Pilzticker NRW 37:
Funde vom 18.09.2019 - 28.09.2019



Pilzticker NRW 37




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Übersicht aller bisherigen NRW-Pilzticker




Viele Steinpilze für Martin am neu entdeckten Wachstumsplatz bei Aachen/Voreifel


Foto: Da gibt es kaum Anlass für Klagen! Martin hat diese Steinpilze sowie einige Maronen am Donnerstag an einer neu entdeckten Stelle in der Voreifel bei Aachen gefunden. (2 Fotos © Martin)

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Martin schreibt am 28. September 2019:

»Guten Abend lieber Heinz-Wilhelm,

auch ich melde mich dieses Jahr wieder von unseren Pilzgängen in der Region Aachen/Voreifel. Nachreichen möchte ich aber noch meinen Glückwunsch zum 10-jährigen Jubiläum für diese tolle Internet-Seite.

Am Donnerstag habe ich zwei neu entdeckte Stellen erfolgreich aufgesucht. Dort fanden wir Steinpilze in allen Altersstadien und zu 95 Prozent frei von Maden, dazu noch einige Maronen.

Am Freitag habe ich mit meiner Freundin unser Stammgebiet aufgesucht. Auch dort haben wir einige Steinpilze und wenige Maronen gefunden. Insgesamt ist die Artenvielfalt in unseren Wäldern noch sehr gering. So gab es an meiner ansonsten total verlässlichen Hexenröhrlingsstelle nicht einen einzigen Pilz. Und auch die Maronen machen sich rar. Mal abwarten, was noch kommt. Ich werde berichten!

Mit freundlichen Grüßen Martin aus Eschweiler«

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Foto: Diesen fast vergleichbaren Fund hatte er einen Tag später. Ein tolles Ergebnis für zwei Tage Pilze sammeln. Martin ärgert allerdings, dass sich die Flockenstieligen Hexenröhrlinge an seinem Komfortplatz noch nicht blicken lassen wollen.

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Lennestadt: Zu dem kräftigen Pilzwachstum macht der Regen auch Hoffnung auf gute Oktoberfunde


Michael schreibt am 28. September 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

endlich kommt das Pilzwachstum in den Wäldern rund um Lennestadt wieder in Gang. Da wir in dieser Woche Urlaub haben, sind wir jeden Tag einige Stunden im Wald unterwegs.

Der absolut dominierende Pilz ist derzeit der Flaschenstäubling. Die Falschen Pfifferlinge sind ebenfalls sehr häufig zu entdecken. Leuchtend rote Fliegenpilze schießen seit ein paar Tagen vermehrt aus dem Boden. Aber auch Steinpilze haben wir Tag für Tag gefunden. Auch Maronenröhrlinge und Birkenrotkappen sind momentan im Angebot, genau wie die super leckeren Parasolpilze.

Auf dem Foto ist das dritte von uns in den letzten Tagen gefundene Exemplar zu sehen. Und heute haben wir eine Gruppe von fünf Riesenschirmlingen im Paukenschlegelstadium entdeckt. Deren Wachstum werden wir jetzt täglich beobachten.

Da es hier momentan an Niederschlag nicht mangelt, hoffen wir auf weitere Funde im Oktober.

In diesem Sinne grüßen Dich und alle Pilzfreunde Anja, Michael und Ella«

(Foto © Michael)

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Roland freut's: Endlich wieder Steinpilze bei Dorsten


Roland schreibt am 24. September 2019:

»Hallo,

nachdem sich zuletzt Rotkappen ziemlich verlässlich gezeigt hatten, kommen jetzt im Raum Dorsten die ersten Steinpilze (siehe z. B. Foto rechts). Letztes Jahr gab es bei uns an Speisepilzen überhaupt nichts.

Grüße aus Dorsten, Roland«

(Foto © Roland)

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Leckere Riesenchampignons beim Herner Dreigestirn


Foto: Riesenchampignons sind sehr leckere Egerlinge. Sofern sie nicht schon zu alt sind. Die Exemplare mit den tiefschwarzen Lamellen sind hinsichtlich ihrer Verwertung zumindest diskussionswürdig. (Foto © Wulff)

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Wulff schreibt am 24. September 2019:

»Auch nebenan im Park, also in dem anderen der insgesamt drei in der Nähe unseres Hauses in Herne, wachsen die Pilze. 

Hier, mitten im Ruhrpott, ist es ja doch und für Auswärtige überraschend ziemlich grün. Auf der heutigen Hunderunde im Sportpark stand etwas hell Leuchtendes im Unterholz. Unter einem Dreigestirn aus Stechpalme, Holunder und einer Eiche wuchsen  Riesenchampignons. Sie riechen angenehm nach Anis und gilben beim Anschnitt nicht. Sie passen auch zu den Bildern im Netz.

Es soll sie morgen, paniert und gebraten, neben Rührei und Schwarzbrot zum Mittag geben.

Am Wochenende werde ich mich mal im Märkischen Kreis umschauen, rund um unser neues Haus am Waldrand. Nach etwas Vertrautem, Steinpilze und Flockis zum Beispiel. Es wären meine ersten in diesem Jahr. Die wieder milden Temperaturen und der leichte, aber anhaltende Regen in Balve und Umgebung machen mir Hoffnung.

Liebe Grüße Wulff«

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Lennestadt: Eine Woche nach den Wiesenchampignons sind die Steinpilze und Maronen da


Michael schreibt am 23. September 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

eine Woche nach unserem Wiesenchampignonfund sind wir heute Vormittag auf Maronenröhrlinge und am Nachmittag auf Steinpilze in tadelloser Qualität (siehe Foto mit Längsschnitt) gestoßen. Beide Fundorte befanden sich unweit eines Bachlaufes.

Und die Wetterprognosen für die nächsten Tage im südlichen Sauerland lassen in unserer Urlaubswoche auf weitere Pilzfunde hoffen.

Liebe Grüße senden Anja, Ella und Michael«

(2 Fotos © Michael)

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Nachlese im Galgenvenn: Die schönsten Steinpilze wachsen wie auf Wunsch


Foto: Und schon wieder sooo ein imponierendes Gewimmel von allerbesten Steinpilzen, flankiert von einigen  weiteren Röhrlingsarten. Sie wachsen im deutsch-holländischen Grenzgebiet, die Steinpilze! (3 Fotos © Jürgen)

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Beatrice und Jürgen schreiben am 22. September 2019:

»Guten Morgen Heinz-Wilhelm,

gestern waren wir nochmals zur Nachlese im Gebiet Galgenvenn unterwegs. Das Ergebnis lässt sich durchaus sehen. Neben Steinpilzen gab es einige Hexenröhrlinge, Maronen, eine kleine Rotkappe und einen kleinen Birkenpilz.

Gleich geht es in das Gebiet Grenswater. Mal schauen, was uns dort erwartet.

Liebe Grüße Beatrice & Jürgen«


Foto: Solche Motive...

Foto: ...wie diese könnte Jürgen derzeit dutzendfach fotografieren. Die Steinpilze im Galgenvenn wachsen momentan so, wie es sich Pilzfreunde nur wünschen können.


Herne: Pilzahnherr Heinz hätte seine helle Freude an den  Urenkeln gehabt


Foto: Cara hat die Wiesenchampignons als Zutat für die Rahmsauce bereits gesäubert und geschnitten. Es gibt sie zu Bandnudeln mit Broccoli und Kalbsschnitzel. Vierbeiner Odin auf dem zweiten Foto durfte beim Säubern den einen oder anderen Pilz naschen - er steht auf Champignons. (2 Fotos © Wulff)

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Wulff schreibt am 21. September 2019:

»Es hat doch vor zwei Tagen geregnet, da gibt es sicher neue Pilze im Park« meinte das Kind beim Frühstück. Hmmh, dachte ich, es war die letzten zwei Nächte bitter kalt, ein früher Besuch vom Spätherbst im Spätsommer. Aber der Hund muss ohnehin raus, also ging es wieder zu unserem kleinen Champignon-Eldorado.

Schnell hatten Hund und Kind erste Erfolgserlebnisse in Aussicht. Dafür wurden erst mal die dreisten Graugänse - das schnatternde Federgetier schubst doch glatt die Pilze um – von Odin dem Sandfarbenen von Cypros mit viel Gebell von der Wiese ins Wasser gescheucht. Dann wurde fleißig gesammelt.

Odin zeigte die Funde aufgeregt im Gras an und wir ernteten sie (siehe Foto rechts). Das war eine tolle Teamleistung von den nachfolgenden Generationen der Pilzsucher in Herne. Unser Uropa Heinz(✝) der Altvater der Pilzsuche in unserer Familie, hätte seine helle Freude an uns, speziell an den beiden Jüngsten, gehabt. 

Cara hat die Beute danach ordentlich geputzt und geschnitten. Und Odin hat genascht, denn neben Gemüse und Obst, mag er auch Champignons. Morgen zum Mittag gibt es also  Bandnudeln mit Champignons in Rahmsauce, mit Broccoli und Kalbsschnitzel.

Liebe Grüße, die Wölfe aus Haranni Eclo (Herne)«

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Galgenvenn: Mit den Hunden unverhofft in ein Steinpilzeldorado hineingelaufen


Foto: Das Ergebnis einer Runde mit den Hunden ist dieser Fund von vielen Steinpilzen sowie einigen Pfifferlingen, Maronen und Flockigen Hexen. Beatrice und Jürgen haben die Pilze unverhofft im Galgenvenn gefunden, genau dort, wo sie 12 Tage zuvor nicht einen Pilz gesehen hatten. (3 Fotos © Jürgen)

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Beatrice und Jürgen schreiben am 19. September 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

wir waren heute nochmals im Grenzwald unterwegs, dieses Mal im Galgenvenn. Dort gibt es übrigens den Premium-Wanderweg Galgenvenn, der als zweitschönster Wanderweg Deutschlands ausgezeichnet wurde und abwechselnd durch Deutschland und Holland verläuft. Eigentlich wollten wir dort nur unsere Hunde ausführen.

An unseren bekannten Steinpilzplätzen wurden wir dann ziemlich überrascht. Nachdem dort vor 12 Tagen absolut nichts stand, erwarteten uns diesmal viele Steinpilze sowie einige Maronen, Pfifferlinge und Flockenstielige Hexenröhrlinge. So wurden aus geplanten eineinhalb satte zweieinhalb Stunden.

Derzeit sind drei Bleche im Backofen - ein komplett mit Pilzscheiben gefülltes Haushaltssieb wartet noch.

Spätestens am Samstag schauen wir noch mal im Grenswald nach, dort, wo wir zuletzt üppige Funde machen konnten.

Liebe Grüße Beatrice & Jürgen«

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Foto: Ein superknackiger Steinpilz mit ocker-gelbem Hut...

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Foto: ... und ein Gevatter mit rotbrauner Kappe zählten mit zu den schönsten Exemplaren, die Beatrice und Jürgen gefunden haben.

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Fährt Wulff demnächst vom Sauerland ins Ruhrgebiet, um Pilze zu suchen?


Wulff schreibt am 18. September 2019:

»Hallo Heinz-Wilhelm,

der Weg zum Mond von Wanne-Eickel ist zum Glück kurz. Also bin ich nach den Regenschauern der letzten zwei Tage direkt noch kurz mal rüber, in den Park. Mit Odin, dem Pilzsuchhund.

Lange suchen mussten wir nicht auf der großen Wiese. Schon von Weitem leuchteten die Köpfe der frischen Champignons aus dem Gras, sie standen in mehreren großen Ringen.

Im Gegensatz zum Wald ist hier der Regen noch im Boden angekommen. Viele Fruchtkörper waren umgetreten oder zertreten. Wir konnten trotzdem mehr als zwei Dutzend schöne, kernige Champignons in verschiedenen Größen retten, darunter auch einige kapitale Exemplare.

Und der Nachwuchs lugt auch schon aus dem Boden. Den holen wir in den nächsten Tagen ab. Dazwischen standen außerdem noch einige Braunsporige Zwergboviste und Hasenstäublinge. Unter einem stattlichen Ahorn im Moos außerdem noch ein paar Rotfußröhrlinge.*

Es ist schon kurios. Seit über 40 Jahren fahre ich nun vom Ruhrgebiet aus ins Sauerland zum Pilze suchen. Und demnächst, nach meinem Umzug nach Balve!? Vom Sauerland ins Ruhrgebiet?! Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich.

Lieber Gruß, Wulff«

(Foto © Wulff)

* Anmerkung: Die hiesigen Ahornarten (gemeint sind Berg-, Feld- und Spitzahorn) haben als Mykorrhizabäume (Partnerbäume) für Speisepilze keine Bedeutung. So gesehen standen die hier gemeinten Rotfußröhrlinge nicht wegen, sondern trotz des Ahorns an ihrem Platz.

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Lüdenscheid: Frische Champignons könnten die Vorboten der Waldspeisepilze sein


Jörg schreibt am 18. September 2019:

»Hallo Heinz Wilhelm,

hier ist der Jörg aus Lüdenscheid. Ich hatte heute frei und machte mich, nachdem es die letzten Tage geregnet hatte, mal zu meiner Champignonswiese auf. Und tatsächlich, sie kommen! 

Wenn das Wetter so bleibt und es keinen Frost gibt, könnte es zumindest mit den Champignons noch etwas werden.

Im Wald ist es leider viel zu trocken. Ich erkenne es daran, dass selbst die Reizker nicht mehr recht wachsen wollen bzw. können. Von Pifferlingen und Steinpilzen ganz zu schweigen.

Die Champignons werde ich mir mit Geschnetzeltem zubereiten, der Rest wird eingefroren.

Gruß Jörg«

(2 Fotos © Jörg)

Hallo Jörg,

die Champignons sind nach Regenfällen die Vorboten der an Partnerbäume gebundenen Waldspeisepilze (sie folgen ungefähr eine Woche später).

Da nun der Herbst direkt vor der Türe steht und damit seine Begleiter Nebel und Tau, könnte es zumindest an den Waldrändern (in den Traufbereichen) noch klappen mit Steinpilzen und anderen, denn Tau und Feuchtigkeit des Herbstes reichen gar nicht selten den Waldpilzen zum Wachstum. Klar ist natürlich auch, dass ergiebiger Landregen besser wäre.

Weiterhin viel Spaß und Erfolg wünscht Dir Heinz-Wilhelm

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