Pilzticker Niedersachsen 31
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Übersicht aller bisherigen Niedersachsen-Pilzticker
Foto: Ein wunderschöner farbenprächtiger herbstlicher Pilzkorb, der zeigt, was man alles finden kann, auch wenn es gerade keine Steinpilze gibt. Und wer hätte gedacht, dass die putzigen Eselsohren und die Lila Lacktrichterlinge die winterliche Bihunsuppe krönen. Ein toller Vorschlag von Lars und Sabine!
Pilzticker Niedersachsen 31
Lars schreibt am 17. September 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
aktuell machen sich die Röhrlinge in der Region Hannover sehr rar.
Doch es wachsen extrem viele Eselsohren und Violette Lacktrichterlinge. Beide Sorten werden von uns eingefroren und im Winter in Bihuhnsuppe mitgekocht. Sie sind einfach Klasse, gerade die Eselsohren mit ihrem nussigen Geschmack.
Außerdem fanden wir Täublinge, Fette Hennen, Flaschenstäublinge, Anistrichterlinge, vereinzelte Pifferlinge, Reizker, Maronen und Ziegenlippen. Also ingesamt eine schöne bunte Mischung.
Mit freundlichen Grüßen Lars und Sabine«
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2 Fotos: Weil diese von Lars und Sabine gezeigten drei herbstlichen Pilzkörbe in Farben und Vielfalt einfach so herrlich sind, fassen wir uns kurz: Such Dir den schönsten aus! (3 Fotos © Lars)
Foto: Dies sind sehr seltene Orangefarbene Wiesenellerlinge (Orange-Ellerlinge). Vor allem im niedersächsischen Flachland, da sind sie eine Sensation. Denn sie sind viel eher montane Pilze. Sie wachsen nur auf nährstoffarmem Magerrasen, lieben trockene Böden. Bei geringstem Düngereintrag sind sie verschwunden. Die Tatsache, dass sie sehr gute Speisepilze sind, sollte uns kaum interessieren. Sie sind so selten, dass man sie unberührt am Ort belässt, wenn man sie findet. Vielen Dank für das Foto, Helga!
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Helga schreibt am 16. September 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute bin ich in der Nähe von Rhauderfehn auf einer landwirtschaftlich genutzten Wiese fündig geworden. Neben einer langgezogenen Wallhecke mit Eichen fand ich auf einem Streifen von 6 bis 8 Metern Länge junge knackige Steinpilze.
Außerdem fand ich dort sehr seltene Orangefarbene Wiesenellerlinge.
Viele Grüße Helga«
2 Fotos: Wie in etlichen Gegenden, so kommen dieser Tage die Steinpilze nach einer wohlverdienten Wachstumspause wieder zurück. Nahezu alle, die gefunden werden, sind noch jung wie diese zwei knackigen Gesellen, die Helga bei Rhauderfehn entdeckte. Mit ihnen beginnt die eigentliche, die klassische Steinpilzzeit, die traditionell im September und Oktober ihren Höhepunkt hat. (3 Fotos © Helga H.)
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Foto: Da stand er in voller Pracht, der ersehnte erste Steinpilz. Und eine Minimarone schummelte sich doch neckisch mit aufs Foto, als wollte sie sich an den großen Lümmel schmiegen.
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Uwe schreibt am 15. September 2017:
»Hallo Pilzfreunde,
die letzten Urlaubstage ausnutzend, ging es heute wieder in meinen Lieblingswald bei Berkhof. Diesmal war auch meine Frau mit dabei. Zum Glück, wie sich schon bald herausstellen sollte.
Sie den ersten bildschönen Fliegenpilz für diese Saison. Und noch einen.
Ich sagte noch: »Mal sehen, ob damit nicht auch der erste Steinpilz zu finden ist.« Ihre Antwort kurz darauf: »Ich glaube, ich bin für die großen Pilze zuständig.« Sie zeigte auf zwei schöne Parasole. Eine knappe Stunde später winkte Sie mich zu sich und schmunzelte über das ganze Gesicht.
Da stand er in voller Schönheit, der erste Steinpilz. Eine kleine Marone daneben wollte auch noch mit aufs Foto. Desweiteren fanden wir weitere schöne knackige Maronen, ein paar Butterpilze, Kuhröhrlinge, verschiedene Täublinge, Perlpilze, zwei Flockenstielige Hexenröhrlinge die im hohen Gras am Wegrand standen, und erneut meine geliebten Edelreizker.
Ich glaube, »Mann« sollte öfter seine Frau mit in die Pilze nehmen, dann klappt es auch mit den Steinpilzen. (-;
Gruß aus Hannover von Uwe und Petra«
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Foto: Da hat Uwe schon wieder ausgezeichnete Pilzbeute gemacht. Gleich 10 verschiedene Arten hat er diesmal bei Berkhof/Burgwedel gefunden. Den erhofften ersten Steinpilz aber entdeckte seine Petra. (2 Fotos © Uwe)
2 Fotos: Die Herbsttrompeten an Matthias' angestammter Stelle sind für dieses Jahr durch - und übergangslos entdeckte er eine neue, gut tragende (Foto links). Die Trompetenpfifferlinge (rechts) wachsen laut Matthias »an jedem Moosfleckchen«.
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Matthias schreibt am 15. September 2017:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
hier ein kleiner Lagebericht aus dem Deister.
Den Trompetenpfifferlingen scheint es sehr gut zu gefallen, sie stehen wirklich in jedem Moosfleckchen an Totholz.
Meine Herbsttrompetenstelle ist durch für dieses Jahr, was aber nicht weiter schlimm ist, denn ich habe eine neue gefunden. In bester Kondition zeigten sie sich, mir ging das Herz über!
Weiterhin gab es knackige Semmelstoppelpilze, ein paar Maronen und die ersten kleinen Hallimasch. Zwei Ministeinpilze lassen hoffen, dass die eigentliche Steinpilzsaison bald los geht.
Liebe Grüße, Matthias«
2 Fotos: Die jungen Birnenstäublinge (links) treten gleich in einer Horde auf und bieten eine interessante Perspektive in den Wald. Sie taugen kaum als Speisepilze. Rechts sehen wir keine Trompetenpfifferlinge, sondern erkennen an der durchdringend grüngelben Hutfarbe, dass es Gallertkäppchen sind.
In ihnen wurde erst jüngst das Gift Gyromitrin wie in der gefährlichen Frühjahrslorchel festgestellt. Gut ist, dass Gallertkäppchen wegen ihrer knorpelig-elastischen Konsistenz beim Braten aus der Pfanne springen. Aber darauf sollten wir uns nicht verlassen! (5 Fotos © Matthias)
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Foto: Ein »Hexengemälde« nennt Uwe den Anblick dieser drei schönen Flockenstieligen Hexenröhrlinge. Sie langweilten sich einfach so am Wegrand.
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Uwe schreibt am 13. September 2017:
»Hallo Pilzfreunde,
ich war gestern nochmal kurz in Berkhof, um zu sehen, was an Reizkern nachgekommen ist. Und wie Heinz-Wilhelm bei meinem letzten Bericht erwähnte, lohnt es sich, drei, vier Tage später wieder nachzuschauen. Frische, knackige Edelreizker standen da.
Dazu fand ich ein paar Täublinge, Perlpilze, Kuhröhrlinge, Maronen, Birkenpilze und drei schöne Flockenstielige Hexenröhrlinge. Die drei standen wie gemalt am Wegrand im Gras, ein richtig schönes »Hexengemälde«.
Die Edelreizker der letzten Woche waren übrigens noch am selben Abend in der Pfanne gelandet. Scharf anbraten, dann ordentlich Butterschmalz dazu, richtig schön durchbraten, ordentlich salzen, etwas Pfeffer - fertig.
Dazu gab es Nudeln. Einfach nur lecker!
Gruß aus Hannover von Uwe«
Foto: Uwes Ausbeute zeigt die aufgezählten Pilzarten. Oben in der Mitte sehen wir Perlpilze, deren Schüppchen vom Regen nahezu ganz abgewaschen wurden, unten rechts die Kuhröhrlinge. (2 Fotos © Uwe)
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Foto: Uwes Korb füllte sich schneller als erwartet. Einige Edelreizker waren bereits überständig. Reizker sind schnell wachsende Pilze, die man alle drei, vier Tage inspizieren sollte.
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Uwe schreibt am 7. September 2017:
»Hallo liebe Pilzfreunde,
nachdem ich vergangene Woche feststellen konnte, dass es in der Region Hannover endlich mit Pilzen losgeht, war ich heute wieder in meinem Stammwald bei Berkhof.
Am Ende war mein Korb gut gefüllt. Schöne Maronen, ein paar Butterpilze und Goldröhrlinge, einige Täublinge, drei Pfifferlinge und ein schöner Birkenpilz. Aber das Beste war an meinen vertrauten Reizkerstellen zu finden.
Nicht nur einige wenige, sondern Massen an Edelreizkern fand ich. Viele davon leider schon zu groß und madig. Aber sie kommen schon wieder nach.
Also auf in die Pilze. Es lohnt sich!
Gruß von Uwe aus Hannover«
Foto: Ein ganzer Berg Edelreizker kam zusammen (rechts oben). Uwe ist derzeit mittendrin in der Pilzsaison. (2 Fotos © Uwe)
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Matthias schreibt am 3. September 2017:
»Hallo liebe Pilzgemeinde,
heute ging es wieder frühmorgens in den Deister.
Ich konnte erneut die vielleicht letzten Herbsttrompeten ernten. Ca. 1,5 Kilo waren es nochmal, aufgetürmt zu einem Berg für ein Foto (rechts). Ich schätze, das wird es wohl mit ihnen gewesen sein.
Die sonnigen Tage haben ihre Spuren hinterlassen. Die Steinpilze wollen noch nicht. Dafür gab es dazu noch schöne Trompetenpfifferlinge.
Lieben Gruß, Matthias«
(Foto © Matthias)
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Angelika schreibt am 1. September 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
meine heutige Ernte war nicht sehr ergiebig, dafür aber vielfältig. In den Waldgebieten um Pente und Achmer habe ich folgende Pilze gefunden:
Maronen, Goldröhrlinge, Semmelstoppelpilze, einige Pfifferlinge und eine Krause Glucke. Die Pilze waren sehr madig. Dies liegt wahrscheinlich an den warmen Temperaturen in der vergangengen Woche. Trotz ergiebiger Regenfälle am Donnerstag wachsen alle mir bekannten Pilze - hauptsächlich Röhrlinge - nur als »Einzelgänger«.
Dafür gibt es reichlich Fliegenpilze und Gallenröhrlinge.
Grüße aus Wallenhorst, Angelika«
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Foto: Endlich geht es los in der Region Hannover. Davon zeugt Uwe Korb mit ansehnlicher Pilzvielfalt. Die Krönung waren einige Wechselblaue Reizker. (Foto © Uwe)
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Uwe schreibt am 29. August 2017:
»Liebe Pilzfreunde,
heute war ich wieder mal in meinen beiden Lieblingswäldern (bei Berkhof
und bei Fuhrberg, nördlich Burgwedel) unterwegs, um zu schauen, ob es nicht endlich
losgeht mit Pilzen in der Region Hannover.
Und ich wurde nicht enttäuscht. So fand ich vier schöne Birkenpilze, einige knackige Maronen, ein paar
Butterpilze, endlich auch den ersten Steinpilz, die ersten Kuhröhrlinge, von denen ich gern ein Paar kleine knackige ins Pilzmischgericht gebe, halbwegs wurmlose Perlpilze und
eine bunte Auswahl an milden Täublingen (u.a. Blaugrauer Reiftäubling,
Speisetäubling, Heringstäubling).
Außerdem nahm ich kleine Flaschenstäublinge und natürlich wieder einige Pfifferlinge mit.
Und zur Krönung kamen an meinen sandigen Edelreizkerstellen die ersten
Exemplare hinzu. Es könnte sich auch um Wechselblaue Edelreizker gehandelt haben.
Vier schöne, aber auch anstrengende Stunden haben sich gelohnt.
Nachdem es im Juni und Juli in in unserer Regon zunächst so aussah, als würden wir ein super Pilzjahr bekommen, ging das Wachstum Ende Juli wieder zurück. Die letzten vier Wochen war in unseren Wäldern, von Pfifferlingen abgesehen, Totentanz.
Liebe Grüße von Uwe aus Hannover«
Matthias schreibt am 28. August 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
mein angekündigter Ausflug in den Deister hat sich gelohnt.
Die Herbsttrompeten (rechts) sind zahlreich nachgewachsen. Ein voller Jutebeutel ist es geworden.
Die Steinpilze warten noch auf den nächsten Schub. Dazu gesellten sich Semmelstoppelpilze, Trompetenpfifferlinge und wohl die letzten Hexenröhrlinge.
Liebe Grüße, Matthias«
(Foto © Matthias)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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