Pilzticker Brandenburg 34
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4 Fotos: Katrin und Michael konnten sich im Barnim wieder an zahlreichen Steinpilzen (3 Fotos) erfreuen. Aber auch den eleganten Parasol (oben rechts) legten sie gerne in ihren Korb. (4 Fotos © Katrin/Micha)
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Katrin schreibt am 13. September 2020:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
erst einmal möchten wir uns dem geschriebenen Dank an dich dich für diese tolle Arbeit mit deiner Webseite anschließen. Es macht immer sehr viel Spaß, darin zu lesen.
Und nun noch ein zwei Bilder vom letzten Ausflug am 12.9. im Landkreis Barnim. Ein paar schöne Steinpilze sowie Parasol und sogar mittelgroße Riesenboviste füllten unseren Korb.
Wir wünschen dir viel Gesundheit und allen anderen Glück und Spaß beim Sammeln!
Liebe Grüße Katrin und Micha«
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Foto: Ein Steinpilztopmodel mit einem Charakterhut und herrlich angepasster Farbe an das umliegende Eichenlaub. Die Waldkulisse zeigt zudem, wo man solche Prachtkerle suchen sollte. (4 Fotos © Felix)
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Felix schreibt am 12. September 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Leser und Leserinnen des Pilz-Tickers,
zunächst möchte ich mich bedanken. Hie und da mal »in die Pilze gehen« gehört für mich zu den schönsten Dingen, die man im Spätsommer und Herbst machen kann. Als Stadtbewohner, der nicht ständig seine Reviere überprüfen kann, bin ich angewiesen auf Informationen, damit ich Anhaltspunkte habe, ob ein Ausflug in die Pilzgründe überhaupt Erfolg verspricht.
Ich beobachte das Wetter, ich schaue in den Parks, was da so sprießt... Aber: Meine absolut wichtigste und zuverlässigste Quelle ist schon seit einigen Jahren der Pilz-Ticker. Wunderbar, dass es ihn gibt. Vielen Dank dafür!
So auch jetzt wieder: Angeregt durch die Erfolgsmeldungen aus verschiedenen Regionen in der Umgebung sind wir heute (11. September) von Leipzig aus zu einem frühen Abendspaziergang in den Fläming/Brandenburg gefahren, wo ich vor einger Zeit mal eine sehr ergiebige Steinpilzstelle entdeckt hatte.
Sie befindet sich mitten im Wald, abgeschieden, ziemlich genau auf der Grenze zwischen den Bundesländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Auf dem vielleicht 3 Kilometer langen Weg vom Parkplatz durch den Kiefernwald sah es noch ziemlich mau aus. Kaum Maronen, und auch sonst wenig Pilzwuchs. Aber dann kam die schöne Überraschung: Die Steinpilze waren da!
Und zwar zahlreich, knackig und größtenteils frisch. Wir fanden sie - im Unterschied zu Johanna in der Schorfheide - in einer Schonung unter jungen Eichen (z. B. 2. Foto rechts), auf einer ziemlich eng begrenzten Fläche. Rund drei Kilo (Foto rechts auf der Küchenwaage) haben wir mitgenommen, plus einiger kleiner Maronen. Mindestens gleich viel haben wir stehen lassen, weil die Pilze madig beziehungsweise angefressen waren.
Ein ganzer großer Pilz hoch oben im Baum
Über eine seltsame Beobachtung habe ich mich aber gewundert, vielleicht kann ja jemand sagen, was es damit auf sich hat:
An zwei Bäumen hing jeweils ein Pilz in den Ästen, einmal etwa auf Schulterhöhe, und ein zweites Mal auf ungefähr vier Metern über dem Boden (3. Foto rechts). Es waren jeweils frische, ganze Pilze. Es gab nirgends Spuren von anderen Pilzsammlern. Ich habe dort noch nie jemanden angetroffen, aber es gibt natürlich einen Jäger-Hochsitz. Steckt ein Tier dahinter? Hat jemand schon mal etwas ähnliches beobachtet? Weiß jemand, was dahinter steckt? - Ich bin gespannt.
Beste Grüße und viel Glück im Wald, Felix«
Martin (Pilz-Ticker Schweiz) antwortet am 12. September 2020:
»Felix fand ja Steinpilze in luftiger Höhe. Ich habe mir schon russische Pilzvideos angesehen, in denen ältere Exemplare auf höher gelegene Äste aufgespießt wurden, wohl damit sich ihre Sporen weiter verbreiten können. Ob das was nützt?
Gruss Martin«
Anmerkung: Vielen Dank für diesen interessanten Hinweis, der mir nicht bekannt war, lieber Martin. Das, was die russischen Pilzfreunde da im guten Glauben tun und was mir durchaus glaubwürdig erscheint, geschieht wohl überwiegend in Unkenntnis. Die Vermehrung der Mykorrhizapilze, also baum-gebundener Pilze (dazu zählen auch Steinpilze) durch Aussporen spielt laut wissenschaftlicher Untersuchungen nur eine sehr geringe Rolle. Die Verbreitung wird zu einem sehr hohen Prozentteil durch Wachstum und Ausweitung des Wurzelgeflechtes (Myzels) gesichert.
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Foto: Ein Topmodel von Steinpilz, dem zur Größeneinschätzung ein Pilzmesser beigelegt wurde. Hier hätte man sich eventuell ein klein wenig mehr Wachstumsumgebung gewünscht, um das Habitat, das sich dieser anstandslose Pilz mit dem herrlichen Braunton ausgesucht hat, ein wenig näher kennenzulernen. Das soll keine Kritik, sondern ein gut gemeinter Verbesserungsvorschlag sein, liebe Johanna! Das Foto ist ohne Zweifel schön! (2 Fotos © Johanna)
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Johanna schreibt am 10. September 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
gestern war ich in der Schorfheide unterwegs. Es gab nicht sehr viel, aber mit etwas Geduld ließ sich doch ein kleines Körbchen füllen.
Meine Steinpilzplätze unter Eichen waren leer, dafür standen unter den Fichten ein paar sehr fotogene Exemplare. Einige Steinpilze waren bereits sehr madig, aber zum Glück waren auch wurmfreie dabei. Außerdem gab es ein paar Birkenpilze, vereinzelte Pfifferlinge, erste Marönchen und reichlich Flaschenboviste.
Ach ja, an den Wegrändern und auf Wiesen standen Parasole teilweise in Massen, dort hätte man wohl mit der Sense ernten können, aber ich habe nur drei Hüte mitgenommen, um sie zu Schnitzeln zu verarbeiten.
Und dann noch ein gruseliger Fund, den ich lieber nicht angerührt habe, auch wenn die Handgranate* schon lange dort zu liegen scheint (Foto rechts).
Viele Grüße Johanna«
* Es handelt sich um eine NVA-Imitationshandgranate aus Kunststoff zur Knallsimulierung
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Katrin und Micha schreiben am 7. September 2020:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
wir waren heute im Landkreis Barnim an unseren Stellen und wurden mit ein paar schönen Steinpilzen (z. B. 1. Foto rechts) belohnt. Das Wetter passte traumhaft zu dem schönen Fund.
Viele liebe Grüße Katrin und Micha«
Anmerkung zum Foto: Plastikfolie als Untergrund ist für Pilze aller Art alles andere als vorteilhaft.
(2 Fotos © Katrin/Micha)
Katrin antwortet am 8. September 2020:
Guten Abend lieber Heinz-Wilhelm,
das Körbchen ist normalerweise nicht unser Korb für die Pilze, sondern unser
Korb für das Frühstück. Wir waren nur sehr überrascht, überhaupt was
gefunden zu haben. Darum hatten wir diese dann dort hinein getan.
Liebe Grüße Katrin u. Micha«
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Christian schreibt am 6. September 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
nach den letzten Pfifferlingen, die ich Mitte Juli fand, hier nun mein erster Herbstfund.
Wie schon in den Jahren zuvor, geht es wieder mit den Birkenpilzen los. Der Parasol zeigte sich schon von weitem. Von Steinpilzen und Maronen war nichts zu sehen. Ich fürchte, die Pfifferlinge haben sich von der Trockenheit nicht mehr erholt und werden erst nächstes Jahr wieder durchkommen.
Leider ist der Harvester gerade im
Einsatz und durch den starken vorherigen Regen hat er auf den Wegen
tiefe Spuren hinterlassen. Genau hier konnte ich in den Vorjahren recht viele Steinpilze finden, womit es jetzt wohl auf längere Sicht vorbei sein dürfte.
Was
mich allerdings noch mehr geärgert hat, ist, dass derjenige, der die Bäume zum Abholzen markiert hat und auch der Harvesterfahrer nicht in der Lage waren,
die Vogelhäuser an Bäumen anzubringen, die nicht zum Fällen angezeichnet waren.
So lagen drei Vogelkästen zerrissen vom Entaster zu Füßen der Kiefernstümpfe.
Mit der Hoffnung auf einen schönen Pilzherbst für alle Pilzsucher.
Liebe Grüße Christian«
(Foto © Christian)
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