Pilzticker Sachsen 25
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Foto: Eine neue Wuchsstelle von Hasenröhrlingen hat der Pilzberater entdeckt. Sie zeichnen sich durch ihre kontrastierenden Brauntöne von Hut und Stiel einerseits und den cremefarbenen Röhren andererseits aus. Dieser Sommer schlägt selbst beim Pilzberater alle Fundrekorde.
Pilzberater Peter Rohland schreibt am 16. August 2014:
"Hallo Ihr Lieben,
ich komme leider erst heute dazu Euch zwei Mails zu schreiben. Zu viele Pilzfunde. Es ist ein selten großartiger Pilzsommer!
In Kleinzschocher (sehr gutes Röhrlingsgebiet nur 1 Km von mir zu Hause) entdeckte ich neben den großen Dickröhrlingen auch reichlich Hasenröhrlinge.
Und in meinem schönsten Park der Welt einen Erstfund von cirka 3o Fahlen Röhrlingen (bis 20 cm groß). Habe die knackigsten auf das Bild gebannt, die großen Propeller liegen alle im Gebüsch, so dass sie nicht gleich gesehen werden und die große Pilzprozession beginnt. Ich kann also in meinem Umfeld auch als schwerstbehinderter Rentner die tollsten Raritäten mit dem Rollator finden, dank der neu entdeckten Stellen.
Foto: Die Kleinen fürs Töpfchen, die Großen fürs Gebüsch. Peter Rohland versucht in wohnnahen Parks und Grünanlagen möglichst, keine Spuren von Fundstellen zu hinterlassen, um keine Völkerwanderung zu den seltenen Röhrlingen auszulösen.
Auch von einem Netzstieligen Hexenröhrling, einem Vierling (siehe Foto unten), habe ich eine sehr schöne Aufnahme machen können. Desgleichen vom Herbstrotfußröhrling. Und zum Abschluss gab es noch einen wahren Kraftprotz von Sommersteinpilz vor mein Objektiv, so einen richtigen Pilz-Popeye. Sein Foto unten rundet meinen heutigen Bericht ab.
Freundliche Grüße, Euer Peter Rohland aus Leipzig-Großzschocher"
Pilzticker Sachsen 25
Foto: Kraftstrotzende Vierlinge vom Netzstieligen Hexenröhrling. Sie bieten immer wieder hervorragende Motive fürs Auge - und für die Kamera.
Foto: Und dieser Gnubbel rundete eine mal wieder überaus erfolgreiche und abwechslungsreiche Pilzrunde ab: ein Sommersteinpilz. (4 Fotos © Peter Rohland)
Foto: Dieser majestätische Sommersteinpilz musste für ein Exklusivporträt strammstehen. Er wird zusammen mit einem weiteren seiner Art, so der Küchenplan, dem Pilzberater zum Weihnachtsfest den Gaumen verwöhnen.
Pilzberater Peter Rohland schreibt am 14. August 2014:
"Hallo Ihr Lieben,
heute fand ich zwei Sommersteinpilze und viel zum Essen.
Musste mich im Clara-Zetkin-Park beeilen, da man wegen des Wasserfestes am Wochenende viele Jahrmarktbuden und Wagen teilweise auf Pilzstellen mit seltensten Arten stellen wird. Wo die Wagen stehen, wird wohl dann erst einmal Flaute herrschen.
So gelangen mir gerade noch rechtzeitig ein paar eindrucksvolle Bilder vom Silberröhrling. Die zwei schönsten seht Ihr hier:
Foto: Wunderschöner Drilling vom Silberröhrling. Bilder mit ihm, noch dazu in diesem Prachtstadium, haben zumindest für Sachsen großen Seltenheitswert: Leipzig ist der einzige Standort in diesem Bundesland für diesen ästhetischen Pilz.
Foto: Der Silberröhrlings-Drilling von unten betrachtet. Schön sind die blasszitronengelben Röhren zu sehen, die im gleichen Farbton in den bauchigen Stiel übergehen, der an der Basis mit einem feinen pastellrosa Netz überhaucht ist. Die Pilze duften leicht nach Marzipan. Selten findet man Fotos, die diese Pilze im besten Wachstumsstadium und in solcher Ästhetik und Charakteristik wiedergeben!
Pilzticker Sachsen 25
Den Glänzenden Lackporling, der in Südostasien und in vielen anderen Ländern ein exklusiver Heilpilz ist, sowie den Lilastieligen Papageitäubling habe ich ebenfalls fotografisch festgehalten.
Foto: Auf den glänzenden Lackporling trifft man in Sachsen auch nicht alle Tage. Bei den Heilpilzen nimmt er eine absolut exklusive Stellung ein. Keinem anderem Heilpilz werden derart komplexe und effizhiente Gesundheitskräfte nachgesagt wie Ganoderma lucidum. Ich werde diesen Pilz in Kürze in meinem Kapitel "Vitalpilze" ausführlich vorstellen. (4 Fotos © Peter Rohland)
Der majestätische Sommersteini musste für ein Exklusivporträt stramm stehen. Er hatte nicht eine Made. Da werden mir Weihnachten in Butter geschwenkte Sommersteinpilze mit Meersalz und Pasta aber richtig schmecken!
Wahrscheinlich bis Samstag Abend mit hoffentlich neuen interessanten Fotos grüßt alle Euer Peter Rohland aus Leipzig"
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Foto: Sie stehen dicht an dicht und befinden sich in bester Verfassung: Bernd hat Top-Steinpilze gefunden, so viele, dass er offensichtlich schwer daran zu schleppen hatte.
Bernd schreibt am 12. August 2014:
"Liebe Pilzfreunde,
im Tharandter Wald wachsen Steinpilze in Scharen!
Eine Stippvisite am 1. August an einigen, in der Pilzsaison höffigen* Stellen, verlief erfolglos. Eine Woche später fanden sich im Fichtenhoch- und Jungwald zahlreiche Perlpilze, Pfefferröhrlinge und Steinpilze.
Eine solche Masse an Steinpilzen durfte ich in über zwanzig Jahren Pilzsuche im Tharandter Wald erstmals erleben.
*Höffig = Bergmannssprache: Ein reiches Vorkommen versprechend
Foto: Und schon wieder vier, dieses Mal an anderer Stelle. Sie fühlen sich pudelwohl im dicken Teppich der Nadelstreu.
Das Pilzwachstum scheint allerdings auf das weitere Umfeld von Wasserläufen und Feuchtstellen beschränkt zu sein. Der Tharandter Wald zeigte sich anderenorts sehr trocken und pilzarm.
Bei den begehrten Röhrlingen gibt es untergeordnet auch Flockenstielige Hexenröhlinge und Maronen, die allerdings meist kleinwüchsig sind. Birkenpilze sind noch selten.
Unter den Lamellenpilzen ist der Graue Wulstling in etwa so häufig wie der Perlpilz, Fliegenpilze und Knollenblätterpilze sind rar. Ob die zeitige Steinpilzschwemme wohl eine Beziehung zum gegenwärtigen Supermond hat?*
Bernd"
Hallo Bernd,
Deine Frage im letzten Satz wäre mit "jein" zu beantworten.
Es gab dazu seriöse Untersuchungen, die das Ergebnis offen ließen und mit der Feststellung endeten, es sei Glaubenssache.
Ich bin nach Anleitung eines "Pilzweisen" 20 Jahre "auf Mond" gegangen - und glaube fest an seine auf Pilze wirkende Kraft. Dabei ist nach meiner Erfahrung die Periode von 2 - 3 Tagen vor und 2 - 3 Tagen nach dem Neumond besonders ergiebig.
Der liebe gute Mond nützt aber nichts, wenn der Wald ausgetrocknet ist.
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Foto: Und zum guten Schluss nochmal ein Blick vom etwas erhöhten Standort. Da unten herrscht das große Gewimmel der großen Steinpilze. (3 Fotos © Bernd)
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Manuela schreibt am 11. August 2014:
"Chemnitz/Einsiedel am 9. August -
Endlich mal wieder in den Wald- wir wollten wissen, ob es bei uns mit der Pilzsaison auch endlich los geht. Üppig war die Ausbeute nicht, aber für ein leckeres Mischpilzgericht hat es gereicht. Gefunden haben wir viele Hexenröhrlinge, verschiede Täublinge, Scheidenstreiflinge, Graue Wulstlinge, Perlpilze und Pfifferlinge. Die Perlpilze waren leider allesamt madig.
Hoffen wir auf die nächsten Wochen!"
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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