Pilzticker Hessen 139
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Peter schreibt am 30. April 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute war ich zur Nachlese in meinem Morchelbiotop bei Hofbieber im Landkreis Fulda unterwegs. Mangels Niederschlag rechnete ich mit nur wenig Funden. Daher steckte ich nur einen Stoffbeutel ein. Aber 2021 ist wirklich ein gutes Morcheljahr: 20 Speisemorcheln (einige auf dem Foto rechts) konnte ich mitnehmen.
Liebe Grüße, Peter"
(4 Fotos © Peter C.)
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Foto: In solch leuchtendem Goldgelb sind die Pilze prima in der Umgebung zu erkennen. Das ist bei Morcheln nicht immer so.
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Foto: Die gelben Flecken im Bild, das sind sie! Gleich fünf Gelbe Speisemorcheln in Peters Eschenwäldchen sind hier zu entdecken.
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Foto: Hier bekommen wir eine Ahnung davon, wie ein Eschenwaldbiotop inetwa aussehen sollte, wenn man Speisemorcheln erwarten darf. Der dicke Eschenstamm links deutet an, dass es sich um ein seit Jahren gewachsenes Terrain handelt. Es gibt sowohl begrünte als auch kahle, mit Laub bestreute Bodenflächen.
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Foto: Sie leuchtete Peter nach fast zweieinhalb Stunden Wanderung im Landkreis Fulda förmlich entgegen, die schöne Gelbe Speisemorchel. Sie reichte für ein schönes Gericht. (2 Fotos © Peter C.)
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Peter C. schreibt am 26. u. 29. April 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
jedes Jahr Mitte April packt mich das Morchelfieber. Die letzten fünf Jahre regelmäßig zu früh. Hier in der hessischen Rhön konnte ich bisher immer erst ab dem 1. Mai unter Eschen auf Kalk Speisemorcheln ernten.
Meine heutige Wanderung fand im Landkreis Fulda statt, und zwar in der Region Hofbieber. Große Hoffnung auf Speisemorchelfunde hatte ich nicht. Nach zweieinhalb Stunden Marsch durch die herrliche Natur strahlte mich dann doch noch am Wanderweg am Rande eines Eschenwäldchens eine junge, mittelgroße Speisemorchel an. Wieder zuhause, bereitete ich sie mir mit Rührei zu.
Nach meiner Erfahrung wachsen Speisemorcheln gerne unter Eschen auf Kalk, und zwar auf vor Nordwind geschützten Hängen mit typischer Kalkflora wie zum Beispiel Orchideen unter Morgensonne, oft in Bachnähe.
Allen Pilzfreunden, besonders denen, die noch keine Morcheln finden konnten, wünsche ich Geduld, Glück und baldige Funde.
Liebe Grüße, Peter"
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Foto: Eine einzige Morchel reicht für ein schmackhaftes Pilzessen. Peter hat sie zerteilt und auf Rührei verteilt. Genau so bereiten die Italiener am liebsten die Weiße Alba-Trüffel zu. Schnittlauch macht um dieses Gericht allerdings einen weiten Bogen.
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Foto: Speisen wie die Fürsten hieß es bei Dani und Stefan am Sonntagabend einmal wieder. Zum Filet vom Winterkabeljau (Skrei) gab es gebackene Sesam-Kartoffeln, Grünen und Weißen Spargel an einer Sauce Béarnaise und als Topping - natürlich - herrliche frische Speisemorcheln. Besser geht es kaum! (4 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 11. April 2021:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani und ich waren heute Vormittag wieder nach Morcheln und Verpeln sehen.
Ehrlich gesagt hatten wir wegen der niedrigen Temperaturen dieser Woche
bei uns keine große Hoffnung. Doch wir sollten eines Besseren belehrt
werden.
Mit einer zweibeinigen großen Böhmischen Verpel und drei wunderschönen, groß
gewachsenen Speisemorcheln konnten wir nach Hause zurückkehren.
Das heutige Abendessen hatten wir zwar schon geplant, aber die
Speisemorcheln kamen uns als kulinarische Bereicherung gerade recht. So gab es heute Abend:
Gebackene Sesam-Kartoffeln mit Skrei-Filet (Winterkabeljau) und Morcheltopping, dazu gab es Grünen und Weißen Spargel an einer Sauce Béarnaise.
So endet ein wunderschöner Tag mit tollen Pilzfunden und einem kulinarischen Hochgenuss. So darf es nun gerne weitergehen. ;-)
Liebe Grüße, Stefan und Dani"
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Foto: Drei schöne große Gelbe Speisemorcheln sowie eine sehr große Böhmische Verpel, die auf zwei Beinen steht, haben Stefan und Dani gefunden. Für ihr Winterkabeljau-Filet hätten sie in der ganzen Natur wohl nichts Besseres auftreiben können...
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2 Fotos: Gut zu erkennen (links) und ganz gut versteckt (rechts) waren diese zwei prächtigen Speisemorcheln im Main-Kinzig-Kreis.
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Foto: Sechs Tage lang hatten Dani und Stefan sie noch weiterwachsen lassen, nun konnten sie die Böhmischen Verpeln in schöner Größe ernten. Die Größte, bereits sonnenverbrannte, ließ Stefan stehen: "Ich genieße sie gerne frisch. Massen von ihnen finde ich ohnehin nicht." Böhmische Verpeln wachsen vorzugsweise auf Kalk- oder Lehmböden, in Flussauen gerne bei Weichhölzern, also bei verschiedenen Weiden-Arten sowie bei Schwarzerlen und Schwarzpappeln. (3 Fotos © Stefan)
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Stefan schreibt am 2. April 2020:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
Dani und ich sind heute auf einen kurzen Sprung zu unserer Stelle mit den Böhmischen Verpeln. Einige Tage zu warten hat sich gelohnt, es sprangen einige stattliche Exemplare heraus. Trotz ihrer Größe wussten sie sich wieder einmal ausgezeichnet zu verstecken.
Auf Morcheln und Spitzmorcheln werden wir hier wohl noch etwas warten
müssen, denn in den kommenden Tagen soll es noch einmal frostig werden.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
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2 Fotos: Die Verpel scheint sich wie in einer Behausung zu verbergen. Stefan: "Etwa einen Meter oberhalb verläuft der Weg, keine Chance, sie von dort zu sehen, wenn man den Platz nicht kennt und weiß, dass dort Verpeln wachsen." Böhmische Verpeln sind gerne Begleiter von Spitzmorcheln, jedoch habe ich sie auch schon, sogar massenhaft, bei Speisemorcheln unter Eschen gefunden. Rechts zwei Morchelbecherlinge.
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Foto: Sie spitzen endlich heraus aus der noch kühlen Erde, die Böhmischen Verpeln. Und die für den Main-Kinzig-Kreis angekündigten zweistelligen Temperaturen verheißen sogar Morchel-Funde für diese Woche oder das nächste Wochenende.
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Stefan schreibt am 28. März 2021:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
wie vergangenes Jahres, so geht es pünktlich am gleichen Wochenende wieder
mit den Böhmischen Verpeln und den Morchelbecherlingen los.
Es zeichnet sich aber ab, dass die Natur dieses Jahr etwas später dran ist, denn Morcheln wie auch Spitzmorcheln sind bei uns noch keine zu finden. Und die Verpeln haben gerade mal so die Hutspitze aus dem
Boden gestreckt. Deshalb blieb auch erstmal alles an Ort und Stelle. Für diese Woche sind erste zweistellige Plustemperaturen angekündigt, dann
sollte sich mehr tun.
Auch konnte ich heute mit Dani zusammen eine riesige frische, vermutlich
im Winter angelegte Fichtenmulchfläche ausmachen. Wenn es das Glück gut mit uns meint, könnten hier mehrere Kilos Spitzmorcheln
bzw. Rindenmulchmorcheln herausspringen.
Ganz liebe Grüße, Stefan & Dani"
(3 Fotos © stefan)
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2 Fotos: Sowohl die Böhmischen Verpeln als auch die Morchelbecherlinge sind noch klein, so dass Stefan und Dani sie vorerst stehen ließen. Die vorausgesagten wärmeren Temperaturen sollten im Verlaufe der Woche die Ernte ermöglichen.
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Foto rechts: Über einige Judasohren (Foto rechts), die er in einem stadtnahen Park bei Fulda in der Nähe eines Teiches an Holunder fand und stehen ließ, freute sich Pilzfreund Peter am 9. Februar 2021 zusammen mit seiner Frau.
(Foto © Peter)
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