Pilzticker Hamburg 19
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Übersicht aller Pilzticker Hamburgs
Dirk schreibt am 1. November 2023:
„Hallo Heinz-Wilhelm,
heute möchte ich mich bei Dir ganz besonders für Deine enorme Arbeit und Mühe der letzten Jahre bedanken! Deine Seite ist immer topaktuell, hochinformativ und auch mit dem nötigen Humor versehen. Beim Stöbern in alten Beiträgen ist mir dabei durch Zufall aufgefallen, dass ich am 22. Oktober 2013, also fast genau vor 10 Jahren, erstmals einen Beitrag für Deinen Pilzticker verfasst habe. An diesem Jubiläum kann man leider auch erkennen, wie schnell die Zeit vergangen ist. -
Am Montag, den 30.Oktober 2023, sind meine Frau und ich direkt nach der Arbeit wieder in den Hamburger Norden gefahren, um einige Röhrlinge für einen am gleichen Abend geplanten Flammkuchen zu finden. Wir haben uns nur auf Steinpilze und Schusterpilze konzentriert, von denen wir jeweils zwei in hervorragender Qualität finden konnten (Foto 3).
Es dunkelte bereits, als es im Wald ein erfrischendes Kozel-Bier gab
Im Wald war es wie immer fast menschenleer und wir hätten unseren Korb noch mit vielen stattlichen Maronen füllen können, von denen wir aber nur einige wenige für eine Vorspeise mitnahmen. Das 1. Foto zeigt den Gesamtfund, den wir mit einem tschechischen Kozel bei bereits einsetzender Dunkelheit abrundeten.
Nachreichen möchte ich Dir auch meinen Fund vom vorangegangenen Freitag den 27. Oktober 2023, wo ich letztmalig meinen Pilzkorb bis zur Hälfte mit Herrenpilzen, Flockenstieligen Hexenröhrlingen, Maronenröhrlingen, Fichtenreizkern und einigen wenigen Herbstrotfüßen füllen konnte (2. Foto). Aufgrund der mittlerweile niedrigen Temperaturen hatten alle Pilze eine außergewöhnlich gute Qualität.
Zum Heimatabend am Samstag gibt es wieder eine Pilzspezialität
Da meine Gefrierfächer mittlerweile randvoll gefüllt sind, blieben viele Herbstrotfüße und Maronen im Wald zurück. Daneben bekamen unsere besten Freunde eine ordentliche Portion ab, welche sie zu Hase und Rehkeule genossen, bevor sie dann am kommenden Samstag am diesjährigen Heimatabend unsere Gäste sein werden. Wie soll es auch anders sein: Natürlich gibt es dabei wieder eine Spezialität aus dem Pilzherbst 2023.
Lieber Heinz-Wilhelm, ich melde mich für dieses Jubiläumsjahr ab, wünsche Dir und allen Pilzfreunden noch viele erfolgreiche Pilzfunde und verbleibe mit den besten Grüßen aus der Hansestadt Hamburg.
Dirk“
(3 Fotos © Dirk)
Pilzticker Hamburg 19
Lieber Dirk,
vielen Dank für Deine herzlichen Zeilen! Mir war es nicht bewusst, dass Du bereits seit zehn Jahren treue Info-Dienste am Pilzticker Hamburg leistest, der, da sind wir uns einig, ohne Deine Pilznachrichten ein Kummerdasein führen würde. Es ist immer wieder aufs Neue faszinierend, was Du aus dem unmittelbaren Randbereich und sogar dem Zentrum der Millionenmetropole über Pilzfunde berichtest - und wie Du berichtest.
Du oder besser Ihr habt ein tolles Pilzjahr mit außergewöhnlich guten Funden hinter Euch. Es steht beispielhaft für die nördliche Hälfte Deutschlands, die in diesem Jahr besser abgeschnitten hat als der allgemein pilzstärkere Süden. Es sei Euch von Herzen gegönnt.
So feiert am Samstag mit köstlichen Pilzgerichten und bester Laune Euern traditionellen Heimatabend! Möge er ein runder Abschluss des Pilzjahres sein! Lasst es Euch gut gehen!
Schon heute freue ich mich auf Deine erste Pilznachricht 2024!
Mit herzlichen Grüßen Heinz-Wilhelm
Pilzticker Hamburg 19
Dirk schreibt am 20. Oktober 2023:
„Lieber Heinz-Wilhelm,
da der England-Urlaub naht, sende ich Dir eine Kurznachricht zu unseren Funden vom gestrigen Donnerstag, den 19. Oktober, im Hamburger Norden:
Leichter Nieselregen ganztägig – nur 6 Grad Celsius – Schnittreste der Konkurrenz vom Vortag – kein Mensch im Wald – Fichtensteinpilze, Schusterpilze, Maronenröhrlinge (tolle Qualität), Fichtenreizker und Rotfußröhrlinge – Pilzwachstum hält an – halbvolle Körbe (Foto rechts) – Gefrierfächer komplett gefüllt.
Gruß aus Hamburg, Dirk“
(Foto © Dirk)
Pilzticker Hamburg 19
Dirk schreibt am 16. Oktober 2023:
„Hallo Heinz-Wilhelm,
vergangenen Freitag, den 13. Oktober, haben meine Frau und ich unser Pilzrevier im Hamburger Norden aufgesucht. Aufgrund eines total verregneten Vormittags waren keine weiteren Pilzsammler im Wald, was uns natürlich sehr freute.
Am Anfang machten wir wieder einen kurzen Abstecher zu einer Wegekreuzung tief im Wald, an der wir dieses Jahr immer wieder Flockenstielige Hexenröhrlinge finden konnten; dieses Mal war dieser Umweg aber nicht von Erfolg gekrönt. Auf dem Rückweg fand meine Frau dann aber fünf Steinpilze am Wegesrand, die ich zuvor übersehen hatte. Wahrscheinlich war ich mit meinen Gedanken zu diesem Zeitpunkt noch auf der Arbeit.
Auf unserer Standardstrecke füllten sich danach unsere Pilzkörbe wie von alleine. Das Pilzwachstum hatte gegenüber der Vorwoche nochmal richtig zugelegt und unsere Körbe wurden schwerer und schwerer. Wir waren genau zum richtigen Zeitpunkt vor Ort, denn es gab Massen an Maronenröhrlingen, sehr viele Fichtenreizker, viele Herrenpilze - und keine Sammlerkonkurrenz.
Die Qualität der Steinpilze differenzierte nach Standort: Im hohen Gras waren sie zumeist vermadet, im Moos konnten wir Exemplare im Topzustand finden. Es war ein entspanntes und erfolgreiches Sammeln, da wir auf keine Konkurrenz trafen und ein Röhrling neben dem anderen stand. Das erste Mal in diesem Jahr waren unsere Pilzkörbe richtig voll (Foto rechts).
Nach fast vier Stunden begaben wir uns auf den Rückweg und waren abends noch bis kurz nach 20 Uhr mit dem Putzen der Pilze beschäftigt. Es war ein anstrengender, aber gleichzeitig erfolgreicher Tag, auch wenn ca. 50% der Maronenröhrlinge Untermieter hatten.
Das 2. Foto zeigt nur einen Teil der frisch geputzten Pilze, da wir aufgrund der fortgeschrittenen Zeit das Putzen der zweiten Hälfte auf den nächsten Tag verschieben mussten.
Ich kann nur jedem Pilzinteressierten empfehlen, jetzt seine Reviere aufzusuchen, da sich das Wachstum im Norden aus meiner Sicht auf dem absoluten Höhepunkt befindet.
Viele Grüße aus Hamburg, Dirk“
(2 Fotos © Dirk)
Pilzticker Hamburg 19
Foto: Kurz nach 20 Uhr ist erst die Hälfte der gefundenen Pilze geputzt und geschnitten. An die zweite Hälfte ging es erst am nächsten Tag.
Pilzticker Hamburg 19
Dirk schreibt am 9. Oktober 2023:
„Lieber Heinz-Wilhelm,
Hummel, Hummel – Mors, Mors! Gruß aus dem hohen Norden!
Meine Frau und ich sind am Freitag, den 6. Oktober, bei leichtem Nieselregen in den Hamburger Westen gefahren, wo es aufgrund des Wetters fast menschenleer war.
Wir entdeckten einige Fliegenpilze, verschiedene Täublinge und immerhin ca. 10 Maronenröhrlinge. Steinpilze: Fehlanzeige! Unseren Fund ließen wir uns mit einem kühlen Blonden aus dem Allgäu schmecken (2. Foto rechts).
Leider mussten wir bei diesem Pilzgang feststellen, dass unsere wohlbehütete Pfifferlingsstelle überhaupt keinen Ertrag mehr hervor bringt. Exakt eine Woche zuvor konnte ich noch 300 Gramm wunderbare Pfifferlinge finden, die wir uns mit Tagliatelle und schwarzem Sommertrüffel schmecken ließen (3. Foto rechts).
Bei strahlendem Sonnenschein sind wir gestern, also am Sonntag, den 8. Oktober, in den Hamburger Norden aufgebrochen, wo wir allerdings feststellen mussten, dass der Wald voller Pilzsammler war, die uns mit magerer Ausbeute entgegen kamen.
Im Norden die Körbe vollgemacht
Wir ließen uns aber nicht entmutigen und wählten eine Route, auf der wir in der Regel kaum andere Menschen treffen und auf der wir eine Woche zuvor bereits einen kleinen Korb Maronenröhrlinge und Flockenstielige Hexenröhrlinge sammeln konnten.
Durch den sehr ergiebigen Regen der Vorwoche war es nun aber richtig nass und wir waren froh, dass wir unsere Gummistiefel anhatten. Das Pilzwachstum hatte kräftig zugelegt. Wir entdeckten Fliegenpilze, Pantherpilze, einzelne Gallenröhrlinge, Butterpilze, Goldröhrlinge, Ziegenlippen, Maronenröhrlinge, Zigeunerpilze (Hexenröhrlinge) und einige Steinpilze. Unsere Körbe füllten sich nach und nach, so dass wir auf unserem acht Kilometer langen Weg ganz schön zu schleppen hatten.
Ganz besonders gefreut haben wir uns über ca. 30 Fichtenreizker, die wir in dieser Anzahl noch nie finden konnten. An einem Hochstand ließen wir dieses schöne Erlebnis mit einer schmackhaften Brotzeit ausklingen (1. Foto rechts). Es war unser erster richtig erfolgreicher Sammeltag des Pilzherbstes 2023!
Einen Teil der Fichtenreizker haben wir uns noch am gleichen Abend als Vorspeise mit wenigen Zwiebeln und Speck schmecken lassen.
Herzliche Grüße an Dich und alle Pilzsammler!
Dirk“
(3 Fotos © Dirk)
Pilzticker Hamburg 19
Dirk schreibt am 25. September 2023:
„Hallo Heinz-Wilhelm,
ich sende Dir und allen Pilzfreunden herzliche Grüße aus der Hansestadt Hamburg!
Am Sonntag, den 24. September, besuchten wir unser Waldgebiet im Hamburger Westen, und zwar vor allem in der Hoffnung, ein einsetzendes Wachstum der Röhrlinge zu entdecken. Fast wäre es ein Schneidergang geworden, denn neben einem überständigen Flockenstieligen Hexenröhrling und einem alten Kiefernreizker, die natürlich im Wald blieben, fanden wir nur zwei brauchbare Maronenröhrlinge.
Am 15. September, einem Freitag, sah es dagegen besser aus. Da konnten wir im gleichen Waldgebiet eine kleine Portion Pfifferlinge und zwei Maronenröhrlinge in ordentlicher Qualität finden konnte (1. Foto). Auffällig war, dass es kaum Pfifferlingsnachwuchs gab, sondern nur bereits ausgewachsene Exemplare.
Ich fürchte, dass es wegen der hartnäckigen Trockenheit mit Temperauren über 20° noch einige Zeit dauern wird, bis sich die Suche nach Rehlingen in meinen Pilzrevieren lohnt. Über die ersten Fliegenpilze in diesem Herbst, die ja nicht selten die Steinpilze ankündigen, habe ich mich aber sehr gefreut.
Minimalerfolg im Hamburger Norden
Am darauffolgenden Samstag versuchten meine Frau und ich unser Glück im Hamburger Norden, wo in den Fichtenwäldern zumindest noch eine gewisse Restfeuchte vorhanden war. In gut zwei Stunden konnten wir einige wenige Schusterpilze und Maronenröhrlinge sammeln. Diesen Minimalerfolg ließen wir uns mit einem Mahrs-Bräu aus Bamberg schmecken (2. Foto).
Nun heißt es Daumen drücken, dass es genügend Niederschläge gibt, damit wir möglichst bald einen richtigen Pilzschub erleben dürfen, der das Herz des Schwammerlsammlers höher schlagen lässt.
Bis dahin verbleibe ich mit den besten Grüßen!
Dirk“
(2 Fotos © Dirk)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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