Pilzticker Niedersachsen 64
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Übersicht aller bisherigen Niedersachsen-Pilzticker
Foto: Noch keine erhofften Röhrlinge, dafür aber einige Pfifferlinge gab es für Daniel und seine Töchter bei Gifhorn. Wieder zuhause, wurden sie gleich zubereitet (2. Foto).
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Daniel schreibt am 3. Juli 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
aufgrund der schon recht häufigen Einträge hier im Pilzticker war ich gestern das erste Mal in diesem Jahr an meinen Steinpilzstellen bei Braunschweig unterwegs. Leider noch ohne Erfolg.
Heute haben meine Töchter und ich es in der Heide bei Gifhorn versucht. Aber auch hier gab es kaum Pilze. Immerhin haben wir noch eine Handvoll Pfifferlinge gefunden - und gleich mit Spaghetti zubereitet.
Liebe Grüße aus Braunschweig, Daniel"
(2 Fotos © Daniel)
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Foto: Drei Frauentäublinge sowie zwei Fleischrote Speisetäublinge (rechts) und ein Steinpilz. Letzteren fand Agnes nach ihrer neuen Schleimspur-Suchtaktik. Das Patent darauf gehört allerdings Stefan vom Pilz-Ticker Hessen, der sie schon länger praktiziert.
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Agnes schreibt am 24. Juni 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
seit über einer Woche finde ich immer mal wieder vereinzelt Sommersteilpilze im Elm. Fundort sind immer helle Plätze unter großen, alten Buchen - eigentlich die gleichen Orte, wo ich später im Jahr auch die Fichtensteinpilze finde.
Auch der eine oder andere Flockenstielige Hexenröhrling ist zu finden.
Meine neue Methode ist es, Stellen mit viel Schneckenschleim genauer abzusuchen. Meist findet sich zwar nur noch ein kläglicher Steinpilzrest, aber im näheren Umfeld schießt vielleicht ein ganz junger Steinpilz hoch.
Gestern hatte ich Glück mit dieser Suchmethode, fand den Schneckenschleim und den jungen unversehrten Steinpilz (Foto rechts) nur einen Meter weiter. Im gleichen Gebiet standen auch schöne junge Täublinge.
Zuhause identifizierte ich sie genauer, alle schmeckten bei der Rohkostprobe mild. Bei zweien waren die ansonsten bei Täublingen spröden Blätter weich und fast speckig beim Darüberstreichen - das müssen Frauentäublinge gewesen sein. Zwei waren sprödblättrig und vermutlich Speisetäublinge und einen größeren konnte ich nicht bestimmen.
Liebe Grüße, Agnes aus Sickte"
(2 Fotos © Agnes)
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Foto: Vermutlich an einer hingestreckten Esche wachsen diese schönen Lungenseitlinge. Sie sind wohlschmeckende Speisepilze, die auch Agnes gemundet haben. (2 Fotos © Agnes)
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Agnes schreibt am 13. Juni 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
gestern und heute fand ich im Landkreis Wolfenbüttel und in der Nähe von Wolfsburg einige sehr schöne junge Lungenseitlinge.
Fundort waren am Wegesrand liegende Stämme von Eichen und beim zweiten Bild vielleicht eher an einer Esche. In Butter gebraten, leicht gebräunt, mit Salz und frischen Kräutern waren sie allesamt sehr zart und wohlschmeckend.
Liebe Grüße, Agnes"
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Foto: Und hier wachsen die Lungenseitlinge an morschen Eichen.
Arnold schreibt am 7. Juni 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
anbei ein Foto mit einem ersten Fund von einem Netzstieligen Hexenröhrling. Ich fand ihn in Hannover auf einer bemoosten Parkwiese unter Linden. Die Wiese wurde erst vor einer Woche gemäht. Leider waren er und alle weiteren Exemplare trotz guten Aussehens bereits stark verwurmt.
Ein weiterer Fund leuchtete schon von Weitem an einer Silberweide: ein sehr ergiebiger Schwefelporling. Meinem chinesischen Nachbarn, der voll auf Pilze abfährt, war er nicht geheuer...
Viele Grüße, Arnold"
(3 Fotos © Arnold)
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2 Fotos: Den Schwefelporling gab es bei Arnold, gelernter Koch, im Backteig mit einer Chilisauce.
Dirk schreibt am 6. Juni 2021 zu diesen 2 Fotos:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nachdem die Morcheln ihre Saison beendet haben, war es an der Zeit, nach dem derzeitigen Pilzwachstum zu sehen. Dabei haben wir gleich an vier Stellen in der Nähe von Laatzen ganz frische Schwefelporlinge entdeckt. Wir wollen sie nach und nach unterschiedlich verarbeiten und verspeisen.
Als erstes Gericht habe ich ein Curry aus Schwefelporlingen, Hühnerbrustfilet, Paprika
und Frühlingszwiebeln zubereitet. Dazu gab es gebutterten Spargelreis. Der sehr gute Geschmack sowie die fleischartige Konsistenz der Porlinge waren kulinarisch wirklich überzeugend.
Die nächsten Exemplare möchte ich panieren und ausbacken.
Ich habe die Pilze vor der weiteren Zubereitung 5 Minuten abgekocht, wie es allgemein empfohlen wird. Im Gegensatz zu den meisten anderen Pilzen behalten Schwefelporlinge ihre Festigkeit, weshalb man sie auch schadlos mit Wasser reinigen kann.
Herzliche Grüße aus Laatzen-Ingeln, Dirk"
(3 Fotos © Dirk)
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Foto: Schwefelporlinge, die erst einmal kräftige orangefarbene Töne angenommen haben, werden zunehmend schwerer verdaulich. Die beste Zeit ihrer Ernte ist, wenn sie rein zitronengelb und an den Rändern kräftig wulstig sind. Die mildesten findet man an Weiden und Birken.
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Foto: Leckeres aus dem Pinienmulch. Die großen Spitzmorcheln wuchsen zwischen Pflanzenkübeln, die ihnen ganz offensichtlich Schutz und Wärme boten, die kleinen auf freier Fläche. (3 Fotos © Arnold)
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Arnold schreibt am 15. Mai 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
viele Grüße aus Cuxhaven-Land; ich bin zu Besuch an der Nordseeküste.
Hier, direkt hinterm Deich in Cuxhaven, in einem Wäldchen mit eingestreuten Eschen, wachsen trotz immer noch einstelligen Temperaturen und feuchtem Boden jede Menge Käppchenmorcheln. Vielleicht liest das ja der ein oder andere Einheimische und nimmt es als Anregung.
Denn ich ernte hier meine Morcheln sozusagen direkt vor der Haustür: einer meiner Nachbarn, der Pflanzen im Freiland und in Töpfen zieht, hat jede Menge Pinienmulch ausgebracht. Und zu meiner Freude finden wir darauf schönste Spitzmorcheln. Etwas kleinere auf der Freifläche, große zwischen den Kübeln. Und es kommen immer wieder welche nach.
Viele Grüße, Arnold aus Hannover"
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Foto: Hier bekommt man einen Eindruck von dem Pinienmulchgelände, das so schöne Spitzmorcheln hervorbringt. Es könnte sich um eine Baumschule oder Anzuchtgärtnerei handeln.
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Foto: Gleich hinterm Deich bei Cuxhaven, in einem Wäldchen mit eingestreuten Eschen, wachsen sie, die Käppchenmorcheln. In einem Flor aus urgesunder Vogelmiere.
Arnold aus Hannover, von Beruf Koch, sucht erst seit dem vergangenen Herbst Pilze. An Winterpilzen hat er Austernseitlinge, Samtfußrüblinge und Judasohren gefunden, in diesem Frühjahr bereits Speisemorcheln, Spitzmorcheln, Käppchenmorcheln und Maipilze. Ein Spitzenergebnis, zu dem wir ganz herzlich gratulieren, lieber Arnold!
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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