Pilzticker RP 15
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Foto: Auf Du und Du sind hier ein Steinpilzzwiling und ein Safranschirmling. Schön sind bei ihm die abstehenden wolligen Schuppen erkennbar. Dem Stiel fehlt das für Parasolen charakteristische genatterte Muster am Stiel.
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Margit und Olli schreiben am 26. August 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach der gestrigen Nacht mit ergiebigem Dauerregen und recht milden Temperaturen suchten wir unsere heiß geliebte Pilzregion im Norden des Soonwaldes auf. Wir trafen dort auch wie verabredet unseren ältesten Sohn Tobias zum Pilze suchen.
Foto: Marone mit dickem Fuß allein im Regen: Genau in dieser "Bauart" präsentierten sie sich Margit, Olli und Sohnemann Tobias im Soonwald.
Die Anisegerlinge sprießen zur Zeit wie verrückt, wir kamen kaum nach mit dem Schneiden haha. Die Maronenröhrlinge mit dicken Füßen taten es ihnen zahlenmäßig gleich. Die Safranschirmlinge werden immer zahlreicher, je näher der Herbst heranrückt. Die Samtigen Pfifferlinge lieben den Regen und auch die milden Temperaturen und kamen zu einem erneuten kräftigen Stelldichein im lichtdurchfluteten Laubwald.
Foto: Sie lieben den Regen und den lichtdurchfluteten Laubwald: Samtige Pfifferlinge im Nördlichen Soonwald.
Das bunte Täublingsvolk belebte immer wieder unsere Wege. Die Fichtenreizker waren jung und knackig und Steinpilze gab es wieder in reichlicher Menge.
Alles in allem war es an einem meiner letzten Urlaubstage ein lohnenswerter Ausflug in die Pilze. Margit hat wieder schöne Fotos von unseren Funden gemacht und lässt die Pilzfreunde gerne einen Anteil daran haben.
Alles Gute und bis zum nächsten Mal!l Margit und Olli"
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Foto: Auch wenn hier nur einer zu sehen ist, die Steinpilze sind im Soonwald nach einer kurzen zwischenzeitlichen Verschnaufpause wieder reichlich vertreten. (4 Fotos © Margit Lindemann)
Foto: Es ist angerichtet. Unter den Pilzen verbergen sich die herzhaften türkischen Bratwürste, die Bratkartoffeln stehen ebenso bereit wie der angemachte Friseesalat. Auch der Dornfelder ist schon aufgetischt.
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Margit und Olli schreiben am 24. August 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
Margit hat uns heute Nachmittag ein herrliches Gericht mit frischen Mischpilzen kreiert. Und zwar Mischpilze auf groben türkischen Rinder-Lammbratwürstchen mit Bratkartoffeln und gezupftem Friseesalat. Dazu schmeckt ein halbtrockener Dornfelder Rotwein 2012.
Zutaten (für 4 Personen)
1 Kilo gemischte Waldpilze (Anisegerlinge, Steinpilze, Maronen und Fichtenreizker)
12 Rinder-Lammbratwürste
1,5 Kilo vorgegarte Pellkartoffeln
2 - 3 große gehackte Zwiebeln
Ein kräftiges Bund gekräuselte Petersilie
3 Teelöffel gekörnte Rinderbrühe
3 Esslöffel Rapsöl
Pfeffer und Salz nach Geschmack
1 Kopf gezupfter Friseesalat
1 Flasche halbtrockener Dornfelder rot
Foto rechts: Die Zutaten stehen bereit. Die Pilze sind fein gesäubert und geschnitten, die herzhaften Bratwürste warten auf ihren Einsatz, die vorgegarten Pellkartoffeln werden gleich zu Bratkartoffeln veredelt.
Zubereitung
Zuerst die Bratwürste in einer großen Pfanne mit 3 Esslöffel Rapsöl braten, dann im vorgeheizten Backofen bei 70 Grad in einer Auflaufform warm stellen.
In diesem Bratensud die Hälfte der Zwiebeln goldgelb anbraten, danach die Mischpilze dazugeben, mit 3 Teelöffeln gekörnter Rinderbrühe würzen und nach circa 10 Minuten die Petersilie darüber streuen und weitere 5 Minuten unter ständigem Wenden mitgaren.
Die fertigen Pilze über die Bratwürste verteilen und weiter im Backofen warm halten. Die geschnittenen Pellkartoffeln mit Zwiebeln, Pfeffer und Salz würzen und im gleichen Bratenfond goldgelb braten.
Salat nach eigenem Geschmack anrichten.
Jetzt nur noch die Würste und Pilze aus der Röhre - und auftischen.
Guten Appetit wünschen Margit und Olli"
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Foto: Die gebratenen Mischpilze sind über die herzhaften türkischen Rinder-Lamm-Bratwürste gegeben worden. Sieht das lecker aus! (3 Fotos © Margit Lindemann)
Foto: Wie weiße Bodeneier sehen sie aus, die köstlichen Anisegerlinge. Auf solch ein Nest mit derart guter Qualität stößt man nicht alle Tage. (Foto © Margit Lindemann)
Margit und Olli schreiben am 24. August 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
unser geliebte Soonwald brachte viele Anisegerlinge hervor. Dagegen fiel die Ausbeute an Steinpilzen dieses Mal eher moderat aus, wenngleich sich doch einige schöne Exemplare in hohem Moosgras und auch unter jungen Fichten versteckten. Das half ihnen aber wenig, denn Margit hatte sie längst entdeckt und abgelichtet, um dann das Messer anzusetzen.
Wir fanden auch einen seltenen Bereiften oder Herbstrotfußröhrling (Xerocomellus pruinatus), der beim Längsschnitt erst nach etwa einer halben Stunde an der Stielbasis leicht zu blauen begann.
Foto: Zwei Bereifte oder Herbstrotfußröhrlinge. Weil sie dickstielige, fleischige Pilze sind, wurden sie erst jüngst aus der Gattung der Ziegenlippen herausgenommen und den Dickröhrlingen zugeteilt. Dadurch wurden etwa die Steinpilze zu ihren Geschwistern. (Foto © Peter Rohland)
In einem lichtdurchfluteten Nadelwald standen einige geschlossene Exemplare Safranschirmpilze. Die edlen Fichtenreizker ließen sich auch noch finden, aber deren Wachstum geht ebenfalls leicht zurück. Was sicherlich an den letzten zwei deutlich zu kühlen Nächten lag. Maronen fanden wir meinst an alten bemoosten Baumstümpfen.
Der gesamte Pilzfund konnte sich mit immerhin zwei zu dreiviertel gefüllten Körben Walddelikatessen sehen lassen.
Das war's für heute von Margit und Olli aus den weiten Wäldern von Rheinland Pfalz."
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Foto: Und die knackigen Maronenröhrlinge wachsen auf bemoosten Baumstümpfen. Dort sind sie gut zu sehen - und bequem zu ernten. (Foto © Margit Lindemann)
Foto: Welch ein Schrank von einem Steinpilz! Seine kräftige Statur kommt erst deshalb richtig zum Ausdruck, weil Margit, wie bei fast allen ihren Fotos, mal wieder in die Pilzperspektive abgetaucht ist.
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Margit und Olli schreiben am 21. August 2014:
"Servus Heinz Wilhelm,
der heutige Pilzausflug hat wieder einen vorzüglichen Ertrag an delikaten Pilzen ergeben.
Wie in den vergangenen Wochen fanden wir erneut viele knackige Steinpilze, wenngleich die ganz große Schwemme an Steinpilzen in den von uns besuchten Gebieten erst einmal vorüber ist.
Foto rechts: Ein Safranschirmling. Im Gegensatz zum Parasolpilz fehlt ihm der lebhaft genatterte Stiel. Außerdem grenzt er sich vom Parasol durch seine wollig-weichen, gezonten Schüppchen ab.
Zum Ausgleich fanden wir heute sehr viele, zum Teil schöne dickfüßige Marohnenröhrlinge. Die leckeren Anischampignons, ideal für eine schöne Mischpilzpfanne, gab es in Hülle und Fülle.
Was darin auch nicht fehlen sollte, lieferte uns der Hunsrücker Wald; schöne junge knackige Fichtenreizker. Dazu gesellten sich samtige Pfifferlinge aus einem feuchten, hellen Buchenwald.
Zum Schluss entdeckten wir noch zehn Exemplare vom Safranschirmling. Beim Braten wird das Fleisch dieses Pilzes etwas rötlich.
Unser Ertrag waren zwei Körbe voll Mischpilze.
Margit bereitete uns zum krönenden Abschluss ein leckeres Gericht aus Rinderhackfleisch vom Metzger mit allen im Bericht genannten Pilzen in einer Pfanne zu. Dazu gab es Spiralnudeln mit Tomaten und einen Gewürztraminer Spätlese 2012.
Bis zum nächsten Mal grüßen Margit und Olli"
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Foto: Krönender Abschluss des Pilzganges war eine Mischpilzpfanne mit Rinderhack, Spiralnudeln und Tomaten sowie einem Gewürztraminer.
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