Pilzticker Niedersachsen 36
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Übersicht aller bisherigen Niedersachsen-Pilzticker
Foto: Safranschirmlinge röten schnell und deutlich bei Schnitten, egal ob am Stiel oder am Hut. Sie wachsen häufig als Hexenring - und schmecken ausgezeichnet! (2 Fotos © Philip)
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Philip schreibt am 9. September 2018:
»Moin,
gestern fand ich einen großen Hexenring mit Safranschirmlingen. Ein paar weit geöffnete Hüte nahm ich mit und briet sie parniert in Butter aus. Köstlich! Zu erkennen sind die Schirmlinge am besten an den rötlich anlaufenden Stellen bei Verletzungen. Mein Fundgebiet war an der Jümme.
Sonnige Grüße aus Ostfriesland, Philip«
Foto: Hier hat Philip einen Hexenring von Safranschirmlingen fotografiert. Stößt man auf einen solchen, so kann man meist gute Ernte machen.
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Foto:Im Hochschwarzwald schießen derzeit die Steinpilze, auf den satten Wiesen Ostfrieslands die Riesenboviste. Auch das ist ein schönes Fotomotiv! (Foto © Helga)
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Helga schreibt am 9. September 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
anbei ein Foto von Riesenbovisten, heute entdeckt auf einem Rasen in einer Siedlung in Ostrhauderfehn in Ostfriesland.
Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag, Helga«
2 Fotos: Eine kleine Ansammlung von echten Schafchampignons und einem Flaschenbovist, den wir ganz oben rechts sehen. Schafchampignons schmecken hervorragend, nämlich leicht nach Anis; sie werden deshalb auch Weiße Anischampignons oder Weiße Anisegerlinge genannt.
Dass der Schönste hier in Übergröße gezeigt wird, hat seinen Grund: auf Druck gilben Schafchampignons, was hier sichtbar ist. Hinzu kommt die schwach gelbliche Fleischfärbung beim Anschnitt. Und auf dem Teller eben sein feines Anisaroma. Wiesenchampignons gilben nicht, sie röten. Und schmecken kaum nach Anis.
Philip schreibt am 2. September 2018:
»Moin,
heute Morgen fand ich einen Rotfußröhling und gerade eben am Deich ein paar schöne Schafchampignons und einem Flaschenbovist. Es geht los!
Unser Gebiet: Samtgemeinde Jümme in Ostfriesland.
Liebe Grüße!«
(2 Fotos © Philip)
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Georg schreibt am 2. September 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
zunächst ein Kompliment für die gelungene Seite, die ich schon seit Jahren beobachte.
Auch bei uns im Vorharz, genauer im Landkreis Goslar, sind die Niederschlagsmengen der letzten Wochen so gering ausgefallen, dass kaum oder gar keine Pilze zu finden sind.
Trotzdem ist mir heute ein Erstfund gelungen: an einem Eichenstumpf wuchsen einige Ochsenzungen (Leberreischlinge).
Aus Neugierde habe ich ein junges Exemplar (2 Fotos rechts, schon geschnitten) mitgenommen und gebraten. Nur mit Salz und Pfeffer gewürzt, erinnerte dieser Pilz tatsächlich entfernt an Fleisch.
Ich würde sogar behaupten, dass er z.B. in einem Wokgericht eine ganz gute Figur machen könnte.
Auf ergiebigen Regen hoffend, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen.
Georg«
(2 Fotos © Georg)
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Thomas schreibt am 20. August 2018:
»Hallo,
heute habe ich bei uns auf der Kuhweide viele Champignons entdeckt. Die
letzten Jahre konnte ich auf dieser Weide nie welche finden - um so
erstaunter war ich bei dem heutigen Anblick. Deshalb bin ich mir auch nicht so ganz sicher.
Wir wohnen in der Nähe von Bramsche.
Liebe Grüße Thomas«
(Foto © Thomas)
Hallo Thomas,
das sind lupenreine Wiesenchampignons. Wie hier vom Pilzexperten Peter Karasch von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) beschrieben, wachsen sie - oft nach Jahren des Ausbleibens - meist als erste Speisepilze etwa 10 bis 14 Tage nach Regenfällen, die eine lange heiße Trockenperiode beendeten. Genau so dürfte es bei Euch in Nordwestdeutschland nach meiner Wetterbeobachtung abgelaufen sein.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
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Foto: Eine junge Ochsenzunge (Leberreischling) wie hier auf dem Bild blutet beim Schneiden des frischen Fruchtkörpers, der an ein saftiges Steak erinnert, roten Saft aus. In der Türkei wird der Pilz deshalb Biftek Mantari genannt. Er hat, wie Gisela treffend urteilt, einen »recht guten« und damit keinen sehr guten Geschmack. (Foto © Gisela)
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Gisela schreibt am 21. Juni 2018:
»Trotz der langen Trockenheit wachsen Pilze!
In der Eilenriede in Hannover fand ich vor zwei Tagen eine frische Ochsenzunge (Leberreischling). Ausreichend lange gewässert, dann mit Salz und Pfeffer gewürzt und in
Mehl gewendet, schmeckt sie mir kross gebraten mit etwas Zitronensaft zu
Kartoffelbrei und gemischtem Salat recht gut.
De gefundenen Rotfußröhrlinge waren hingegen völlig verwurmt und nicht mehr verzehrfähig.
Viele Grüße aus Hannover, wo es gerade kräftig geregnet hat, an alle Pilzfreunde von Gisela«
Foto: Ja, sie sind bereits hinüber, diese Speisemorcheln. Es wäre ausgesprochen gefährlich, sie noch zu essen, denn zu dem Hämolysin, ein Gift, das beim Erhitzen zerfällt, weshalb man sie nie roh essen darf, kämen noch die beim Verfaulen anfallenden Schimmelgifte hinzu. Mir ist ein Fall geläufig, bei dem ein Arzt(!) sie einmal roh aß. Er litt gut zwei Tage lang an schweren Magen- und Darmkrämpfen und war völlig erschöpft. (Foto © Damian)
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Damian schreibt am 2. Mai 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm,
es ist mir schon fast etwas peinlich, aber ich habe heute tatsächlich schon wieder Speisemorcheln gefunden. Es war wieder nur ein blöder Zufall. Es heißt ja, wer suchet, der findet. Dieser Aussage muss ich leider widersprechen, zumindest, was die Suche nach Morcheln angeht.
Diesmal haben mich die Morcheln in Bad Nenndorf im Kurpark gefunden, direkt neben einer kleinen bewucherten Stelle, wo viel Aronstab wuchs. Ich ließ die Speisemorcheln allerdings stehen, denn erstens waren es nicht viele und zweitens waren sie nach meinem Eindruck schon etwas zu alt. Dennoch war es erneut eine Riesenfreude, etwas Begehrtes zu finden, was man gar nicht sucht.
Nicht du findest die Pilze, sondern die Pilze finden dich! Das ist für mich jetzt schon der Satz des Jahres 2018!
Ich habe langsam das Gefühl, dass ich ein Morchelflüsterer bin, denn überall, wo ich hingehe, scheinen sie bereits auf mich zu warten.
Gruß Damian«
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Foto: Sie erinnern ein bisschen an Mandarinenspalten, doch es sind Stücke vom Schwefelporling (links) und Maipilze. (Foto © Gisela)
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Gisela schreibt am 1. Mai 2018:
»Zum 1. Mai gibt es Leckeres aus der Eilenriede: Schwefelporlinge und Maipilze mit grünem Zubehör.
Viele Grüße von Gisela«
Damian schreibt am 28. April 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
Ich musste heute an den Spruch denken:
»Nicht du suchst die Pilze, die Pilze suchen dich.«
Besser könnte man es heute nicht ausdrücken. Als ich um 15 Uhr von der Arbeit nach Hause kam und eigentlich Fußball gucken wollte, rief mich ein Freund an, ob ich nicht spontan beim Umzug helfen möchte. Eigentlich hatte ich keine große Lust, aber ich konnte nicht nein sagen.
Vor Ort in Hagenburg, nicht weit vom Steinhuder Meer, wollte ich auch gleich mit anfassen, als ich im Augenwinkel etwas Morchelähnliches bemerkte. Und tatsächlich waren Spitzmorcheln auf einer cirka 2 mal 2 Quadratmeter großen Fläche mit Rindenmulch gewachsen (2 Fotos rechts). Da musste ich sofort an deinen Kommentar zu meinem Speisemorchelfund (Eintrag vom 22. April 2018) denken.
Es waren zwar nicht viele und ich war etwas spät dran, aber die Überraschung war dennoch perfekt. Nur ein paar Tage früher, und ich hätte reichlich ernten können, denn es standen viele bereits reichlich überständige im Beet.
Also immer die Augen aufhalten um diese Zeit, denn Morcheln können überall auftauchen - vor allem, wenn man nicht nach ihnen sucht.
Gruß Damian«
(2 Fotos © Damian)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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