Pilzticker Sachsen 1
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Übersicht aller bisherigen Sachsen-Pilzticker
Sonntag, d. 30. September 2012:
Ich
war heute bei dem traumhaften Herbstwetter im Leipziger Umland
unterwegs. Eigentlich wollte ich dem Sporenstaub von Riesenbovisten
nachstellen - er ist ein erstklassiges Desinfektions- und
Verschorfungsmittel für die Heilung selbst großer Wunden.
Doch
auf halbem Wege ins Riesenbovistland - am Bruno-Plache-Stadion von Lok
Leipzig - entdeckte ich eine Wiese voller stattlicher Büschel des Büschelraslings oder Büscheligen Raslings (Lyophyllum
decastes). Ein ausgezeichneter Speisepilz! Ich verlor mich beim
Fotografieren und Ernten von 2 Kilo derart, dass mich die Dunkelheit,
ein riesiger Vollmond und rasant aufziehende Kälte erwischten.
Foto: Büschelraslinge sind Versteckkünstler. Gerne stehen sie an Wald-, Park- oder Wegrändern auf Wiesen, wo sie sich dem Blattwerk der Bäume hervorragend anpassen. Dieses junge Büschel ist noch graubraun - beinahe wie die verdörrten Blätter.
Foto: Später blassen die Hüte aus, siehe der Pilz ganz rechts. Die Lamellen sind weiß bis grauweißlich, stehen gedrängt und sind am Stiel breit bis etwas ausgebuchtet angewachsen. Das Fleisch dieser Pilze ist elastisch; sie schmecken hervorragend, einfach pilzig-gut. Vor allem aber sind sie tendenziell knorpelig und bieten damit eine an der Pilztafel seltene Konsistenz.
Foto: So sehen Büschelraslinge jung aus. Ihr elastisch-knorpeliger Charakter lässt sich hier erahnen. Die jungen sind sehr schwer zu finden, stehen tief im Gras. Für das Foto habe ich sie freigelegt (3 Fotos © passion-pilze-sammeln.com).
Pilzticker Sachsen 1
Frank schreibt am
20. September 2012:
"Hallo!
Ich war gestern wieder mal auf Pilzejagd im Planitzwald (MTL). Es war sehr trostlos. Aber eine Krause Glucke, einen Kuhröhrling und junge, noch essbare Birkenporlinge (ganz weich) habe ich neben einigen mir nicht bekannten Pilzen gefunden.
Junge
Fliegenpilze und alte Frauentäublinge waren auch zu sehen. vielleicht
geht es ja bald noch los. Hat jemand schon Birkenporling gegessen? Was
mache ich außer Tee mit diesen Pilzen? Tschüss sagt:
Frank aus dem ehem. Muldentalkreis"
Foto: Ein noch relativ junger Birkenporling am liegenden Stamm. Birkenporlinge richten sich immer horizontal aus, egal ob ihr Wirtsstamm steht oder liegt. Damit tun sie es den Hutpilzen gleich, die auf dem Waldboden wachsen. Das hat einen einfachen Grund: Pilze schützen die Sporen, die ihre Fortpflanzung sichern, unter ihrem Hutdach.
Hallo Frank,vielen Dank für die Nachricht. Immer tröstlich: Die jungen Fliegenpilze sind ein Hinweis darauf, dass es auch mit den Steinpilzen noch was werden dürfte. Grundsätzlich sind dort, wo Fliegenpilze wachsen, alle Voraussetzungen auch für Steinpilze gegeben.
Caroline schreibt am
20. September 2012:
"Hallo,
es
gibt nicht einen einzigen Pilz an meinen üblichen Pilzstellen in der
Dübener und Dahlener Heide! Was für ein trauriges Pilzjahr!
Aber
wenn selbst die nervigen Brombeerhecken und Farne im Wald vertrocknet
sind, findet auch kein Pilz den Weg an die Oberfläche. So ein besch...
Pilzjahr hatte ich noch nie.
Bin richtig neidisch auf die Steinpilzschwemme in Oberbayern.
Grüße an die Glücklichen von
Caroline"
Hallo Caroline,
in
der Wüste Sachsen fehlt der Regen. Das, was wir zuletzt hatten, war ein
Tropfen auf den heißen Stein. Und für die nächsten vier Tage haben die
Wetterfrösche auch nichts als Sonne, Trockenheit und Heiterkeit am
Himmel im Angebot. Nicht auszuschließen, dass der Pilzherbst hier in
diesem Jahr pausiert... Leider!
Viele Grüße von
Heinz-Wilhelm
Pilzticker Sachsen 1
Ich war am 7. und 8. September mal in den Wäldern Am Goethesteig und am Cospudener See südlich Leipzig unterwegs.
Habe Am Goethesteig einen Schwefelporling (Laetiporus
sulphureus) sowie einen Schuppigen
Porling (Polyporus squamosus) gefunden; beide zur Verwertung geeignet. An anderer Stelle war eine
stattliche Ansammlung riesiger Schwefelporlingsbüschel leider nicht mehr
brauchbar.
Foto: Von diesem Schwefelporling habe ich mir zwei der unteren Zungen vorsichtig abgebrochen. Sie landeten in der Pfanne - und erwiesen sich als absolutes Gourmet-Mahl. Schwefelporlinge sind, egal ob paniert oder pur gebraten, eine Delikatesse - sofern sie jung sind. Selbst dann können sie aber schwer verdaulich sein.
Schwefelporlinge erzeugen an ihrem Wirtsstamm eine Braunfäule, können also den Holzstoff Lignin nicht zersetzen. Besonders gefährdet vor diesem Parasiten sind jahrhundertealte Eichen.
Meine Exkursion an den Cospudener See
endete ergebnislos. An sonst ergiebigster Rotkappen- und
Birkenpilz-Stelle fand ich weit und breit nicht einen einzigen Pilz.
Wegen der nun schon lange anhaltenden Trockenheit nicht mal einen
Täubling - nichts.
Pilzticker Sachsen 1
Neue Hardt, Markkleeberg südl. Leipzig sowie Stadtgebiet Leipzig
Ich war am 18. und 19. Juli 2012 in und um Leipzig unterwegs.
Gefunden
habe ich einen Steinpilz, ausnahmslos
junge Rotkappen, Hexenröhrlinge,
Raufussröhrlinge, beste Perlpilze, einen großen und zahlreiche
kleine Riesenboviste, Schafchampignons,
diverse Täublinge dutzendfach. U. a. Rotstielige Ledertäublinge und Speisetäublinge.
Foto: Willkommenes Nest von Netzstieligen Hexenröhrlingen, gefunden am 18. Juli 2012: Ich fand sie nicht in der Hardt, sondern am Rande eines Leipziger Friedhofes. Sie warten dort alljährlich treu und zuverlässig auf mich.
9. Juli 2012:
Ich habe heute auf einer Grünfläche in
Leipzig-Lösnig, unter einer Stieleiche, ein gehöriges Nest an
Taubentäublingen, auch Grauvioletter Reiftäubling (Russula grisea) genannt, ausgehoben.
Herrlicher
Bratduft, bissfeste Pilze nach dem Braten, aus der halb abgekühlten
Pfanne direkt genossen: Wunderbarer Wohlgeschmack! Täublinge sind immer
wieder ein erstklassiges Speiseerlebnis!
Pilzticker Sachsen1
Thorsten schreibt am
9. Juli 2012:
"War
mit meiner Frau und den drei Dötzkes in der Dübener Heide an unseren
zwei besten Steinpilz-Stellen. Leider nur ein ca. sechs Zentimeter großer
Steinpilz. Denke, er war der Vorbote des kommenden Schubes.
Viele Grüße,
Thorsten"
Clabu schreibt am
7. Juli 2012:
"Pfifferlinge und Pfefferröhrlinge im Fichtenwald"
Frank schreibt am
15. Januar 2011:
"Hallo,
war
heute noch einmal im Planitzwald und wollte an der gleichen Stelle wie
Ende November Austernseitlinge ernten. Ich
habe gehört, diese wachsen auch bei Frost nach. Leider nichts. Aber
beim Weitersuchen nach ca. 45 min. fand ich an einem Stumpf 380g
gefrorene Austernseitlinge, die ich gleich nach dem Auftauen verarbeiten
werde.
Gruß, Frank"
Pilzticker Sachsen 1
25. November 2011
Frank schreibt:
"Am
25.11.2011 habe ich im Planitzwald/Sachsen/MTL reichlich junge und alte Graue Nebelkappen (Nebelgraue
Trichterlinge) sowie große Austernseitlinge gefunden. Haben alle gut geschmeckt!
Viele Grüße, Frank"
Hallo Frank,
Austernpilze: Beneidenswert! Ein absolutes Schmeckerchen!
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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