Pilzticker Sachsen 23
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2 Fotos: Wegen seiner Seltenheit und seiner unnachahmlich exotisch anmutenden Farben soll der prachtvolle Kurzsporige Röhrling heute gleich mit zwei Bildern zu Ehren kommen. Die gelblichhellbraune Hutfärbung harmoniert wunderschön mit den rosaroten Röhren und dem rosa angehauchten Stiel.
Pilzberater Peter Rohland schreibt am 8. August 2014:
"Hallo Ihr Lieben,
die Fotos dieses Jahres werden immer schöner. Wie gut, dass ich die neue Kamera gekauft habe.
Heute war ich zuerst zwei Kilometer von mir zu Hause beim Fahlen Röhrling. Er enttäuschte mich nicht. Und gleich daneben entdeckte ich eine weitere, ganz neue Topstelle des schönen Kurzsporigen Röhrlings. Dies sind wirklich seltene und schöne Bilder von einem sehr seltenen Pilz, und gerne gebe ich sie an www.passion-pilze-sammeln.com weiter.
Foto: Bräsig und protzig präsentiert sich dieser Fahle Röhrling. Auch er ist ein eher seltener Pilz, vorzüglich im Geschmack.
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Foto: Wegen ihrer schönen warmen Farben, fotografiert beim Sonnenaufgang, wollen wir auch diese schönen Netzstieligen Hexenröhrlinge zeigen. (4 Fotos © Peter Rohland)
Wir werden Stellen wie diese natürlich gut hüten, damit kein zweites Borna daraus wird, wo geradezu touristische Ströme den armen Pilzen arg zusetzen. In der gleichen Anlage traf ich noch auf fotogene Netzstielige Hexenröhrlinge, den Erdritterling und den Stinkschirmling.
Anschließend war ich noch im Osten Leipzigs , hier nur Hexenröhrlinge, Bons Ritterling und der Hainbuchenledertäubling. Anschließend noch der Friedhof Connewitz, hier nur Hexis und Täublinge.
Morgen kommt mal keine Mail von mir, weil ich mal ausschlafe und anschließend den Flohmarkt in der Jahnallee gleich bei der Sternsporigen Laubtrüffel besuche.
Bis demnächst Euer Peter Rohland aus Leipzig"
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Foto: Der intensiv kastanienbraune bis rostrote Farbton des Glattstieligen Hexenröhrlings macht diesen Pilz ungemein fotogen. Da er zudem ein seltener Pilz ist, zeigen wir ihn hier gerne noch einmal, zumal ihn Peter Rohland erneut gefunden hat.
2 Fotos: Der Silberröhrling, hier zwei Mal gezeigt, wächst in Sachsen an nur einem Standort, nämlich in einem Leipziger Stadtpark. Peter Rohland hütet solche Fundstellen wie einen Augapfel, um die Pilze zu schützen. In diesem Fall klappte das nicht ganz.
Pilzberater Peter Rohland schreibt am 7. August 2014:
"Hallo Ihr Lieben,
die Pilzschwemme in Leipzig hält an. So fand ich heute den ersten Silberröhrling, leider schon verletzt und von Idioten herausgetreten.
Es ist das einzige Vorkommen Sachsens! Der Silberröhrling hat einen silbergrauen Hut, gelbe Röhren und einen rosafarbenen Stiel. Er ist essbar, aber meist madig. Er ist ein Wärme liebender, im Süden wachsender Pilz.
Am Sportforum fand ich die Sternsporige Laubtrüffel. Sie ist einem Kartoffelbovist ähnlich, ist aber innen weiß und färbt sich beim Aufreißen bläulich wie Stempelfarbe.
Sie riecht kuchen- bis kaugummiartig und ist essbar. Es stehen noch welche und ich werde sie am Sonntag nochmal knipsen. Werde sie heute abend mal essen.
Foto: Die Sternsporige Laubtrüffel ist essbar. Der Pilzberater hat sich einige zum Abendessen mitgenommen. Luxusversorgung!
Sonst standen viele Perlpilze, Graue Wulstlinge, alle Hexenröhrlingsarten und tellergroße Mehlräslinge sowie viel giftiger Krams, viele Täublinge etc..
Ich kann Euch die Bilder nicht vorenthalten, sie sind teilweise zu schön, wie im Märchen. Und zum Essen und Einfrieren und Verschenken sind es immer reichlich.
Freundliche Grüße Euer Peter Rohland aus Leipzig"
(4 Fotos © Peter Rohland)
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Rico schreibt am 7. August 2014:
"In den Parkanlagen des Leipziger Auwaldes gibt es momentan reichlich Champignons."
Foto: Ein Bild mit Seltenheitswert! Den Hasenröhrling findet man in seinem Pilzsammlerleben nur ein Jahresabständen. Wenn überhaupt. Schön ist der Kontrast zwischen dem zimtbraunen Hut und Stiel sowie den cremefarbenen, wie schäumend wirkenden Röhren. Er ist ein tolles Motiv für jeden Pilzfotografen. (Foto © Peter Rohland)
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Pilzberater Peter Rohland schreibt am 5./6. August 2014
"Hallo Ihr Lieben,
jeden Tag kommen nun neue schöne Pilzarten, sehr fotogene, sehr schön anzusehen. Aber es kam auch schon der dritte Notfall in diesem Jahr. Zum dritten Mal hatte ein kleines Kind Pilze verschluckt oder von ihnen gekostet. Liebe Eltern, weist Eure Kinder ein! Giftige Pilze sind ein ernstes Thema!
Aufgrund der großen Artenvielfalt und des massenhaften Aufkommens erscheinen bereits jetzt Leute bei mir an der Haustür und zeigen mir ihre Pilze zur Begutachtung.
Es blieb aber noch ausreichend Zeit, dass ich in den Tagebaufolgelandschaften die Steinpilze kontrollieren konnte. Sie lassen noch auf sich warten.
Für die Steinpilze ist der Salzwiesenchampignon eingesprungen. Ihr seht ihn auf dem Foto rechts. Er rötet, ist jung essbar und steht gerne an gesalzenen Chausseen.
Zu bestaunen gab es zudem Millionen von Filzröhrlingen in allen denkbaren Farbschattierungen, imponierend ihr massenhaftes Auftreten. Ich habe nur cirka 25 Stück für ein Pilzessen mitgenommen und alle anderen der Natur oder den Pilzfreunden überlassen. Außerdem gab es sehr viele Risspilze. Wir wissen, sie sind durchweg gifitig, mit ihnen ist nicht zu spaßen. Wir müssen alle unberührt lassen.
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Foto links: Blutrote Filzröhrlinge im Trupp, wie diese, fand Peter Rohland "Millionen". Sie standen verstreut über weites Gelände im Gras. Sie wachsen ausschließlich an lichten grasigen Stellen. (2 Fotos © Peter Rohland)
Pfannenverbot haben auch die vielen Karbolegerlinge, die derzeit den Park Kleinzschocher besiedeln. Dazwischen hier und da ein willkommener Netzstieliger Hexenröhrling. Der Kracher aber war ein anderer.
Ich fand nämlich den seltenen Hasenröhrling oder Zimtröhrling (Gyroporus castaneus). Er hat einen hohlen gekammerten Stiel und kann als Reingericht leichte Diarrhoe verursachen. Er ist ein ausgesprochen farbschöner Pilz. Ich bin richtig stolz, dass ich diesen ebenso seltenen wie sehenswerten Pilz in dieser Qualität fotografieren konnte. Das gelingt wahrlich nicht jedes Jahr.
Der Hasenröhrling steht in Nordrhein-Westfalen auf der Roten Liste, wo er in der Gefährdungsklasse 2 (Stark gefährdet) eingestuft wird. Deshalb lassen wir ihn stehen.
Freundliche Grüße an alle Pilzfreunde von Euerm Peter Rohland aus Leipzig"
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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