Pilzticker Brandenburg 28
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Foto: Die erste Marone mitten auf dem Weg weckte schlagartig das Interesse von Regina und Peter, die gar nicht mehr aufs Pilzesammeln eingestellt waren. Um so erfreulicher war dieses sehenswerte Sammelergebnis.
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Regina und Peter schreiben am 17. November 2018:
»Hallo liebe Pilzfreunde,
wir sind Berliner und heute in den schönen Wald Richtung Birkenwerder gefahren, um das herrliche Wetter am Samstag zu genießen.
Wir sind Pilzsammler aus Leidenschaft. Um so sicherer waren wir uns, heute nur zu laufen, da es ja keine Pilze mehr geben würde. Der Raureif auf den Wiesen und Feldern und nur 2° Celsius am Morgen bestärkten uns noch in unserer Annahme.
Auf den ersten Metern im Wald stand eine Marone auf dem Weg. Sie weckte natürlich sofort unser Interesse und so fanden wir uns wenig später doch schon suchend wieder.
Das Ergebnis unseres Ganges ist auf dem Foto zu sehen - und das am 16. November. Unglaublich! Das Gros bildeten Maronen in bester Qualität, hinzu kamen zwei Parasole und ein junger Birkenporling.
An unverwertbaren Pilzen fanden wir einen Weißen Knollenblätterpilz, einen Fliegenpilz sowie große Mengen Falscher Pfifferlinge.
Es war ein toller Tag - wie immer im schönen Wald.
Ich schaue jeden Tag beim Pilzticker rein, finde ihn klasse!
Liebe Grüße aus Berlin von Regina und Peter«
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Der Weiße Knollenblätterpilz
Foto rechts: Der Weiße Knollenblätterpilz ist tödlich giftig! Nur 20 Gramm von ihm im Pilzgericht bedeuten den Tod. Im Gegensatz zum ebenfalls weißen Kegelhütigen Knollenblätterpilz ist sein Stiel nicht oder nur ganz schwach genattert. Seine zwiebelartige Knolle »eiert«, ist also unregelmäßig und nicht gerundet. Der Pilz wächst meist im Laubwald unter Buchen oder Eichen, nur selten im Nadelwald. Weiße Knollenblätterpilze sind selten, viel seltener als Grüne, Gelbe oder Kegelhütige Knollenblätterpilze. Dieser hier ist der erste, der auf dieser Website vorgestellt wird. (2 Fotos © Regina)
Anmerkung: Pilzberaterin Sylvia Hutter weist darauf hin, dass es sich auch um eine weiße Form des Gelben Knollenblätterpilzes handeln könnte, wofür die Hüllreste sprächen.
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Foto: Diese elf prachtvollen Steinpilze sind Katja im Landkreis Dahme-Spreewald in den Pilzkorb gepurzelt. Ein herrlicher Fund wohl aus dem Kiefernwald, wie die mitgebrachten Nadeln auf dem Tisch zeigen. (Foto © Katja)
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Katja schreibt am 13. November 2018:
»Meine Spaziergänge mit unseren Lagottos im Landkreis Dahme-Spreewald waren dieses Jahr recht pilzarm. Aber gestern gab es elf madenfreie Steinpilze mit einem
Gesamtgewicht von 4,3 Kilo als kleines Wunder und Gaumenfreude.
Katja«
Foto: Ein Foto mit so schönen und so vielen Flockenstieligen Hexenröhrlingen hat uns selten erreicht. Dabei hat Fabian, der sie bei Wandlitz entdeckt hat, zum ersten Mal überhaupt diese Art gefunden. Seine Begeisterung ist in der Überschrift, die er zu seiner Pilznachricht schrieb, gut abzulesen: »Sensationelle Flockenstielige Hexenröhrlinge im Barnimer Raum«. Recht hat er! Und wir freuen uns mit ihm! (5 Fotos © Fabian)
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Fabian schreibt am 9. November 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
ich möchte Euch meinen genialen Fund nicht vorenthalten, den ich heute gemacht habe.
Ich fand in der Nähe von Wandlitz im Rotbuchenwald cirka 2 Kilo Flockenstielige Hexenröhrlinge in allerbester Qualität und in den schönsten Farben. Das waren meine ersten Hexen überhaupt und ich kann versichern, dass es ein Prachtfund war! Meine Freude war dementsprechend groß.
Die ältesten Exemplare kamen direkt in die Pfanne. Geschmacklich gefallen sie mir sehr gut. Sie schmecken wenig anders als Steinpilze, aber meiner Meinung nach befinden sich beide kulinarisch auf einer Höhe.
Den Rest habe ich zu einem Teil getrocknet und zum anderen in Öl eingelegt. Das wird super Antipasti für das neue Jahr!
Vorher fanden wir noch zwei Austernseitlinge und einige Maronen. Die Hexen mit ihrer Imposanz übertrumpften diese allerdings komplett! :)
Beste Grüße Fabian«
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Foto: So eng beieinander standen sie da, als Fabian sie im Laubwald entdeckte. Von oben wirken die Flockenstieligen Hexen eher unscheinbar.
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Foto: Stolz zeigt Fabian auf einem Brettchen die Top-Exemplare seines Fundes. Die Pilze haben 1A-Qualität. Und entfalten ihre Farbenpracht erst, wenn man ihre Stiele und Röhren sieht.
Foto: Hier sind schöne Stücke bereits in Öl eingelegt. Fabian freut sich schon jetzt auf »super Antipasti für das neue Jahr«.
Foto: Und diese zwei Ofenbleche zeigen bereits getrocknete Flocki-Scheiben. Der Winter kann kommen, Fabian ist bestens versorgt.
Foto rechts: War dieser Steinpilz der letzte der Saison für Helga und Detlef? Es ist ein besonderes Exemplar - dank seiner Umgebung. In einem Bett aus Echten Rentierflechten hat er es sich richtig kuschelig gemacht. Im Hintergrund wächst zartviolette Erica. Ein sehr schönes Foto von einem prächtigen Pilz in einer beinahe anmutigen Heidelandschaft.
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Helga und Detlef schreiben am 8. November 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
wir haben doch noch das schöne Wetter genutzt, um unsere Pilzstellen in Dahme-Heidesee aufzusuchen.
Unser Fazit fällt allerdings dürftig aus. Ein
paar Maronen, ein Steinpilz, zwei Butterpilze, klitzekleine
Edelreizker und Hallimasche waren die Ausbeute. Wir haben sie
ausnahmslos an Wegesrändern gefunden, die durch den Kiefernbestand
führten. Nun hoffen wir auf die nächste Saison, denn richtiger Regen ist
nicht in Sicht und die Saison neigt sich unaufhaltsam dem Ende zu.
Wenigsten kamen wir bei unserem Ausflug mit Blicken auf unsere Kosten. In einem Buchenbestand waren riesige Formationen von überständigem Hallimasch zu sehen. Nun schauen wir uns weiter sehr tapfer die Pilzbilder aus den anderen Regionen an.
Herzliche Grüße an Dich und alle Pizfreunde von Helga und Detlef«
(2 Fotos © Detlef)
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Foto: Qualitativ sehr gute Maronen hat Bernd in der nordwestlichen Prignitz gefunden. Er präsentiert sie auf unkonventionelle Weise, was eines gewissen Charmes nicht entbehrt. Bernd vermutet, dass sie so gut gewachsen sind, weil sie kein Internet haben und sich durch die Wettermeldungen zur Trockenheit nicht beeinflussen ließen. Wir stellen dazu offiziell fest: Da wird was dran sein! (Foto © Bernd S.)
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Bernd schreibt am 4. November 2018:
»Ich war heute früh eine Stunde in der Westprignitz unterwegs, im äußersten nord-westlichen Zipfel von Brandenburg.
Die Maronen, die ich fand, sind allesamt schön fest, weil sie durch die Trockenheit eher langsam wachsen. Und eine schöner als die andere, kaum Schneckenfraß.
Es scheint mir so, als hätte es für unsere Pilzfunde das trockenste Jahr seit Wetteraufzeichnung 1881 nicht gegeben. Vermutlich haben die Pilze kein Internet, um sich von den dort verbreiteten Meldungen beeinflussen zu lassen. Wir selbst können uns da nur ein Beispiel nehmen.
Mit freundlichen Grüßen Bernd«
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2 Fotos: Einige Steinpilze waren richtige Bollen, was Melanie riesig freute. Ihr Sohnemann lächelt dazu eher verhalten, kann den Fund wohl noch nicht so richtig einordnen.
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Melanie schreibt am 4. November 2018:
»Hallo liebe Pilzfreunde,
wir haben uns heute Vormittag auf den Weg in ein Waldstück im Landkreis Dahme Spreewald (bei Königs Wusterhausen) gemacht.
Nach cirka 20 Minuten fanden wir die ersten Maronen, Butterpilze und Sandröhrlinge. Ganz zum Schluss wurden wir von riesigen Steinpilzen überrascht. Die Ausbeute kann sich sehen lassen (zweites Foto rechts)!
Liebe Grüße an alle Pilzfans!
Melanie«
Foto rechts: Die Röhrlinge in den Körben mit dem dunklen »Futter«, wie viele Pilzfreunde die Röhren auch nennen, sind Sandröhrlinge. Sie wurden in diesem Jahr so gut wie überhaupt noch nicht gefunden, tauchen erst jetzt, im November, auf. Sie sind Kiefernbegleiter.
(3 Fotos © Melanie/Privat)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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