Pilzticker Brandenburg 36
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Foto: Birgits Freude über die schönen Parasole und zwei Krause Glucken war groß. Das Pilzwachstum im Raum Potsdam-Mittelmark zieht an und steuert nun hoffentlich auf das Erscheinen der Steinpilze zu. Das wünscht sich gewiss nicht nur Birgit. (2 Fotos © Birgit)
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Birgit schreibt am 10. Oktober 2020:
»Hallo Heinz- Wilhelm,
wir haben im Waldgebiet Potsdam-Mittelmark zwei kleine Krause Glucken und wunderbare Parasole gefunden.
Während die Fliegenpilze wie auch die Gelben Knollenblätterpilze derzeit geradezu aus dem
Boden schießen, lassen die Steinpilze allerdings noch auf sich warten. Generell scheint das Pilzwachstum gerade
anzuziehen. Der Waldboden ist gut durchfeuchtet und die Bedingungen
scheinen optimal. Ich denke (glaube, hoffe), dass es auch bald mit den
Steinpilzen und anderen Röhrlingen losgeht.
Liebe Grüße Birgit«
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Foto: Parasole wachsen jetzt häufig, nicht nur in der Region Potsdam-Mittelmark. Vielen Pilzsammlern sind sie als lecker zubereitete Waldschnitzel hoch willkommen.
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Foto: Ein seltener Anblick sind diese überaus prachtvollen Ästigen Stachelbärte, die Thomas bei Tschenstochau in Polen fand. Er beschreibt die Pilzart als »sehr schmackhaft«, jedoch »nicht ganz so aromatisch« wie Krause Glucken. (3 Fotos © Thomas)
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Thomas schreibt am 10. Oktober 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
nach gut zweieinhalb Monaten wieder ein Gruß aus Märkisch Oderland.
Nach meinem letzten Bericht kam die trockene Zeit nach Brandenburg. Seit cirka Mitte September kann man bei uns Parasole, Wiesenchampignons und auch wieder vereinzelt Boviste finden. Leider lassen die Röhrlinge, jedenfalls hier in der Gegend, noch auf sich warten, dafür sprießen derzeit die Krausen Glucken sehr zahlreich.
Welch einen herrlichen Pilzgenuss sie bieten! Wir schneiden immer nur den oberen Teil ab, damit Sie nachwachsen können. Es sind ja so einige Fotos von Krausen Glucken im Ticker, weshalb ich heute auf Fotos mit ihnen verzichte.
Stattdessen sende ich Dir Fotos über einen tollen Fund von überaus prächtigen Pilzen namens Ästiger Stachelbart. Sehr reichlich davon haben wir in einem Mischwald mit vielem Totholz von Rotbuchen gefunden. Diese Fotos passen eigentlich nicht in den Brandenburger Pilzticker, denn diesen Fund hatten wir in Tschenstochau in Polen. Ich denke aber, jeden Pilzfreund erfreuen diese Motive.
Foto: Hier die beiden schönsten Exemplare noch einmal in Nahaufnahme. Vom Alter her können sie als Speisepilze kaum qualitätsvoller sein.
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Der Ästige Stachelbart ist ein sehr schmackhafter, feiner Pilz, nicht
ganz so aromatisch wie die Fette Henne (Krause Glucke). Sie sollen auch
eine recht gute Heilwirkung haben, mehr dazu hier. In Deutschland steht
die Art auf der Roten Liste. Das wundert mich nicht, denn wo gibt es in
unseren wie ausgefegten Wäldern noch nennenswertes Totholz?
Ich bin nun sehr gespannt, was der Oktober und der November noch an Pilzen hervorbringen.
Viel Erfolg beim weiteren Sammeln an alle Wald und Pilzfreunde.
Thomas«
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Foto: Und hier sieht man die Ästigen Stachelbärte im Wald. Das Holz der Rotbuche ist schon stark verwittert; genau dieses bereits sehr morsche Holz benötigt diese Pilzart. Ihre bevorzugte Baumart ist die Rotbuche, gefolgt von Eichen, Ulmen und Eschen. Ästige Stachelbärte haben zwar in Europa ein weites Verbreitungsgebiet, kommen aber selten vor.
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Katrin und Micha schreiben am 6. Oktober 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
wir haben am Sonntag im Barnim einen Spaziergang gemacht. Da es für das Pilzwachstum viel zu trocken war, hatten wir mit keinerlei Funden gerechnet. Und dann haben wir diese tollen Krausen Glucken gefunden.
Liebe Grüße Katrin und Micha«
(3 Fotos © Micha)
Anmerkung: Krause Glucken ernähren sich von Wurzelholz oder Baumstümpfen der Kiefer (genau gesagt von deren Kohlenhydraten) und sind damit - im Gegensatz zu Bodenpilzen - weitgehend unabhängig von Regenfällen. Ihnen reicht die Nachtfeuchtigkeit. Ihr Wachstum momentan ist deshalb nicht überraschend, sondern normal. Sie wachsen derzeit in vielen Regionen.
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Foto: Es kam allerhand zusammen an schönen Krausen Glucken.
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Foto: Auch Parasole und Maronenröhrlinge standen offenbar entlang des Weges von Katrin und Micha.
Foto rechts: Es war nicht viel, was Helga und Detlef bei Königswusterhausen und Dahme-Heideseen fanden, aber es waren qualitativ hochwertige Pilze, über die sie sich sehr freuten und die sie mit großem Appetit aßen. Wir sehen sogar einen seltenen Blauverfärbenden Birkenpilz. (3 Fotos © Detlef)
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Helga und Detlef schreiben am 2. Oktober 2020:
»Hallo lieber Heinz- Wilhelm,
wir haben uns
am Donnerstag und am heutigen Freitag in unseren angestammten
Sammelgebieten bei Königswusterhausen und Dahme Heidesee herumgetrieben. Wie man sieht, mit kleinem Erfolg. Aber auch der erfreute uns sehr.
Die
beiden Krausen Glucken gab es in Dahme Heidesee an Totholz in einer
jungen Eichenschonung. Es war
Detlefs erste Glucke, wie man so sagt, und Du kannst Dir vorstellen, dass
er sehr stolz war. Die zauberhaften Birkenpilze (z. B. Foto rechts) und die
Pfifferlinge wuchsen in der Nähe von Birken bei Königswusterhausen.
Wir haben alles mit Genuss gegessen.
Eigentlich wollten wir unsere Reizkerstellen abernten, aber sie waren leer. Nicht einmal nennenswerte Schnittstellen waren zu sehen.
Mit herzlichen Grüßen an Dich und alle Pilzfreunde
Helga und Detlef«
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Foto: Über den Fund seiner ersten Krausen Glucken überhaupt konnte sich Detlef freuen. Wenn sie in einer Jungeichenschonung standen, wuchsen sie gewiss am Stumpf oder Wurzelwerk einer Kiefer, die dort ihr Leben gefristet hatte, bevor die Eichen sie ersetzten.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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