Pilzticker Sachsen 26
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Übersicht aller bisherigen Sachsen-Pilzticker
Rolf schreibt am 22. August 2014:
"Hallo Pilzfreunde,
diese Tage sagten mir Pilzsucher, dass der Boden in der "Neuen Harth" südlich Markkleeberg bereits wieder zu trocken wäre.
Das kann ich nicht bestätigen. Eigentlich sollten es nur ein paar Perlpilze werden, aber dann kam ich an ein paar "Nester" von Birkenrotkappen und Espenrotkappen. Schließlich gesellten sich auch noch ein paar schöne Birkenpilze und ein kleiner Sommersteinpilz hinzu.
Also fleißig weiter sammeln - und viel Erfolg!"
(Foto © Rolf)
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Bernd schreibt am 18. August 2014:
"Nachdem die Steinpilze vor etwa 10 Tagen die Pilzsaison im Tharandter Wald mit einem Massenaufkommen eingeleitet hatten, ist ihr Neuwachstum trotz Regenphasen deutlich zurückgegangen. Zwischenzeitlich hatten viele Exemplare Zeit zum Ausreifen Damit können in diesem Jahr viele Steinpilzsporen verstreut werden und für Nachwuchs sorgen.
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Foto: Sie blieben unentdeckt, konnten reifen - und blieben stehen. So konnten sie ihre Sporen verstreuen und zum Steinpilznachwuchs in den kommenden Jahren beitragen.
Dagegen haben stellenweise Flockenstielige Hexenröhrlinge (Foto links), Maronenröhrlinge und Ziegenlippen stark zugelegt. Während erstgenannte teilweise mehr von Schnecken als von Sammlern geliebt werden, sind die Maronenröhrlinge zumeist wurmig und stellenweise angefault. Das scheint für den Tharandter Wald leider nicht unüblich zu sein.
Bei den essbaren Lamellenpilzen herrscht eine Schwemme an Perlpilzen mit oft wurmigem Stiel, aber wurmfreier Hutpartie. Lokal finden sich Trupps des Schiefknolligen Anis-Champignons, der sich vom tödlich giftigen Spitzkegeligen und Grünen Knollenblätterpilz durch in der Jugend graue und im Alter schokoladenbraune Lamellen, den anisartigen Geruch und das Fehlen der häutigen Scheide an der Stielbasis unterscheidet.
Foto: Schiefknollige Anisegerlinge treten meist in Trupps auf. Sie färben sich am Hut rasch chrom- oder zitronengelb und sind sehr wohlschmeckende Champignons.
Bei den Täublingen sind die (zu) scharf schmeckenden Stachelbeertäublinge vorherrschend. Funde der geschätzten Krausen Glucke sind im Tharandter Wald eher rar, weshalb dieser schöne Pilz geschont werden sollte.
Bernd"
Blau = Ungenießbar
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Foto: Die Krause Glucke kommt im Tharandter Forst eher selten vor. Viel häufigwe ist sie hingegen in den von Kiefern geprägten Brandenburger Wäldern zu finden. (4 Fotos © Bernd B.)
Richard schreibt am 17. August 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war diesen Sommer nun schon fünfmal in der Dresdner Heide, immer ohne Erfolg. Nach dem Regen gestern und den damit verbundenen doch pilzfreundlicheren Temperaturen bin ich heute direkt nochmal los.
Diesmal von einer anderen Seite rein, das heißt, ich bin durch sämtliche Waldarten gegangen, und da ergab sich ein ganz anderes Bild.
An Arten fand ich Birkenpilz, Steinpilz, Butterpilz, Rotfußröhrling, Pfifferling, Marone und eine Handvoll Täublinge. Dazu tausende Gallenröhrlinge.
Allerdings sagt mir der große Pilz schräg unter den Pfifferlingen nichts.*
Insgesamt war das eine schöne Sache, die Tage es es öfter raus.
Gruß, Richard"
(Foto © Richard)
Blau = Ungenießbar
* Lieber Richard, da bin ich mit meinem Latein auch am Ende. Ich habe das Foto deshalb mal der Deutschen Gesellschaft für Mykologie zur Bestimmung übersandt :-)
Pilzticker Sachsen 26
Foto: Ein Traum von einem schönen kleinen Pilzbüffet sind diese jungen Espenrotkappen. Da ist ihr glücklicher Entdecker Maik sozusagen in genau der richtigen Stunde gekommen.
Maik schreibt am 17. August 2014:
"Schöne Röhrlinge rings um Markkleeberg!
Die vergangenen Tage trieb es mich mal wieder raus und konnte einige Funde verzeichnen von wunderschönen Röhrlingen. Unter anderem tummeln sich in jungen Eichen-, Espen- und Birkenforsten des ehemaligen Tagebaugebietes im Süden Leipzig`s zahlreiche Rotkappen sowie andere Raufüße wie der Hainbuchenraufußröhrling und Birkenpilze. I
n Lärchenbeständen fand ich den Goldröhrling und den Grauen Lärchenröhrling, in jungen Kiefernforsten den Körnchenröhrling sowie den seltenen Ringlosen Butterpilz.
In einem Park bei Markkleeberg kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus und fand den sehr seltenen Hasenröhrling, mein persönlicher Erstfund.
Was Steinpilze und Pfifferlinge angeht, so ist hier leider absolute Fehlanzeige. Vermutlich haben wir hier nicht die "richtigen" Wälder dafür.
Bis zum nächsten Mal!
Gruß Maik"
(5 Fotos © Maik)
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Foto: Hasenröhrlinge findet man im Laufe eines Pilzsammlerlebens nur sehr selten, wenn überhaupt. Maik hat sie zum ersten Mal entdeckt. Diese Pilze können heftigen Durchfall auslösen. Die Pilze, die zwingend an Eiche, Buche oder Hasel gebunden sind, schmecken nussig mild. Ein wichtiges Merkmal ist der bei Schnitt hohl gekammerte Stiel.
Foto: Körnchenröhrlinge oder Schmerlinge zählen zur Gattung der Schmierlinge. Um Unverträglichkeiten vorzubeugen, empfiehlt es sich, ihre Huthaut abzuziehen. Manche Menschen haben eine generelle Magen-Darm-Unverträglichkeit gegenüber dieser Gattung.
Foto: Wenn ein "Birkenpilz" mit kräftigem Stiel in der Nähe von Hainbuchen steht, ist es zu 99 Prozent ein Hainbuchenraufußröhrling oder Hainbuchenraufuß.
Foto: Der Ringlose Butterpilz ist ein Kiefernbegleiter. Wie der Butterpilz kommt er aus der Gattung der Schmierröhrlinge (Suillus), schmeckt jedoch nicht so gut wie jener. Bei allen Schmierröhrlingen wird empfohlen, die Huthaut vor Weiterverwertung abzuziehen. Es gibt Leute, die diese Pilze nicht vertragen (Unwohlsein, Magengrimmen).
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Nov 18, 24 07:40 AM
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Nov 16, 24 04:46 AM
Nov 13, 24 07:52 AM
Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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