Pilzticker Sachsen 12
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Foto: Der Österreichische Prachtbecherling, auch Zinnoberroter Kelchbecherling genannt, ist im Pilzreich eine ausgefallene Schönheit. Die roten Schüsselchen verleihen jedem Vorfrühlingswald eine ganz besondere Note. Die Pilze sind ungenießbar bis giftig. Allein ihrer Schönheit wegen versteht es sich von selbst, dass man sie stehen lässt. (Foto © Peter Rohland)
Pilzberater Peter Rohland schreibt am 21. Februar 2014:
"Hallo Pilzfreunde,
nachdem ich letztes Wochenende nicht mit so schönen Funden wie die Vogtländer punkten konnte, möchte ich dies heute nachholen.
Ich hatte dankenswerterweise von Christine Morgner einen Hinweis auf den Österreichischen Prachtbecherling bekommen.
Also suchte ich spontan heute früh in der Dübener Heide. Nachdem ich mich erst verfahren und dann auch noch verlaufen hatte, kam ich plötzlich an eine Waldlichtung. Hundertfach flammte hier das wunderbare Rot der Östereichischen Prachtbecherlinge (Sarcoscypha austriaca). Märchenhaft!
Foto: Dieses Bild lässt ahnen, welch ein einzigartiger Anblick die mit hunderten Österreichischen Prachtbecherlingen bewachsene Lichtung gewesen sein muss, auf die Pilzberater Peter Rohland stieß. Wie sinnvoll doch das Verlaufen im Wald bisweilen sein kann! (Foto © Peter Rohland)
Ich konnte viele schöne Fotos dieses recht stattlichen Pilzes machen. So war es ein wirklich erfolgreicher Tag.
Gott sei Dank werde ich die Stelle nicht wieder finden, da ich mich, wie gesagt, verfranst hatte. Und andere werden sie auch nicht so schnell entdecken. Die (giftigen) Pilze sind von mir allesamt stehen gelassen worden. Ich hoffe, sie werden viele Nachkommen hervorbringen.
Mit freundlichen Grüßen Euer Peter Rohland aus Leipzig."
Pilzticker Sachsen 12
Foto - Kleinster Lacktrichterling oder Zwerglacktrichterling: Sie sind die Winzlinge unter den Lacktrichterlingen, die auch Farbtrichterlinge genannt werden. Lacktrichterlinge sind kleine, meist genabelte Pilze (siehe Grafik rechts, Illustration Debivort), deren Hutrand meist erst wellig, dann kerbig und schließlich aufgeworfen ist. Alle Vertreter ihrer Gattung sind essbar. (Foto © Peter Rohland)
Pilzberater Peter Rohland schreibt am 15. Februar 2014:
"Im Leipziger Arzneimittelwerk (LAW) waren diese Woche nur ein paar verschrumpelte Austernseitlinge, ein kleiner Dunkler Rasenrötling (Entoloma sericeum) und wenige Trompetenschnitzlinge (Tubaria hiemalis) zu vermelden. Zu trocken!
Im Wohngebiet reichlich Trompetenschnitzlinge und anderes auf Holzmulch und der Kleinste oder Zwerglacktrichterling (Laccaria tortilis) unter der großen Roteiche am Kaufland-Westeingang in Großzschocher. Dazu gab es viele Frühlingsboten. Ich hoffe auf Regen und viele Becherlinge und Morcheln...
Mit freundlichen Grüßen Euer Peter Rohland aus Leipzig."
Blau = Ungenießbar
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Foto: Trompetenschnitzlinge in der Winter-"Ausgabe" (Tubaria hiemalis). Die Sommervariante heißt botanisch Tubaria furfuracea. Sie sind häufige Pilze, die sowohl im Rotbuchen- als auch im Nadelwald sowie in Parks und an Wegrändern vorkommen. Sie sind ungenießbar. (Foto © Peter Rohland)
Pilz-Ticker-Sachsen
Foto: Winterhelmlinge in prächtigem Büschelauftritt, fotografiert vom Pilzsachverständigen Peter Rohland. Sie wachsen an zergehenden Laubholzstämmen oder -stümpfen. Ihre Hüte sind markant gerieft und farblich sehr variabel: es gibt sie in Grauweiß (junges Stadium) bis hin zum Schokoladenschwarz (Spätstadium). Sie sind essbar, gelten aber als minderwertig. (Foto © Peter Rohland)
Pilzberater Peter Rohland schreibt am 8. Februar 2014:
"Ich war heute endlich mal wieder auf Exkursion im südlichen Auewald Leipzigs und im Mühlenpark sowie zuhause in meinem Pilzzentrum. Man findet mich heute übrigens auch mit einem Foto und einem Fundbericht in der Pilzzeitung "Der Tintling".
Einige Aufnahmen sind heute ohne Stativ gefertigt, dem leider ein Bein abbrach. Slawa Bogu! - Gott sei Dank! - besitze ich nicht nur ein Stativ.
Die heutigen Aufnahmen sind allesamt mit niedrigen Iso-Zahlen und niedrigen Blenden mit Zusatzlicht entstanden und mittels Batchkonvertierung verkleinert, so dass sie hoffentlich nicht so sehr rauschen und ich Euch jedesmal viele schöne Bilder schicken kann.
Jetzt, da der Frühling in Leipzig nicht mehr aufzuhalten ist, werden jede Woche neue schöne Pilzfotos von mir kommen. An Pilzarten gesehen habe ich - außer den heute aufgenommenen - noch Samtfußrüblinge und Austerseitlinge und die üblichen Baumpilze an Totholz.
Nach viel zu langer Pause grüßt freundlich und wieder voller Energie
Euer Peter Rohland aus Leipzig."
Pilzticker Sachsen 12
Liebe Pilzfreunde,
der Leipziger Pilzsachverständige und Pilzberater Peter Rohland ist vielen Pilzsammlern und Naturfreunden weit über Leipzig, ja über Sachsen hinaus bekannt. Seit Jahrzehnten spürt er zusammen mit einem Freundeskreis dem Seltenen, Verborgenen, Unscheinbaren und Unbeachteten in der Pilzwelt und allgemein in der Natur nach.
Mit seiner neuen Pentax K-3 begeistert er sich für Großaufnahmen teils klitzekleiner Pilze. Sein Blick durchs Makroobjektiv und sein Klick auf den Auslöser bietet uns die Möglichkeit, selbst kleinste Pilzschönheiten kennenzulernen - dank Fotos, die wir vermutlich sonst nie sehen würden.
Deshalb freue ich mich, dass Peter Rohland zukünftig im Pilz-Ticker-Sachsen Sehenswertes von seinen Exkursionen vorstellen wird. Ihr erkennt zukünftig seinen exklusiven Pilzkurs auf den ersten Blick an dem Dozentenlogo neben der Überschrift.
Viel Spaß beim Kennenlernen von Pilzraritäten und Pilzschönheiten!
Pilzticker Sachsen 12
Foto: Haselkätzchenbecherlinge (Ciboria amentacea) in ganzer Schönheit. Diese klitzekleinen, etwa 1,3 Millimeter großen Pilze wachsen auf den im Vorjahr abgeworfenen Hasel- und Erlenkätzchen im Winter nach der Schneeschmelze. Wegen des milden Wetters sind sie schon jetzt da. Peter Rohland hatte die ersten mit seiner neuen Pentax K-3 bereits am Heiligen Abend 2013 gefunden und als "Weihnachtspilze" tituliert. (Foto © Peter Rohland)
Pilzticker Sachsen 12
Foto: Stattliche Büschel von Samtfußrüblingen hat Hannes Inschlag am 18. Januar 2014 an der Alten Leipziger Messe gefunden. Hier präsentiert er zwei der vier Büschel. Die dunkelbraunen Stiele zeigen an, dass die Pilze bereits im reifen Stadium sind. Im Gegensatz zu ihnen, die sehr hölzern und nicht mehr essbar sind, eignen sich die Hüte noch prima für Soßen und Suppen. (Foto © p-p-s.com)
Ein stattliches Büschel von Austernseitlingen hat Hannes Inschlag aus Leipzig am 18. Dezember gefunden. Und das so ganz nebenbei, nämlich bei Gang zu seinem Frisör.
Die Pilze versteckten sich an der von ihm aus gesehen rückwärtigen Seite eines Baumstumpfes. "Ich habe die Augen immer auf nach Pilzen. Sonst hätte ich diesen Toffel gar nicht gesehen", freute sich Inschlag über das Prachtexemplar.
(Foto © p-p-s.com)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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