jahr glücken würden.
Als wir in einer Fichtenschonung eine Gesellschaft von Fliegenpilzen entdeckten, hieß es, die Augen gut aufzuhalten. Gelten sie doch als gute Anzeiger von Steinpilzen. Und tatsächlich, kurz darauf stießen wir auf eine Gesellschaft schöner Steinpilze.
Außerdem konnten wir heute eine erwähnenswerte Menge an Maronenröhrlingen, Rotfußröhrlingen und Goldröhrlingen aufstöbern. Es kamen auch noch einige Perlpilze hinzu.
Auch einen Fund von cirka 40 Hexeneiern können wir vermelden. Wir haben sie noch nie probiert, haben aber welche mitgenommen und sind gespannt, wie sie uns wohl schmecken werden.
Am morgigen Sonntag geht es in den Ebersberger Forst.
Grüße Zeljko«
Foto: Der Pilzgang lohnte sich. Neben schönen Steinpilzen fand Zeljko an Röhrlingen noch Maronen, Rotfüße und Goldröhrlinge.
Armin schreibt am 21. Juli 2018:
»Gestern war ich wieder in der Nähe von Simbach am Inn im Wald.
Gefunden habe ich den ersten Steinpilz in dieser Saison, der erfreulicherweise fast madenfrei war (Foto rechts). Desweiteren ein paar Pfifferlinge und zwei Maronen. Viel ist in den Wäldern noch nicht los, da es derzeit zu trocken ist.
Gruß aus Simbach, Armin«
(Foto © Armin)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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