Pilzticker Hamburg 11
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Dirk schreibt am 15. Juli 2021:
„Hallo Heinz-Wilhelm,
viele Grüße sendet Dir und allen Pilzsammlern Dirk aus der Hansestadt Hamburg!
Auch in diesem Jahr verfolge ich wieder die täglichen Nachrichten Deines tollen Pilz-Tickers und freue mich mit allen Pilzfreunden über deren, zu dieser Jahreszeit teilweise überwältigenden, Pilzfunde.
Auch bei uns im hohen Norden haben wir zur Zeit kräftige Regenschauer, oftmals ausgelöst durch Gewitter in den Abendstunden, bei durchgängig hohen Temperaturen weit über 20 bis teilweise 30 Grad Celsius. Es liegen also beste Voraussetzungen für ein kräftiges Pilzwachstum vor.
(Pilzticker Hamburg 11)
Am letzten Wochenende sind mir und meiner Frau in Hamburg-Zentral auf dem Weg zur Bushaltestelle 2 überständige Sommersteinpilze und eine kleine Ziegenlippe am Wegesrand (unter Eichen) aufgefallen. Das haben wir zum Anlass genommen am Mittwoch, den 14. Juli, (umgehend nach der Arbeit) in den äußersten Hamburger Westen zu fahren, um unsere wenigen Pfifferlingsstellen zu besuchen.
Im Wald war es fast menschenleer und immer noch sehr heiß; Gebiete mit direkter Sonneneinstrahlung waren schon wieder ziemlich trocken; tiefer im Wald war aber ausreichend Feuchtigkeit vorhanden.
An unserer besten Stelle konnten wir immerhin ca. 500 Gramm Pfifferlinge finden, welche sich im hohen Moos oder in der Heide versteckten. Unser Körbchen wurde gut gefüllt (Foto rechts, mit Belohnungsgetränken), was für uns einen tollen Start in die Pilzsaison 2021 darstellte.
Röhrlinge konnten wir in diesem Gebiet leider noch keine finden, dafür haben wir uns aber am Anblick verschiedener Täublinge erfreut, die hin und wieder ziegelrot in der Abendsonne leuchteten. Gegen Abend haben wir unseren ersten Pilzgang des Jahres mit einer zünftigen Brotzeit ausklingen lassen und uns über unser klasse Sammelergebnis gefreut.
Herzliche Grüße an Dich und alle Pilzsammler, Dirk“
(Foto © Dirk)
Lieber Dirk,
ein wirklich toller Eröffnungserfolg für Euch! Und gleichzeitig der bislang beste Fund aus dem hohen Norden. Es ist mir wieder eine Ehre, Deine informativen und lesenswerten Erlebnisse und Ergebnisse rund um Pilze aus der Elbmetropole und ihrem Umland den Pilzfreunden präsentieren zu können!
Einen schönen und erfolgreichen Pilzsommer wünscht Dir und Deiner Frau mit herzlichen Grüßen Heinz-Wilhelm
Pilzticker Hamburg 11
Foto: War das eine Freude! Zweimal war Alexandra vergeblich an ihren Maronenplätzen, beim dritten Mal hat es endlich gefunkt. So gab es unerwartet spät in der Saison eine leckere Pilzpfanne für die ganze Familie. (Foto © Alexandra)
Pilzticker Hamburg 11
Alexandra schreibt am 9. November 2020:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
heute habe ich endlich einen Volltreffer mit Maronenfunden gelandet, und zwar südlich von Hamburg.
Besondere Freude haben mir die vielen Zwillinge und Drillinge beschert.
Damit kann die ganze Familie heute eine Pilzpfanne genießen und ich bin versöhnt mit der anfänglich doch recht mauen Saison. Denn zweimal in den vergangenen acht Wochen war ich vergeblich an meinem Geheimplatz gewesen.
Herzliche Grüße von einer Rheinländerin, die in Hamburg gestrandet ist und endlich gute Wälder gefunden hat in diesem Jahr.
Alexandra aus Altona«
Pilzticker Hamburg 11
Dirk schreibt am 9. November 2020:
»"Hallo Heinz-Wilhelm,
zum Herbstende sende ich Dir unsere Funde vom vergangenen Wochenende, an dem wir zuerst im äußersten Hamburger Westen unterwegs waren.
Hier ist der von mir erhoffte nochmalige Röhrlingsschub leider ausgeblieben, während mittlerweile (aufgrund des tollen Wetters) viele Pilzsammler in den heimischen Wäldern unterwegs sind.
Dennoch ist es mir und meiner Frau gelungen, zusammen einen kleinen Korb voll Maronenröhrlinge zu finden, die alle im guten Zustand waren. Beim letzten Büchsenlicht ließen wir diesen Pilzgang mit einem gemeinsamem Abendessen an einem lauschigen Plätzchen ausklingen (1. Foto rechts).
Die Zahl der Röhrlinge ist auch im Klövensteen, den wir am Samstag aufsuchten , weiter zurückgegangen. Gleich zu Anfang kam uns die Konkurrenz mit relativ vollen Körben entgegen, so dass wir umgehend einen anderen Weg einschlugen.
Steinpilze konnten wir leider nicht mehr finden. Dennoch füllte sich unser kleiner Korb mit etlichen Maronenröhrlingen und zwei Ziegenlippen von ordentlicher Qualität (2. Foto rechts). Unseren Fund haben wir noch am gleichen Abend zu Rehkeule mit Käsespätzle und Rotkohl genossen.
Insgesamt bin ich mit dem Pilzjahr 2020 sehr zufrieden, auch wenn ich mir größere Funde an Steinpilzen oder Flockenstieligen Hexenröhrlingen gewünscht hätte.
Lieber Heinz-Wilhelm, ich melde mich für dieses Jahr aus dem Pilzticker ab, bedanke mich für Deine erstklassige und unermüdliche Arbeit mit Deiner tollen Seite und wünsche Dir und allen Pilzfreunden weiterhin alles Gute im laufenden Pilzjahr!
Dirk aus der Hansestadt Hamburg«
(2 Fotos © Dirk)
Lieber Dirk,besten Dank wieder einmal für Deine sehr informativen Berichte aus den Zentral- und Randbereichen der Elbmetropole. Sie sind immer wieder etwas Besonderes, weil sie zeigen, dass man nicht die klassischen Mittelgebirge oder endlosen Waldgebiete braucht, um seine Passion für Pilze auszuleben. Die klingt bei Dir immer wieder wunderbar durch.
Lasst es Euch trotz nicht ganz einfacher Umstände gut gehen!
Bis zum nächsten Jahr grüßt Euch herzlich
Heinz-Wilhelm
Pilzticker Hamburg 11
Dirk schreibt am 2. November 2020:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
ich sende Dir bzw. allen Pilzsammlern nordische Grüße aus Hamburg und reiche heute meinen Fund vom Freitag, 30. Oktober, nach.
Da ich mir Urlaub genommen hatte, konnte ich bereits frühmorgens in mein Sammelgebiet in die Nähe des Hamburger Klövensteens fahren. Der Wald war fast menschenleer, da es durchgängig regnete. Hiervon ließ ich mir aber meine Laune nicht verderben und wurde auch recht schnell fündig.
Es gab sehr viele Maronenröhrlinge, ein paar Steinpilze, einen Birkenpilz und einige Rotfüße. Die Fliegenpilze sind nach wie vor vertreten; gleiches gilt für verschiedene Arten von Täublingen.
Mein Korb wollte sich anfangs nur langsam füllen, da ich zunächst nur auf einzeln stehende Röhrlinge gestoßen bin. Im Verlaufe meines mehrstündigen Sammelns wurde mein Weidenkorb in diesem Jahr das erste Mal richtig voll (Foto rechts), während gleichzeitig meine Kleidung ziemlich durchnässt war.
Es fiel auf, dass die Maronenröhrlinge noch nicht an allen mir bekannten Standorten präsent sind. Ich habe den Eindruck, dass wir uns in Hamburg erst am Anfang eines Pilzschubes für Röhrlinge befinden und in den nächsten Tagen das Wachstum noch einmal deutlich steigen wird.
Hierfür spricht auch die endlich ausreichende Feuchtigkeit in unseren Wäldern und die voraussichtlich steigenden Temperaturen in der ersten Novemberwoche.
Durchnässt wie ich war, habe ich mich auf meinem Heimweg in Hamburg-Osdorf noch mit qualitativ hochwertigem Wildfleisch versorgt (Wild in Hamburg), so dass wir am Abend ein klasse Wildgulasch zubereiten konnten.
Es war ein toller Urlaubstag mit einem kulinarischen Abschluss aus regionalen Spezialitäten.
Viele Grüße, Dirk«
(Foto © Dirk)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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