Pilzticker NRW 54
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Übersicht aller bisherigen NRW-Pilzticker
Foto: Die Messer waren gut gewetzt, die erste Fuhre an Steinpilzen und Maronenröhrlingen ist unter Dach und Fach. Martin und seine Frau sind ab sofort wieder on Tour, was die Pilze betrifft. Zu ihrer Freude wachsen sie endlich wieder, wie das zweite Foto aus dem Fichtenhochwald zeigt.
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Martin schreibt am 4. September 2021:
"Guten Abend lieber Heinz-Wilhelm,
nach der ernüchternden Sommersteinpilzsuche im Juni, bei der wir nichts gefunden haben, und dem zweiten Pilzgang im Juli, wo es mit 5 Maronen und einem überständigen Steinpilz nur etwas besser aussah, haben wir uns gestern mit voller Erwartung auf den Weg in unsere Steinpilzreviere im Fichtenwald der Voreifel gemacht.
Und sie zeigten sich endlich, die schönen Fichtensteinpilze! Es blieb zwar noch Luft nach oben, aber wir haben jede Menge kleiner Steinpilze stehen gelassen. Das Wochenende werden sie wohl nicht überstehen*, aber mit dem angekündigten Wetter ist auf jeden Fall Potential vorhanden. Wasser gab es bei uns und in unserem Sammelgebiet ja zur Genüge.
Zum Glück waren wir persönlich von der Flutkatastrophe nicht betroffen. Auf dem Weg zu unserem Sammelgebiet müssen wir allerdings durch die stark vom Hochwasser betroffenen Orte fahren. Es ist schon sehr bedrückend, was man dort immer noch sieht.
Ein schönes Wochenende wünscht Martin"
(2 Fotos © Martin)
* Warum nicht? Wegen der Konkurrenz? Oder wegen Schnecken- bzw. Madenfraß? Oder wetterbedingt?
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Foto: Die ockergelben Hüte verraten schon fast, um wen es sich hier handelt, nämlich um Netzstielige Hexenröhrlinge (2 Fotos). Wegen des nahen Autoverkehrs waren die schönen Exemplare für Anja allerdings tabu.
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Anja schreibt am 2. September 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
welch ein tolles Pilzjahr!
Wunderschöne Netzstielige Hexenröhrlinge wachsen üppig auf den Wiesen am Ufer des Möhnesees. Ich werde sie jedoch nicht in die Küche tragen, da sie den Straßenrand säumen. Thema Autoabgase...
Ich bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse im Arnsberger Wald.
Liebe Grüße, Anja"
(2 Fotos © Anja)
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Michael schreibt am 20. August 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute Vormittag machte ich mich auf meine Lieblingspilzrunde.
Eine wirklich schöne Tour bei Lennestadt, die, je nach Pilzwachstum, so zwischen zwei und drei Stunden dauert. Leider wird sich diese Runde nicht mehr lange lohnen. Der Borkenkäfer sorgt im Rekordtempo für braune Fichten und nachfolgenden Kahlschlag. Und das in einem wirklich verheerenden Ausmaß. Gut die Hälfte unserer Pilzreviere ist schon nicht mehr existent.
Nichtsdestotrotz fand ich heute Morgen wiederum viele schöne Pfifferlinge, die seit Wochen zahlreich und regelmäßig sprießen. Darüber hinaus entdeckte ich noch ein paar Steinpilze, zwei Maronenröhrlinge, Anisegerlinge, eine Rotkappe und einen Flockenstieligen Hexenröhrling (1. Foto).
Auf der gemeinsamen Nachmittagstour mit Anja und Ella gesellte sich noch eine stattliche Anzahl Anisegerlinge hinzu (2. Foto). Die Pilze standen wie in einer langen, kurvenreichen Champignonstraße (3. Foto). Ein Großteil davon befindet sich aktuell im Dörrgerät.
Die restlichen Pilze kommen in wenigen Minuten, nur in Butter angebraten und mit Salz und Pfeffer gewürzt, gemeinsam mit einer selbstgemachten Pasta auf den Tisch.
Herzliche Grüße senden Anja, Ella und Michael"
(3 Fotos © Michael)
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Foto: Der Pilzwald bei Kierspe im Sauerland, den Thomas oft besucht hatte, existiert nicht mehr. Immerhin fand er am Rande seines Kahlschlagrevieres noch diese Pilze.
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Thomas schreibt am 12. August 2021:
"Schönen guten Tag Heinz-Wilhelm,
ich war mal wieder in den Kiersper Wäldern unterwegs. Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass mein Lieblingswald für Maronen und Pfifferlinge komplett abgeholzt wurde.
Ein paar Steinpilze (z. B. Foto rechts), Pfifferlinge, Fichtenreizker, und je einen Rotfußröhrling, Goldröhrling und Perlpilz konnte ich dann doch noch mitnehmen.
Leider muss ich mir jetzt ein anderes Revier suchen.
Schöne Grüße aus Velbert, Thomas"
(3 Fotos © Thomas)
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Foto: Hier stand einmal ein gut tragender Pilzwald. Jetzt gibt es nur noch eine Kahlschlagwüste.
Lynn schreibt am 29. Juli 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich habe schon seit Wochen hier die Berichte über Sommersteinpilze und Pfifferlinge verfolgt und habe es im Hürtgenwald immer wieder versucht. Aber Fehlanzeige. Es war zu trocken, dann zu feucht, dann zu... Keine Ahnung, woran es lag.
Aber ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben und bin gestern dann endlich in der Nähe von Hürtgenwald in der Voreifel fündig geworden. Nun, es waren freilich keine Sommersteinpilze, sondern Falsche Anhängselröhrlinge (z. B. Foto rechts). Sie standen im Moos mit vielen Heidelbeeren. Ein bisschen entfernt im Nadelwald fand ich auch einige frühe Maronenröhrlinge.
Die Pfifferlinge suche ich immer noch vergebens, auch wenn es hier welche geben soll. Irgendwann werde ich sie sicher finden!
Ehrgeizige Grüße, Lynn"
(Foto © Lynn)
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Foto: Hier war doch sicher jener Riesenbovist dabei, den Kinga als einzigen mitnahm, um sich auf panierte Schnitzel zu freuen. (Foto © Kinga)
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Kinga schreibt am 27. Juli 2021:
"Hallo,
ich habe gestern beim Vorbeifahren am Golfplatz an der Niers (Zufluss zur Maas) mehrere Riesenboviste entdeckt. Größere, ältere Exemplare und mehrere kleine frische. Ich suchte mir einen aus, der in Richtung Küche mitfahren durfte. Ich freue mich schon sehr auf die Schnitzel.
Mit freundlichem Gruß von der Niers, Kinga"
Foto: Ein sehr schöner Fund für Anja und ihre Tochter. Für die Kleine dürfte es ein eindrucksvolles Erlebnis gewesen sein, so viele schöne Steinpilze und Pfifferlinge gefunden zu haben. (Foto © Anja)
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Anja schreibt am 22. Juli 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm und alle Mitleser,
ich komme gerade mit meiner 7-jährigen Tochter aus dem Arnsberger Wald und tatsächlich haben wir einen kleinen Korb voll mit Steinpilzen und Pfifferlingen. Nur 30 Minuten hat das Sammelvergnügen gedauert.
Die Pfifferlinge wachsen wirklich toll, an
etlichen Stellen konnten wir Nachwuchs entdecken. Eine Premiere für
uns. Einige größere Steinpilze waren leider schon vermadet, sie mussten im Wald
bleiben. Gefunden haben wir die Pilze im Mischwald unter
Eichen und Buchen.
Es war allgemein ein sehr gutes Pilzaufkommen, vor allem Täublinge wachsen wie Hulle. So
kann das Pilzjahr weitergehen! :) Wir sind angefixt und freuen uns auf
das Abendessen.
Liebe Grüße an dich und alle Sammler! Auf eine gute Saison!"
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Foto rechts: Diesen sehr seltenen Dornigen Stachelbart hat Kerstin in einem Wald bei Bielefeld gefunden. Sie hatte ihn schon lange beobachtet, ehe sie ihn am 13. Juli 2021 ablichtete. Diese essbare, aber schützenswerte Pilzart benötigt, wie auf dem 2. Foto zu sehen, sehr starke Stämme von Laubbäumen, die bereits im Endstadium der Verrottung sind. Zuletzt hatten Margit und Oliver vom Pilzticker RP einen Dornigen Stachelbart gefunden, siehe hier (Tageseintrag 22. August 2021). (2 Fotos © Kerstin)
(Fotos nachgereicht am 6. September 2021)
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Michael schreibt am 9. Juli 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
meine Hoffnung auf so ein wunderbares Pfifferlingsjahr, wie wir es im südlichen Sauerland 2017 erleben durften, wird nun Tag für Tag immer mehr zur Realität. Bei täglichen, teils heftigen Niederschlägen und Temperaturen um die 20 Grad wachsen die Pfifferlinge zu unserer großen Freude beständig nach.
Neben vier Flockenstieligen Hexenröhrlingen, zwei Anisegerlingen (zu beachten die gelblich überhauchten Hüte, ein Erkennungsmerkmal), einem
Goldröhrling und einem Maronenröhrling entdeckten wir noch einen recht
kleinen und einen wirklich riesigen Fichtensteinpilz von 714 Gramm!
Zu unserer Überraschung war der Riese, trotz der gelblichen Röhren und seiner stattlichen Größe, noch sehr fest.
Fichtensteinpilze tauchen in unserer Region eigentlich erst frühestens Anfang August auf.
Wir sind sehr gespannt, wie es mit dem hiesigen Pilzwachstum bei
ähnlichen Wetterprognosen weitergeht und senden liebe Grüße an Dich und
an alle Pilz-und Naturfreunde.
Anja, Ella und Michael"
(2 Fotos © Michael)
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