Pilzticker Berlin 15:
Funde vom 22.06.2014 - 16.11.2014



Pilzticker Berlin 15




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Spätes Erwachen: Die guten Speisepilze kamen auf den letzten Drücker


Foto: So sollte es im Korb eines Pilzsammlers aussehen: alles ist fein geputzt, die Schnittreste mit Erde, Moos und Nadeln gehören dem Wald. Ein Korb mit Pilzen sollte so gefällig sein, dass er einen Kunstmaler spontan zum Abmalen einlädt. (CollageFotos © Heinz Karp)

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Heinz schreibt am 16. November 2014:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich hätte nicht gedacht, dass es nach der pilzarmen Zeit hier in Berlin nun doch noch recht erfreuliche Funde für mich gab.

Innerhalb der vergangenen Woche fand ich noch Steinpilze, Espenrotkappen und Körnchenröhrlinge.

Violette Rötelritterlinge, Steinpilze sowie Maronen sind in meinem Korb zu sehen. Die ersten Samtfußrüblinge habe ich übrigens auch schon gefunden.

Die Collage zeigt Lilastielige Rötelritterlinge, Schwärzende Saftlinge, Herbstlorchel und Goldfellschüpplinge (von links oben nach rechts unten).

Ich hoffe, dass ich mich nun wieder etwas mehr den Pilzen an der Wuhle widmen kann.

Mit liebem Gruß aus Berlin, Heinz"

Blau = Ungenießbar

Rot = Giftig

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Foto: Essbar unter diesen Pilzen sind die Lilastieligen Rötelritterlingen (oben links) und die Herbstlorchel (unten links).




Noely sucht eine Mama zum gemeinsamen Pilzesammeln mit den Kleinen

Noely schreibt am 18. September 2014:

"Hallo Ihr Lieben,

heute war ich in Berlin-Mariendorf in der Marienhöhe mit meinem Sohn unterwegs und habe mich tierisch gefreut, als ich drei Champignons gefunden habe. Das ist nicht viel, aber für einen Pilzanfänger toll :-).

Ich suche auf diesem Weg eine Mama aus Berlin, die vielleicht Lust hat, sich uns anzuschließen, um gemeinsam auf die Pilzsuche zu gehen. So könnten wir unseren Kindern die Natur auch in der Großstadt nahe bringen.

Über eine Nachricht würde ich mich sehr freuen.

E-Mail: noely82[ät]web.de

Meldet euch! L Gr Noely"

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Thomas' Angebot an die Berliner Pilzfreunde: Mit dem Boot zu exklusiven Pilzstellen

Thomas schreibt am 11./12. September 2014:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ich lande immer wieder mal auf deiner Seite Und freue mich über die aktuellen Infos im Pilzticker.

Ich sammel überwiegend in Berlin/Müggelheim Pilze, da ich am Langen See ein kleines Boot habe und im Herbst das Bootfahren mit dem Sammeln verbinde.

Mein Angebot an die Berliner Pilzfreunde: Hätte mal jemand Lust, sich mit mir zum Pilzesammeln zu treffen? Würde gerne mal neue Pilze kennen lernen. Das Tolle ist, dass man mit dem Boot an Stellen herankommt, die sonst nur schwer zu erreichen sind.

Gruß Thomas"

E-Mail: t_sanne[ät]web.de


Berlin-Grünau: Viel Aufwand am Adlergestell für vier Pilze

Thomas schreibt am 7. September 2014:

"Noch zu dürftig die Pilzausbeute am 3. September in Berlin-Grünau am Adlergestell.

Eine mittlere Krause Glucke und drei Maronen - vielleicht lag es ja auch am 'falschen' Wald."

Hallo Thomas, 

ja, Deine Vermutung könnte richtig sein, wenn ich die hier drunter stehende Pilzpost von Heinz lese. Im Berliner Norden war's mager, im Süden war der Korb rasch voll. Nur Geduld - es wird noch kommen!

Bald besseren Erfolg wünscht Dir Heinz-Wilhelm

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Erst im Berliner Süden wurde die Pilzlese zum Vergnügen, trotz des Regens


Heinz schreibt am 30. August 2014:

"Hallo Heinz-Wilhelm, 

am Donnerstag unternahm ich mit einem Bekannten eine Pilztour. Unser erstes Ziel lag im Norden von Berlin. Wir erhofften uns jede Menge Steinpilze und Flockenstielige Hexenröhrlinge.

Leider fanden wir nur sehr wenige: drei kleine Steinis und zwei Flockis durfte ich mein Eigen nennen. Die Gegend war einfach zu trocken. Für mich hat es sich dennoch gelohnt, fand ich doch als Erstfund den seltenen Hasenröhrling. Das Foto zeigt diesen Pilz, der nur in unregelmäßigen Jahresabständen zu finden ist. 


Wir entschlossen uns, in den Süden von Berlin zu fahren. Hier waren wir wesentlich erfolgreicher. Schöne Maronen füllten innerhalb kürzester Zeit unsere Körbe. Das Foto zeigt meinen. Und wie so oft, regnete es genau dort, wo ich Pilze sammle. So bin ich mal wieder vollkommen durchnässt aus dem Wald gekommen.

Aber schön war es doch!

Liebe Grüße aus Berlin, Heinz"

(2 Fotos © Heinz Karp)



Die Pilzfunde an der Wuhle sorgen für Freude auf mehr




Heinz schreibt am 16. August 2014:

"Hallo Heinz-Wilhelm, 

meine Funde vom gestrigem Pilzgang lassen Hoffnung aufkommen. 

Ich fand, wie dargestellt auf

Collage1: Nelkenschwindlinge, zwei Sommersteinpilze und einige Mehlräslinge.

EinzelbildKörnchenröhrlinge

Weitere Funde waren:

Riesenbovist, Wiesenstäublinge, Netzstielige Hexen, diverse Egerlinge (u.a. auch der Kompostegerling), diverse Täublinge (unbestimmt) und andere, nicht näher bestimmte Pilze. 

Ich hoffe, dass ich in nächster Zeit wieder etwas mehr an der Wuhle unterwegs sein kann.

Liebe Grüße von der Wuhle, Heinz"

(Collage/Fotos © Heinz Karp)

Uta freut sich: Die Kernsaison ist endlich auch in der Hauptstadt eröffnet


Ute schreibt am 15. August 2014:

Lieber Heinz-Wilhelm, 

die (wirkliche) Pilzsaison ist nun endlich auch in der Hauptstadt eröffnet, auch wenn es noch keine Sommersteinpilze gibt und die Pfifferlinge nur mäßig wachsen.

Davon hatte ich im Juni schon die ersten und immer wieder mal eine kleine Mahlzeit, doch es war viel zu trocken und es gab unendlich viel Laub, so dass Schnecken sicher ihre Freude hatten, aber eben der städtische Pilzsammler in seinem Revier nicht. 

Perlpilze gibt's massig, sie erröten so schön nach dem Schnitt, auch der eine oder andere zarte Scheidenstreifling wandert mit in den Korb, ein einziger versprengter Birkenpilz vereinsamt an ungewohntem Ort; die anderen Birkenpilzstellen sind noch leer. Und Frauentäublinge gibt es

Sonst gesehen: Speitäublinge* und Boviste in Massen im Wald sowie riesige Kaliber von Hexenröhrlingen auf dem Grünstreifen in unserer Straße. 

Lieben Gruß an alle Pilzfreunde, Uta"

(Foto © Uta W.)

* Ungenießbar bis gleicht giftig

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Die Mehlräslinge machen Heinz Hoffnung auf Steinpilze


Foto: Mehlräslinge sind wohlschmeckende Pilze, ausgezeichnet geeignet für Pilzsuppen oder helle Pilzsoßen. Sie riechen deutlich nach Mehl, ihr Stiel sitzt oft dezentral. Man muss sie vor allem vom sehr giftigen Bleiweißen Trichterling unterscheiden können. (Foto © Heinz Karp)


Heinz schreibt am 2. Juli 2014:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

gestern nach längerer Zeit mal wieder an der Wuhle nach Pilzen geschaut. Zu finden waren Täublinge, Champignons, Netzstielige Hexenröhrlinge (Boletus lurides) sowie Mehlräslinge (Clitopilus prunulus).

Der Mehlräsling soll ja ein sehr guter Steinpilz- und Dickröhrlingsanzeiger allgemein sein. Da werde ich wohl öfter mal nachschauen müssen.

Gruß aus Berlin, Heinz"

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Ein prächtiges Pfifferlingsbüschel und munteres Gedeihen im Laubversteck


Heinz schreibt am 22. Juni 2014:

"Hallo Heinz-Wilhelm,

ein wenig Regen brachte doch noch einige Pilze an die Oberfläche. Die Collage zeigt: Erlenkremplinge (Paxillus Filamentosus), Graue Wulstlinge (Amanita Spissa), Narzissgelber Wulstling (Amanita Gemmata), Champignon – nicht näher bestimmt, essbare Art.

Außerdem fand ich noch Pfifferlinge (Cantharellus cibarius) in ausreichender Menge unter Eichen- und Buchenlaub. Dazu das Foto rechts.


Collage: Wir sehen den Erlenkrempling (oben links), den Grauen Wulstling (o. rechts), den Narzissgelben Wulstling (unten links) und eine essbare Champignonart (u. rechts).


Einen Glänzenden Lackporling beobachte und fotografiere ich seit einigen Wochen. Habe ihn unter Laub und Zweigen versteckt, das scheint ihm gut zu bekommen.

Mit lieben Grüßen von der Wuhle, Heinz"

(Collage/Fotos © Heinz Karp)

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