Pilzticker Niedersachsen 81
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Übersicht aller bisherigen Niedersachsen-Pilzticker
Oliver schreibt am 13. August 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute war ich mit meiner Tochter unterwegs im Elm im Landkreis Helmstedt. Die Steinpilze stehen sehr gut, so dass der Korb fast schneller voll war, als man gucken konnte, siehe das Foto rechts.
Und dann haben wir eine Stelle gefunden, wo ganz viele wunderschöne Tintenfischpilze standen, die wir hier noch nie gesehen haben. Natürlich ließen wir sie alle stehen.
Viele Grüße Oliver"
(3 Fotos © Oliver)
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2 Fotos: Für jeden, der Tintenfischpilze noch nicht gesehen hat, sind sie immer interessant. Wie in diesem Fall. Das Töchterchen, das in dem lila Stiefel steckt, dürfte gestaunt haben über die exotischen Pilzoktopoden mit dem aasartigen Geruch. Vermutlich wurden ihre Sporen 1930 in Schafwolle eingeschleppt, die aus Australien oder Neuseeland kam. In Baden-Württemberg wurden die Fruchtkörper erstmals gesichtet. Seitdem verbreitet sich der ungenießbare Pilz mit beachtlichem Tempo gen Norden.
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Arnold schreibt am 13. August 2023 zu diesen 2 Fotos:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
hier in Hannover hat es nach langer Zeit ausgiebig geregnet. Die Stadt ist voller Pilze. Auf den zwei Fotos sind ein Riesenbovlst aus der Eilenriede und Netzstielige Hexenröhrlinge aus einem Park unter Linden zu sehen.
Viele Grüße Arnold"
(2 Fotos © Arnold)
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Daniel schreibt am 12. August 2023:
"Guten Abend Heinz-Wilhelm,
gestern war ich mit meinem Vater und meiner jüngsten Tochter in der Gifhorner Heide. Dort sind meine Eltern mit mir als Kind durch die Wälder gestreift und so habe ich das Pilze Sammeln gelernt und für mich entdeckt.
Wir fanden schon etliche Maronen, Steinpilze und Sommersteinpilze viele Hexenröhrlinge und ein paar Pfifferlinge (2. Foto).
Heute haben wir ein ausgiebigen Spaziergang im direkt hinter unserem Haus angrenzenden Stadtpark gemacht, als ich plötzlich zwischen vielen Jungbäumen und Laub einen riesigen Pfifferling entdeckte, so dass ich genauer nachgesehen habe.
Ich traute meinen Augen nicht: alles stand voll von herrlichen Pfifferlingen. Wir sind schnell zurück, haben einen Korb geholt und ihn ruck-zuck gefüllt (1. Foto). Und das in einem Stadtpark mitten in Braunschweig.
Viele Grüße Daniel"
(2 Fotos © Daniel)
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Foto: Die zwei Körbe bergen allerhand köstliche Fracht. Bemerkenswert für mich ist die rote Sonderausstattung am Griff des größeren. Handelt es sich wohl um eine vollautomatische Pilzanzeigeklingel? Oder bitten überholende Schnellsammler damit die Konkurrenz um Freigabe des Weges? (3 Fotos © Uwe)
Luzi schreibt zu dem roten Würfel an ihrem Korb am 14. August 2023:
"Guten Morgen Heinz-Wilhelm,
zu dem roten Würfel kann ich Aufschluss geben. Es handelt sich um einen Alarmknopf, den mein Mann mir einst geschenkt hat. Der Alarmton ist sehr laut und grell, so dass ihn kein Tier hören mag. Sollte also mal eine Begegnung mit einem Wildschwein oder einem Wolf stattfinden, wird dieses Tier das Weite suchen.
Ich wusste, dass es dazu Fragen geben würde und fand Deine Vermutung, um was es sich da wohl handelt, sehr gut ;-) Pilzanzeigerklingel gefiel mir am besten.
Viele Grüße Luzi"
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Uwe schreibt am 12. August 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
heute hatte ich einen erlebnisreichen, erfolgreichen... einfach einen schönen Tag! Und wenn man dann noch jemand anderem einen noch schöneren und erfolgreichen Tag bescheren konnte, ist es doch perfekt gelaufen?!
Am heutigen Samstag war ich mit Pilzfreundin Luzi (aus unserer Pilz-WhatsApp Gruppe) im Mischwald bei Burgwedel. Die letzten drei Tage mit warmem, trockenem Wetter haben das Pilzwachstum so richtig in Fahrt gebracht. Luzi hat schon ein gewisses Grundwissen über Pilze und kann einige Arten schon sicher bestimmen.
Ich stellte ihr zu Beginn unseres Ganges einige Überraschungen in Aussicht, da dieser Wald eine große Artenvielfalt an Bäumen, Sträuchern, Bodenbewuchs und natürlich Pilzen zu bieten hat. Und das Glück war uns fast mehr als hold: gleich fünf Erstfunde durfte Luzi erleben!
Dies waren der Blutrote Röhrling, der Goldröhrling, der Mehlräsling (kaum zwei Meter entfernt von einem Steinpilz), der Grünfelderige Täubling und tatsächlich gleich zwei Hasenröhrlinge, die natürlich im Wald blieben.
Desweiteren fanden wir drei Steinpilze, einen Flockenstieligen Hexenröhrling, drei Schopftintlinge, verschiedene Täublinge, einige Maronen, viele schöne Perlpilze und kurz vor dem Parkplatz auch noch ein paar Pfifferlinge.
Das Bild des Tages boten uns dann noch ein kräftiger Steinpilz, der dicht an dicht mit einer kräftigen Marone zusammenstand.
Ihr seht, es war ein super Tag.
In diesem Sinne liebe Grüße von Uwe aus Hannover und natürlich von Pilzfreundin Luzi"
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Foto: Die Marone (rechts) hat sich zweifelsohne in den Steinpilz verliebt.
Foto: Für einen Zimt- oder Hasenröhrling ist es typisch, dass Hut- und Stielfarbe übereinstimmen. Seine Röhrenmündungen sind besonders schön: großporig, fein wabenartig, von marmoriert erscheinendem Weiß oder Weißgelb. Ein schonenswerter Pilz.
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Foto: Romantik vermittelt dieses Foto, und das auf einem Brachgelände: Birkenpilze stehen mitten im Heidekraut, teils beschattet von einer Birke. (Foto © Gisela)
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Gisela schreibt am 12. August 2023:
Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
heute hatte ich nur wenig Zeit für einen Pilzgang und hielt es daher mit Goethe: "Sieh', das Gute liegt so nah." Ich radelte zum Brachgelände nahe des Silbersees in Langenhagen und fand 11 Birkenpilze und eine Marone. Dass die wenig später eingetrudelte Sammelkonkurrenz die Richtung einschlug, aus der ich kam, nahm ich schmunzelnd zur Kenntnis. Aber keiner findet alles, und so wird sicher der eine oder andere Pilz noch entdeckt worden sein.
Allen wünsche ich viel Spaß beim Finden und einen schönen Sonntag!
Viele Grüße von Gisela aus Hannover"
Foto: Die geschmacklich besten ihrer Gattung: Grünfelderige Täublinge wie diese acht sind eine Delikatesse. Hochklassige Restaurants in Frankreich haben sie auf der Speisekarte. (3 Fotos © Uwe)
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Uwe schreibt am 7. August 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
heute war ich das erste Mal diesen Sommer auf Pilzpirsch. Natürlich im Mischwald bei Burgwedel.
Die Suche stellte sich als langwierige Angelegenheit heraus. Im Wald selbst war so gut wie nichts zu finden. Erst auf den Waldwegen stellte sich der Erfolg ein. Dort fand ich
Birkenpilze, Steinpilz (Foto rechts), Rotfüße, Täublinge und zwei Pfifferlinge.
Aber als eingeschworener Täublingsfan war ich natürlich über die acht Grünfeldrigen Täublinge die ich auf ca. zehn Metern Länge fand, regelrecht glücklich.
Wie Véronique, die ja auch in Burgwedel suchte, fand ich zwei Hasenröhrlinge, die wegen Ihrer Seltenheit natürlich im Wald blieben.
Wenn jetzt ein paar Tage die Sonne scheinen würde und die Temperaturen etwas steigen, sollten Pilzvielfalt und Menge regelrecht explodieren. Feucht ist es wahrlich jetzt mehr als genug.*
Gruß und viel Spaß Euch in den Pilzen
Uwe aus Hannover"
*Lieber Uwe,
das mit der Feuchtigkeit ist ein Ritt auf der Rasierklinge: bei den zuletzt in mancher Region niedergegangenen Schauern dürfte der Boden derart durchnässt sein, dass die Pilze nicht selten noch im Erdreich zu faulen beginnen und bereits hinfällig sind, sobald sie sichtbar werden. Hoffen wir das Beste!
Viel Spaß und Erfolg bei Deinen Waldgängen wünscht Dir mit besten Grüßen
Heinz-Wilhelm
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Foto: Sieht gut aus, war aber eine mühselige Suche. Uwes Korb ist halb gefüllt. Links dürften Frauentäublinge liegen.
2 Fotos: Auch in der Lüneburger Heide haben die Steinpilze einen schwungvollen Start hingelegt. Onno zeigt uns hier sein Sammelergebnis vom 5. August, zu dem auch ein Batzen Pfifferlinge gehört. Vom 1. August datiert der große Pfifferlingsfund auf dem 2. Foto.
Onno reicht am 11. August 2023 Funde vom 1. und 5. August 2023 nach:
"Moin Heinz-Wilhelm,
vielen Dank für Deine tolle Seite und die Mühe, die Du Dir machst. Ich bin schon lange Leser und freue mich immer, wenn es News bei Dir auf der Seite gibt. Ich erlaube mir jetzt auch mal, ein paar Bilder beizufügen.
Die Steinpilze fand ich am 5. August 2023. Pfifferlinge schon die letzten Wochen. Das Pfifferlingsbild (rechts) stammt vom 1. August 2023. Gefunden habe ich die Pilze in der Lüneburger Heide.
Viele Grüße - und mach weiter so!
Onno"
(2 Fotos © Onno)
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2 Fotos: Diesen Riesenbovist nahm Gisela mit nach Hause, er brachte 1,3 Kilo auf die Waage und sorgte tags darauf für das Mittagessen. Auf dem 2. Foto versuchen sich einige Artgenossen im Efeuteppich zu verstecken. Mal gelingt es leidlich, mal besser.
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Gisela schreibt am 5. August 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
in diesem Jahr gibt es reichlich Riesenboviste. Heute habe ich an einer weiteren Stelle nahe des Mittellandkanals insgesamt sieben Exemplare gesehen, teils sehr gut versteckt unter Grünzeug.
Den größten Pilz mit einem Bruttogewicht von 1.302 Gramm habe ich für das morgige Mittagessen mitgenommen. Das Innere ist tadellos weiß. Ich habe gelesen, dass man
fertig zubereitete Riesenboviste einfrieren kann und werde das mal ausprobieren.
Ansonsten habe ich einige überständige Rotfußröhrlinge gesehen.
Viele Grüße aus Hannover von Gisela"
(2 Fotos © Gisela)
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Foto: Der Zimtröhrling, der hier wie ein Düsterer Röhrling anmutet, blieb außen vor, schaffte es nicht in die Pfanne. Steinpilz, Ziegenlippen, Sandröhrlinge & Co. gelang es um so leichter. (Foto © Véronique)
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Véronique schreibt am 5. August 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
der heutige Waldspaziergang nordöstlich von Hannover trug uns ein kleines Körbchen voller verschiedener Arten ein: Lärchenröhrlinge, Ziegenlippen, Pfifferlinge, Maronen, Sandröhrlinge in kleiner Anzahl und ein schöner Steinpilz fanden darin Platz.
Zum Schluss kam noch ein seltener Hasenröhrling (Zimtröhrling) hinzu, über den ich mich besonders freue. Leicht zu identifizieren ist er zwar, doch im Internet streiten die Einträge um die unbedenkliche Essbarkeit. Er schaffte es daher vorsichtshalber leider nicht ins Mischpilzgericht mit Bratkartoffeln ☹️
Hätte ich das geahnt, dann hätten ihn die Schnecken behalten dürfen, so wie ich ihnen auch einen Schopftintling, diverse sprießende Wulstlinge und Täublinge überlassen hatte, über die ich mich immer noch nicht kundig gemacht habe.
Insgesamt bleibt der Eindruck: Es geht bereits los! Das schwül-feuchte Wetter birgt auch Vorteile 😊
Allen viel Spaß bei der Suche und liebe Grüße von Véronique"
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Foto: Das lässt sich sehen für den Anfang. Wir sehen einen Steinpilz und vier Filzröhrlinge, dazu eine Flockenstielige Hexe und einen Teller mit Pfifferlingen für das Kräuteromelette. Auf dem 2. Foto stehen ein Steinpilz, ein kleines Pfifferlingsnest und ein markanter Flocki am Wegesrand beieinander.
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Véronique schreibt am 30. Juli 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!
Heute möchte ich Euch von einem kleinen Zufallsfund berichten, den mein Mann und ich bei einem späten Spaziergang in den Wäldern um Burgwedel gemacht haben.
Da die letzten drei Tage der versprochene Regen ausgeblieben war, hatte ich lediglich mein kleines Erdbeerkörbchen mit, weil die Hoffnung ja bekanntlich zuletzt stirbt.
Wie gut, dass ich es mitgenommen hatte, denn nach einigen Hundert Metern lugten bereits goldgelbe Tupfer am Wegesrand aus dem Moos: endlich wieder Pfifferlinge, nachdem wir im letzten Jahr völlig leer ausgegangen waren. Noch blieb die Beute überschaubar, was sich aber bei weiterem Regen hoffentlich ändern wird.
Am Ende unseres Spazierganges fanden wir noch ein herrliches Ensemble: zuerst die ersten beiden Steinpilze des Jahres, dahinter eine Pfifferlingsfamilie und zuletzt einen prächtigen Flockenstieligen Hexenröhrling. Sie alle säumten dicht an dicht den Wegesrand.
Morgen gibt es also Kräuteromelette mit Pfifferlingen, Zwiebeln und Speck. Ein wahrhaft guter Start in die Woche. 🤗
Herzliche Grüße aus Isernhagen von Véronique und Alexander"
(2 Fotos © Véronique)
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Foto: Schön liegen sie da, die Riesenboviste. Gisela hatte die Stelle schon eine Woche zuvor inspiziert, jedoch noch nichts gefunden. (2 Fotos © Gisela)
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Gisela schreibt am 14. Juli 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde!
Nachdem in Hannover ein kräftiger Regenguss niedergegangen und die Luft danach herrlich erfrischt war, machte ich eine kurze Radtour zu meiner bekannten Boviststelle nahe des Mittellandkanals. Noch vor einer Woche wuchs dort nichts.
Heute aber waren mehrere Exemplare in verschiedenen Entwicklungsstadien und zum Teil auch schon zerstört zu sehen. Zwei Riesenboviste, noch eher in Zwergengröße, werden mein morgiges Mittagessen ergeben.
Viele Grüße von Gisela aus Hannover"
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Foto: Drei zwergenkleine Riesen, kaum größer als die Blätter: Einer von ihnen wurde zertreten.
Daniel schreibt am 3. Juli 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach einigen Unwettern und Regenfällen kommen endlich die ersten Pilze bei uns in der Region Braunschweig. Noch vor fünf Tagen war kaum ein Pilz im Wald auszumachen, heute dagegen kann sich mein Fund sehen lassen.
Ich fand viele Sommersteinpilze und sogar schon die ersten zwei Fichtensteinpilze des Jahres!
Beste Grüße aus Braunschweig, Daniel"
(3 Fotos © Daniel)
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2 Fotos: Zwischen den zwei Sommersteinpilzen versteckt sich wohl noch ein dritter (Bild links). Und sogar ein erster Fichtensteinpilz (rechts) wartete schon auf Daniel. Ein bemerkenswerter Start in das Steinpilzjahr, und das in Norddeutschland. Wärme und Regen machen es möglich.
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2 Fotos: Ein strammer, stämmiger Sommersteinpilz von der Hildesheimer Börde (links) und ein Hexenei im Längsschnitt. Arnold, gelernter Koch, begann erst vor zwei Jahren mit dem Pilze sammeln. Er kniet sich voll rein, besitzt bereits eine beachtliche Artenkenntnis. Neben seiner Umtriebigkeit in vielen Wäldern experimentiert er sehr engagiert in der Küche mit Pilzen. Auch das Hexenei kam um einen kulinarischen Versuch nicht herum. (4 Fotos © Arnold)
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Arnold schreibt am 1. Juni 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
im Süntel steht derzeit alles voller Pilze (es hat dort auch laut Wetter App sehr viel geregnet). Allerdings gibt es noch keine Röhrlinge, dafür aber Blätterpilze ohne Ende. Und ich habe sogar meine ersten Pfifferlinge hier in der Region gefunden.
Und Sommersteinpilze! Ich fand sie in einem Wald, der zur Hildesheimer Börde gehört Die meisten waren leider schon überständig oder vertrocknet. Einer war aber absolut top, den habe ich natürlich fotografiert und mitgenommen.
Ein besonderer Fund war eine sehr schöne Gruppe von Morgenrottäublinge (Foto rechts). Sie sind selten. Ich bin mir sicher, dass es tatsächlich welche sind, dafür spricht die dezente Gelbfärbung in der Hutmitte. Täublinge wecken generell mein Interesse, zur Bestimmung ihrer Arten würde ich gerne mikroskopieren.
Ich mag die Gegend westlich und südlich von Hannover! Die sanft-hügelige Landschaft und die kleinen verschlafenen Ortschaften sind großartig. In der Region Alfeld, Bad Salzdetfurth und Springe bewege ich mich sehr gerne.
Ich treffe immer wieder auf Leute, die unbedingt Pilzsachverständiger werden wollen, und das auch noch so schnell wie möglich. Dem kann ich gar nichts abgewinnen. Ich sehe mich zwar nicht mehr als puren Anfänger (dafür werde ich auch schon viel zu viel gefragt), aber noch ganz am Anfang der Erfahrungswerte.
Viele Grüße Arnold"
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Foto rechts: Diese zwei Pilze waren nicht ohne Weiteres bestimmbar. Zwei Kennzeichen führten zum Ziel: Auf Nachfrage bestätigte Arnold, dass die (nicht vollständige) Stielbasis aus einer Knolle "ohne Söckchen" ("Bergsteiger-Söckchen" sind ein Pantherpilz-Merkmal) bestand und keine Scheide vorhanden war. Vielmehr sei sie "ohne Übergang" zum Stiel hin gewesen. Und unter der großen Lupe zeigte sich beim rechten Exemplar, dass die Manschette gerieft ist. So ließen sich die Zwei letztlich als Graue Wulstlinge ausmachen, deren Bestimmung deshalb schwierig war, weil die Hutflocken sämtlich vom Regen abgewaschen wurden.
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Foto: Junge Graue Wulstlinge im Mischwald mit typischen grauweißen, teils großen Flocken (Velumresten) auf dem Hut.
Arnold schreibt am 14. Juni 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
anbei aktuelle Fotos von meinem Fund eines Super-Schwefelporlings in der Leineaue Hannover-Ricklingen (Foto rechts). Der Fruchtkörper ist im Topzustand (noch, denn bei den Temperaturen wird er das nicht mehr lange sein). Ich ernte nur für meinen Eigenbedarf, bereite die Stücke als Schnitzel und im Backteig zu.
Außerdem habe ich tolle Lungenseitlinge im Stadtwald Eilenriede gefunden. Diese brate ich nur in Olivenöl an, gebe etwas Salz & Pfeffer und ein wenig frische Petersilie dazu. Sie sind milder als Austernseitlinge und nicht von ganz so fester Konsistenz wie jene. Generell halte ich Lungenseitlinge für prima Küchenpilze.
Viele Grüße Arnold"
(3 Fotos © Arnold)
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2 Fotos: Lungenseitlinge haben es Arnold angetan. Er bereitet sie auf einfache klassische Art zu.
Foto: Noch ganz jung und damit wohlschmeckend und gut verdaulich ist dieser zitronengelbe Schwefelporling. (2 Fotos © Gisela)
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Gisela schreibt am 5. Juni 2023:
"Hallo, Heinz-Wilhelm!
Im Hermann-Löns-Park in Hannover habe ich heute Schwefelporlinge gefunden. Sie wuchsen an einem auf dem Boden liegenden Holzstück nahe der alten morschen Weide,
an der sich bislang keine Fruchtkörper zeigen.
Viele Grüße aus Hannover von Gisela"
Foto: Sind erst einmal Orangetöne mit im Spiel, kann der Verzehr von Schwefelporlingen bereits leichte Verdauungsprobleme nach sich ziehen.
Arnold schreibt am 26. Mai 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ob es außer mir momentan wohl noch weitere Morchelsammler gibt?
Meine Rindenmulch-Stellen in der Innenstadt Hannover sind immer noch ergiebig. Jetzt, wo es trocken wird, war es aber wohl die letzte Ernte (Foto rechts) gewesen sein.
Viele Grüße Arnold"
(3 Fotos © Arnold)
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2 Fotos: Spitzmorcheln, einmal im freien Wuchs (links) und in Steinritzen (rechts).
Christine schreibt am 25. Mai 2023 zu diesem Foto:
"Einen schönen Guten Tag Heinz-Wilhelm,
auf einer kleinen Wanderung am Mittwoch im nordöstlichen Stadtrandgebiet von Hannover fiel meinem Gefährten und mir im kurzen Gras direkt am Wegrand ein einzelner, großer Netzstieliger Hexenröhrling auf.
Er war schon überständig und wir ließen ihn stehen. Aber dahinter, an der Böschung eines derzeit leeren Entwässerungsgrabens, fanden wir zwischen frischen Wildkräutern und trockenem Laub mehrere junge Exemplare. Insgesamt nahmen wir ein knappes Pfund mit nach Hause.
Die Pilze gab es zusammen mit Frühlingsgemüse, geschmolzenem Raclette und selbstgemachtem Bärlauchpesto zum Abendessen.
Liebe Grüße aus Hannover von Christine"
(Foto © Christine)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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