Pilzticker Hamburg 13
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Dirk schreibt am 27. September 2021:
„Hummel, Hummel,
beste Grüße aus der Hansestadt Hamburg sendet Dirk aus dem hohen Norden.
Vergangenen Freitag habe ich in Hamburg-Langenfelde nach der Arbeit mehrere Birkenpilze an einer Stelle gefunden, die mir in den letzten Jahren immer brauchbare Hinweise für die Entwicklung des Wachstums der Röhrlinge in Zentral-Hamburg lieferte.
Allerdings war an meiner dortigen Steinpilzstelle immer noch kein Herrenpilz zu entdecken, so dass ich am Samstag, ausgerüstet mit neuen Gummistiefeln, erneut in den Hamburger Norden gefahren bin. Einige Fahrzeuge am Wegesrand ordnete ich vermeintlichen Pilzsammlern zu.
Bis auf eine kleine Pilzsammlergruppe mit drei Personen bin ich bei diesem fast 4-stündigen Gang auf keine weitere Konkurrenz getroffen. Der Rest waren Jogger, Naturfotographen, Hundefreunde oder Spaziergänger. Ich bin fast genau die gleiche Strecke gegangen wie bei meinen vorangegangenen Besuchen in den letzten Wochen.
Das Röhrlings-Wachstum hat etwas zugelegt; Maronenröhrlinge und Flockenstielige Hexenröhrlinge füllten nach und nach meinen kleinen Pilzkorb. Es fällt auf, dass selbst an den Waldrändern kaum Röhrlinge zu finden sind, auch die Fliegenpilze lassen sich dort selten blicken.
Fündig wurde ich ausschließlich in Waldschneisen oder in -abschnitten mit einem nicht so dichten Baumbestand. Der große Röhrlingsschub bleibt weiterhin aus, obwohl es trotzdem möglich ist, mit regelmäßigen Pilztouren einen Wintervorrat mit tollen Beilagen für kommende Wildgerichte anzulegen. Mit meinem Sammelergebnis war ich daher rundum zufrieden.
In diesem Zusammenhang möchte ich ausdrücklich Heike vom Pilzticker Thüringen für ihren super Rezeptvorschlag zur Rehroulade danken. Ihre detaillierten Schilderungen und Fotos machen riesige Lust auf die bevorstehende Wildzeit und lassen einem schon jetzt das Wasser im Munde zusammenlaufen.
Gruß aus Hamburg!
Dirk“
(Foto © Dirk)
Sören schreibt am 26. September 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
am heutigen Sonntag haben wir noch einmal unsere Pfifferlings-Fundstelle im Zentrum von Hamburg aufgesucht.
Und tatsächlich: Da standen sie leuchtend gelb im Gebüsch und schienen nur auf uns zu warten. Zum Abendessen gab es ein leckeres Pilzomelette. Welch ein toller Tag!
Sollte die Pfifferlingssaison jetzt zu Ende sein, wäre dies ein wirklich schöner Abschluss.
Allen Pilzsammlern weiterhin viel Erfolg!
Gruß Doris und Sören"
(Foto © Sören)
Pilzticker Hamburg 13
Foto: Es war kein großer Fund, doch einer, der Hoffnung auf kommende Röhrlinge macht, so Dirk zu dieser Ausbeute vom 23. September.
Pilzticker Hamburg 13
Dirk schreibt am 24. September 2021:
„Lieber Heinz-Wilhelm,
du hast es in mehreren Kommentaren auf den Punkt gebracht: Bezüglich des Röhrlings-Wachstums befinden wir uns in einer Übergangsphase zwischen Spätsommer und Herbstbeginn.
Genauso verhält es sich in meinen Hamburger Sammelgebieten. Das zeigte sich am gestrigen 23. September im Klövensteen und dort angrenzenden Waldgebieten: Viel Feuchtigkeit und wenige Röhrlinge.
In knapp 4 Stunden(!) fanden wir die - vermutlich - letzten Pfifferlinge, wenige Maronenröhrlinge und tolle Birkenpilze mit festen Stielen und Hüten, die wir ausschließlich außerhalb des Waldes in offenem Gelände fanden. Hinzu kamen noch zwei Steinpilze, von denen das junge Exemplar einen vermadeten Stil hatte, während der große Steinpilzlümmel im perfekten Zustand fast 300 Gramm auf die Waage brachte.
Es war kein ergiebiges Sammelergebnis, siehe das Aufmacher-Foto oben, dafür aber eine Pilzmahlzeit für ein baldiges Wildgulasch im Top-Zustand, das uns Hoffnung auf einen baldigen Röhrlingsschub macht.
Klatschnass der Hamburger Norden, fast trocken der Westen
Ich hatte Dir zuletzt am 13. September eine Nachricht zum Pilzaufkommen im Hamburger Norden gesendet. Dabei hatte ich vergessen zu erwähnen, dass wir uns in dieser Region klatschnasse Füße holten. Gleichzeitig hatten wir die Hoffnung, dass sich diese enorme Feuchtigkeit auch im Hamburger Westen widerspiegeln würde, was sich leider als Trugschluss erwies.
Dieses zeigte sich am darauf folgenden 14. September, wo wir im äußersten Hamburger Westen einen fast trockenen Wald vorfanden. Unsere Ausbeute setze sich aus 5 Maronenröhrlingen und ca. 200 Gramm Pfifferlingen zusammen (1. Foto rechts). Letztere haben aber unseren Pfifferlingsvorrat vervollständigt, so dass wir nicht mehr gezwungen sind, überteuerte Pfifferlinge auf Hamburger Wochenmärkten zu kaufen.
Mit dem Pfifferlingsaufkommen im Pilzjahr 2021 bin ich daher sehr zufrieden. Abzuwarten bleibt aber, wie sich das Röhrlingswachstum entwickeln wird. Am 19. September haben wir uns deshalb nochmals in den Hamburger Norden begeben und sind erneut mit komplett nassen Füssen heimgekehrt, was uns nun veranlasst hat, unsere Ausrüstung mit wasserdichtem Schuhwerk zu komplettieren.
Gefreut haben meine Frau und ich uns über gut 10 Maronenröhrlinge und 3 tolle Flockenstielige Hexenröhrlinge (2. Foto rechts). Unser ungewolltes Fußbad haben wir, wie das Foto andeutet, zusätzlich mit tschechischen Spezialitäten begossen.
Ich möchte noch kurz erwähnen, dass meine Hypothese vom 13. September über ein zeitlich vorgezogenes Pilzaufkommen in Hamburg nicht richtig war.
Wie immer halte ich Dich über die nächsten Ereignisse in Wald und Stadt auf dem Laufenden und sende Dir und allen Pilzsammlern herzliche Grüße aus der Hansestadt Hamburg.
Dirk“
(3 Fotos © Dirk)
Pilzticker Hamburg 13
Foto: Spezialitäten aus dem Hamburger (im Korb) und aus dem bayerischen Norden (rechts daneben). Die einen aus dem Wald, die anderen aus dem Brauhaus Sternla zu Bamberg. Jede Wette, dass Dirk und seiner Frau nach einem entspannten Pilzgang beides gemundet hat. (Foto © Dirk)
Pilzticker Hamburg 13
Dirk schreibt am 13. September 2021:
„Lieber Heinz-Wilhelm,
nach einem dreiwöchigen Frankreich-Urlaub bin ich mit meiner Frau am Sonntag, den 12. September, in den Hamburger Norden gefahren, um ein neues Pilzgebiet auszukundschaften.
Während wir in unserem Urlaub einen herrlichen Spätsommer genießen durften, muss es in der Hansestadt Hamburg in den letzten Wochen enorm viel Niederschlag gegeben haben, da der Wald sehr durchfeuchtet ist. Das Pilzwachstum hat in diesem Waldstück, seit unserem letzten Pilzgang im Hamburger Westen vor unserem Urlaub, wirklich stark zugelegt.
Neben diversen Täublingen konnten wir Butterpilze, Goldröhrlinge, Boviste, Rotfußröhrlinge, viele Gallenröhrlinge, die ersten Fliegenpilze sowie einen Pantherpilz entdecken.
Wir haben uns sehr gefreut, die ersten Maronenröhrlinge sammeln zu können, auch wenn wir den größten Teil im Wald ließen. Denn viele waren bereits vermadet, von Schnecken angefressen oder aufgrund der hohen Feuchtigkeit angeschimmelt bzw. komplett verschimmelt.
Daneben wanderten ein Steinpilz und zwei Flockenstielige Hexenröhrlinge in unseren Sammelkorb. Bei diesem ersten Besuch in dem für uns neuen Waldgebiet hatten wir uns vorgenommen, das Gebiet und seine Vegetation kennenzulernen. Es war daher ein entspanntes Sammeln links und rechts unserer Wege, ohne dass wir tiefer in den Wald eingedrungen sind.
Mit unserem Ergebnis waren wir vollauf zufrieden und haben es uns nach einer dreistündigen Wanderung mit einer Spezialität aus dem schönen Bamberg munden lassen. Aus meiner Sicht ist der Pilzherbst jetzt in vollem Gange, grob geschätzt knapp 2 Wochen frühzeitiger als in den letzten Jahren; dieses bestätigen ja auch die Pilzfunde aus anderen Regionen in Deinem Pilzticker.
Wir werden zeitnah überprüfen, ob sich diese Vermutung im Hamburger Klövensteen und seinen angrenzenden Gebieten bestätigen wird und grüßen Dich und alle Pilzsammler aus dem hohen Norden.
Dirk“
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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