Pilzticker Hessen 137
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Foto: Noch einmal einen Fund mit acht tollen Steinpilzen gab es für Stefan und Dani bei Alzenau im hessisch-bayerischen Grenzbereich des Spessarts. Dazu eine Marone, einen Flocki und einen Semmelstoppling. (4 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 21. November 2020:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
ich möchte dir heute nochmal meinen Dank aussprechen, dass du mir vor einigen Wochen nochmals ausdrücklich Mut und Geduld zugesprochen hast, dass die Zeit der Herbststeinpilze schon noch kommen werde. Du solltest Recht behalten: wir hatten auch hier im Main-Kinzig-Kreis nochmal einen fulminanten Saisonhöhepunkt der Pilze.
Es ist zwar nicht wie im Jahr 2017 und ich würde mich riesig freuen, mal wieder
so eine tolle Saison mit dem damaligen Artenreichtum zu erleben. Aber das haben
wir bekanntermaßen und glücklicherweise nicht zu bestimmen.
So war ich heute mit Dani wieder bei Alzenau in unserem Steinpilzgebiet. Und was soll ich sagen, es kommen noch immer schöne Funde zusammen.
Für ein leckeres Sonntagsgericht wollten wir frische Steinpilze haben, was auch prima geklappt hat.
Einen besonders schönen zeigt das Foto rechts. Wer hätte denn vor ein paar Wochen geglaubt, dass am 21. November Steinpilze solcher Qualität im Buchenwald wachsen würden? Doch wohl niemand, sonst wären ja noch Massen an Pilzsammlern unterwegs. Zu den schönen Steinpilzfunden gesellten sich noch ein schöner Flocki, eine
Marone und ein leider einsamer Semmelstoppelpilz.
Es war heute um 9 Uhr morgens mit minus 0,5 °C zwar recht knackig, aber mit
der aufgehenden Sonne im Wald ist es immer ein herrliches und erholsames
Erlebnis.
Auch freue ich mich zu lesen, was von den anderen Pilzfreunden noch so alles gefunden wird. Einfach toll.
Die Temperaturen ziehen an, bleiben aber offensichtlich noch etwas über Null.
Liebe Grüße, Stefan & Dani«
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2 Fotos: Nicht nur schöne Steinpilze, wie der Vertreter links, auch stattliche Grüne Knollenblätterpilze (rechts) sind noch unterwegs. Bei ihnen ist jetzt noch mehr Vorsicht angesagt, denn mit den ersten Minusgraden verblassen ihre Farben und sie rücken damit dem äußeren Erscheinungsbild von Champignons noch näher.
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Foto: Etwas für den Chef (auf vier Reifen), etwas für Lenka (mit dicken Stielen). Für jeden war etwas dabei im Hardtwald. (Foto © Lenka)
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Lenka schreibt am 16. November 2020:
»»Es gibt immer noch Steinpilze im Hardtwald (Taunus), und das Schöne ist, dass es noch junge Exemplare sind, völlig madenfrei, nur mit leichten Fraßspuren von Schnecken.
Hier heißt es also schnell zupacken. Unter den essbaren Pilzen sind die Violetten Rötelritterlinge leider überständig, frische Flockis sind leider Fehlanzeige, ebenso Totentrompeten und Krause Leistlinge. Auch habe ich dieses Jahr nicht einen einzigen Semmelstoppelpilz gefunden; es gibt sie sonst im Hardtwald in Massen. Nur die Nebelkappen wachsen in großer Zahl.
Interessanterweise gab es dieses Jahr auch keine Tintenfischpilze, aber die vermisst, glaube ich, ohnehin keiner.
Kürzlich hatte ich auch einen »Beifang« der anderen Art: unter einem Blätterhaufen fand ich einen Porsche! Zwar nur ein Matchbox-Auto... Das war was für meinen Chef. Die Pilze habe natürlich ich behalten.
Vielleicht gehe ich noch ein letztes Mal auf die Pirsch, das warme Wetter könnte noch einmal für Nachschub sorgen. Nicht an Porsches, wohlgemerkt.
Liebe Grüße Lenka«
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Foto: Ein wunderschönes herbstliches Pilzmotiv ist dieser mit bunten Blättern geschmückte Weidenrutenkorb voller Steinpilze und die auf ausgelegten Blättern gezeigten Flockenstieligen Hexenröhrlinge. Ein Bild, das beinahe Pilzkalenderqualität hat. (6 Fotos © Stefan)
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Foto: Und die gab es gleich zuhause zur Stärkung: Hälften von Baguettebrötchen mit den frischen Flockenstieligen Hexenröhrlingen und kräftigem Cheddarkäse. So ging der herrliche Waldgang im hessisch-bayerischen Spessartgebiet zum Abschluss gleich noch durch den Magen.
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Stefan schreibt am 14. November 2020:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
die vergangenen 14 Tage haben sich sowohl die Steinpilze als auch wir eine kleine Pause gegönnt, von kleineren Funden hier und da mal abgesehen.
Heute sind Dani und ich dann wohl zum richtigen Zeitpunkt wieder in
unserem bekannten Steinpilzwald bei Alzenau im hessisch-bayerischen
Grenzgebiet aufgetaucht.
Direkt zu Beginn unserer Tour machten wir bereits schöne Funde von
Steinpilzen an einem Steilhang, wo wir sie bereits sehnlichst erhofft hatten. Das Laub fällt, die Baumkronen lassen deutlich mehr Licht und auch Wärme
durch, das war es wohl, was diesem Hang noch gefehlt hatte.
Außerdem hat dieser späte Pilzschub noch eine zweite gute Seite: wir waren nahezu alleine im Wald,
und das bei bestem Wetter und Sonnenschein - einfach herrlich!
Nach gut 3 Stunden hatten wir alle unsere bekannten Plätze abgesucht und die Körbe waren mit besten Steinpilzen (z. B. 1. und 2. Foto rechts) und Flockis (z. B. 3. Foto rechts) gut gefüllt. Im Wald blieben mindestens nochmal so viele Steinpilze wie die, die wir mitnahmen. Denn was schon im Wald grenzwertig oder tendenziell hinfällig ist, ist nach unserer Erfahrung bereits weich und unbrauchbar, wenn man zuhause angekommen ist.
Leider sehen das nicht alle so dieser Tage und ernten alles, was noch
halbwegs einen Pilz erkennen lässt. Ich werde das wohl nie so wirklich
verstehen!
Die Flockis gab es angebraten auf Hälften vom
Baguettbrötchen zusammen mit ein paar Ringen Frühlingslauch und Cheddarkäse. Das ergab nicht nur ein schönes herbstliches Farbenspiel, lecker waren sie auch noch...
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani«
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Foto: Herbstlicher Wald im hessisch-bayerischen Spessart. Die Baumkronen haben das Blattwerk abgeworfen, Wipfel und Waldboden gefällt das. Den Pilzen und den Pilzsammlern ebenfalls, denn das gibt Licht und Wärme. Pilzsammler sind jetzt kaum noch unterwegs, die meisten rechnen nicht mehr damit, dass es noch so schöne (Stein-)Pilze gibt.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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