Pilzticker Niedersachsen 63
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Foto: Ein Anblick für Pilz- und Naturromantiker. Dirk präsentiert 139 Käppchenmorcheln, acht Speisemorcheln sowie zwei Spitzmorcheln auf einem schönen Holztablett. Ein herrlicher Fund bei Hannover-Laatzen! (3 Fotos © Dirk)
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Dirk schreibt am 12. Mai 2021:
"Moin Heinz-Wilhelm,
die Pilzgötter waren uns einmal mehr wohlgesonnen. Bereits zum dritten Mal konnten wir
in diesem Frühjahr eine üppige Morchelernte einfahren.
Jetzt haben wir in unserem Eschenwäldchen bei Laatzen neben 139 Käppchenmorcheln
und acht Speisemorcheln erstmalig auch noch zwei große Spitzmorcheln gefunden.
Die Esche scheint wirklich der liebste Partner der Morcheln zu sein. Wir haben das Glück,
dass unser Hain fast ausschließlich aus dieser Baumart besteht.
Die schönsten Vertreter der drei Morchelarten zeigt das anhängende Gruppenbild.
Da es inzwischen ergiebig geregnet hat, gehe ich davon aus, dass noch reichlich Morcheln
nachwachsen werden.*
Herzliche Grüße aus Laatzen-Ingeln, Dirk"
* Nicht zwangsläufig. Ein Morchelplatz gibt zweieinhalb bis höchstens drei Wochen Fruchtkörper, danach ist definitiv Schluss.
Foto: Drei Morchelarten auf einen Blick: wir sehen eine Käppchenmorchel (links), eine Spitzmorchel (Mitte) und eine Speisemorchel (rechts).
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Foto: Und noch ein Blick ins pralle Morchelleben: Eine Spitzmorchel (Mitte), eine Speisemorachel (rechts) sowie Käppchenmorcheln im Hintergrund in Großaufnahme.
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Foto: Ein wunderschönes Landschaftsbild mit einer mächtigen Esche im Hintergund und zwei schönen Gelben Speisemorcheln. Warum stehen sie so weit vom Stamm? Weil Mykorrhizapilze, also an bestimmte Baumarten gebundene Pilze, gerne an den äußersten Enden der Baumwurzeln wachsen, dort, wo die Wurzeln besonders fein sind. Dieser Platz ist in etwa da, wo die Zweige des Baumes enden. Danke für das ebenso schöne wie informative Foto, lieber Arnold! (2 Fotos © Arnold)
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Arnold schreibt am 11. Mai 2021:
"Eine erhabene Esche bestimmt das Landschaftsbild am Rande einer naturbelassenen Wiese bei Bad Nenndorf. Als wäre sie für alle Zeiten gewachsen, steht ihr mächtiger, gerader Stamm fest im Boden verwurzelt. Die Baumkrone kratzt am Himmel. Ein Traum von einem Baum.*
Etwas weiter hinten fließt ein kleiner Bach. Da muss es doch Pilze geben! Mehrfach bin ich um den Baum herum geschritten - und habe nichts gefunden. Zurück im Auto, warf ich noch einen Blick auf die fast romantische Frühlingswiese - und da entdeckte ich die zwei schönen Gelben Speisemorcheln. Welch ein Glück, dass ich sie nicht zertrampelt hatte...
Wie bei Dirk im Beitrag vom 5. Mai 2021 beschrieben, sind auch bei „meinen" Eschen ansonsten keine Morcheln zu finden.
Um eine sehr hilfreiche charakteristische Beschreibung der Maipilze hat sich Véronique in ihrer Nachricht vom 7. Mai 2021, gleich hierunter, verdient gemacht. Ein Dankeschön dafür! Ich kann mich ihr nur anschließen.
Mein auf dem zweiten Foto zu sehender üppiger Maipilz-Fund entstammt einem einzigen Hexenring, den ich im Gebüsch am Straßenrand entdeckt hatte
Viele Grüße, Arnold"
* Arnolds Beschreibung der Esche weckt tatsächlich Assoziationen zur Weltesche Yggdrasil, die in der nordischen Mythologie als Weltenbaum den gesamten Kosmos verkörpert.
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Foto: Alle diese schönen Maipilze hat Arnold in einem einzigen Hexenring gefunden, in einem Gebüsch am Straßenrand.
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Foto: Der zufällig entdeckte Wachstumsplatz der Speisemorcheln ist für Véronique ein ergiebiger Fundort. An die 30 schönster Speisemorcheln hat sie im Deister wieder gefunden - und Waldmeister für eine Maibowle. (2 Fotos © Véronique)
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Véronique schreibt am 7. Mai 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
nach dem ergiebigen Zufallsfund der letzten Woche überredete ich gestern meinen Angetrauten nach Feierabend zu einer späten Deisterexpedition, um die Morchelstelle nach neuen Speisemorcheln abzusuchen. Mit Erfolg! Zu ihnen gesellte sich frischer Waldmeister, so dass dem Genuss der ersten Maibowle am Wochenende nichts mehr im Wege steht.
Ein Erstfund für mich sind diese Maipilze, durch die ich im Pilzticker aufmerksam wurde und die ich nach sorgfältiger Artabgrenzung zu genießen gewillt bin.
Die Fotos zeigen die typischen Merkmale im Unterschied zum hoch giftigen Ziegelroten Risspilz (Mairisspilz): Der Hut ist matt, durchgängig cremefarben, nicht radialfaserig und nicht rissig; auch haben die Hüte keinen Buckel. Die Lamellen stehen eng und sind ausgebuchtet angewachsen. Das Fleisch ist fest, rötet nicht im Schnitt und riecht sehr deutlich nach Mehl bzw. Gurke.
Allen ein schönes Wochenende und volle Körbe!
Liebe Grüße von Véronique"
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Foto: Einige schöne Maipilze gab es als Zugabe. Véronique hat die Merkmale dieses für sie erstmaligen Fundes treffend beschrieben.
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Gisela schreibt am 7. Mai 2021:
"Hallo, Heinz-Wilhelm und alle Pilzfreunde,
unverhofft habe ich heute auf einer Grünfläche nahe des Mittellandkanals qualitativ sehr gute Mairitterlinge mit einem Gesamtgewicht von 805 Gramm gefunden (Foto rechts). Nachschub steht in den Starlöchern.
Solche tollen wie die gemeldeten Morchelfunde hatte ich leider nicht. Allerdings lugte vor einer Woche an einer untypischen Stelle in einem Wohngebiet eine Morchel unter einer Steineinfassung hervor - mit 17 Gramm keine üppige Beute. Getrocknet ist sie ziemlich winzig geworden. Sie wird in einem Glas mit anderen Trockenpilzen aufbewahrt in der Hoffnung, dass demnächst weitere ihrer Art hinzukommen werden.
Viele Grüße aus Hannover von Gisela"
(Foto © Gisela)
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Foto: Von den Käppchenmorcheln hätten es ruhig noch ein paar mehr sehr dürfen, von den Maipilzen, die es im Überfluss gab, nahm Agnes nur einige der schönsten mit. Sie zählen nicht zu ihren bevorzugten Pilzarten. (3 Fotos © Agnes)
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Agnes schreibt am 7. Mai 2021:
"Lieber Heinz Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
heute fand ich im Landkreis Wolfenbüttel im Südosten Niedersachsens einige Käppchenmorcheln und große Mengen Maipilze.
Fundort der Morcheln war - wie schon vor drei Wochen durch eine einzelne Morchel angekündigt - ein grasiger Weg neben einem Eschenwäldchen. Die Maipilze standen im selben Gebiet so reichlich, dass ich einen Marktstand damit hätte beschicken können. Ich schätze sie nicht ganz so sehr und war daher mit der Ernte zurückhaltend.
Liebe Grüße - Agnes aus Sickte"
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2 Fotos: Eine Käppchenmorchel auf dem Grasweg am Rande des Eschenwäldchens und einige Maipilze, wie sie kaum typischer im Gras stehen könnten.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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Besonders für Einsteiger in die faszinierende Morchelsuche geeignet!
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