Pilzticker Sachsen 48
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Übersicht aller bisherigen Sachsen-Pilzticker
Exklusiv: Peter Rohlands Pilztouren
Foto: Wieder eine gute Ernte! Rotkappen, Rotfußröhrlinge, Gemeine Fichtensteinpilze und wohl zwei Sommersteinpilze (vorn) hat Robin gefunden. Die Sommersteinpilze hat bestimmt Vierbeinerin Babsy entdeckt... (Foto © Robin)
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Robin schreibt am 28. Juli 2016:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war heute nochmal an einer anderen Stelle. Auch da ist schon richtig was los. Es sind jede Menge kleine Steinpilze zu sehen. Das heißt, wenn sie bis Sonntag keiner entdeckt, habe ich reiche Ernte.
Besonders habe ich mich heute über die zwei Rotkappen gefreut. Ich hatte nämlich letztes Jahr keine einzige gefunden. Die zwei Steinis im Vordergrund habe ich beim Gassigehen mit Babsy entdeckt. Ist das etwa der Schwarzhütige Steinpilz oder doch ein normaler Sommersteinpilz?
Viele Grüße von Robin«
Hallo Robin,
das ist hier tatsächlich ein Grenzfall, weil beide die Merkmale von beiden Pilzarten haben und die Grundfarbe beider an Hut und Stiel für Sommersteinpilze fast zu dunkel ist, was für den Schwarzhütigen spricht.
Für Sommersteinpilze spricht, dass besonders der ältere rechts eine ins Finster-Schwärzlich gehende Hutfarbe und beide die für den Schwarzhütigen typische weißliche Stielbasis haben sollten.
Der Schwarzhütige Steinpilz (Boletus aereus), auch Bronzeröhrling genannt, ist sehr selten und stark gefährdet und darf daher nach der Bundesartenschutzverordnung (s. S. 34) nicht gesammelt werden.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
Pilzticker Sachsen 48
Foto: Ein herrlicher Anblick nach einer längeren Durststrecke mit Steinpilzen! Eineinhalb Dutzend hat Robin gefunden. Hinzu kamen Goldröhrlinge, Rotfüße, Pfifferlinge und zwei Butterpilze. Sie wachsen wieder richtig gut!
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Robin schreibt am 27. Juli 2016:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
heute Mittag packte mich wieder die Neugier. Also ab in den Wald, wo ich gestern schon war!
Und siehe da, es standen noch mehr Steinpilze als gestern. Außer ihnen landeten auch Goldröhrlinge und Pfifferlinge im Korb. Auch die ersten Maronen lassen sich schon blicken!
Heute war es schwülwarm und am späteren Nachmittag regnete es wieder. Die Aussichten für die nächsten Tage sind also nicht schlecht. Meine Hündin Babsy konnte ich heute leider nicht mitnehmen. Aber am Wochenende geht es dann mit Kind und Kegel in den Wald.
Bis dahin eine schöne Zeit und viel Erfolg beim Suchen!
Viele Grüße an alle Pilzverrückten aus der Oberlausitz, Robin«
Pilzticker Sachsen 48
Foto: Da schlägt das Herz wohl eines jeden Pilzsammlers höher, wenn die Steinpilze mit ihren protzigen Stielen so dicht beieinander stehen. Ein Bild, das den Beginn eines Schubes auch in anderen Regionen anzeigen könnte! (2 Fotos © Robin)
Robin schreibt am 26. Juli 2016:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war heute in meiner Mittagspause mal wieder schauen, ob sich was in den Pilzen getan hat. Und siehe da - ich hatte großes Glück.
Ich fand fünf schöne Steinpilze, mehrere Goldröhrlinge, ein paar Pfifferlinge und einen Birkenpilz.
Ich denke, das Wetter der letzten und kommenden Tage läßt auf weitere gute Pilzfunde in der Oberlausitz hoffen.
Viele Grüße von Robin aus der Oberlausitz«
Foto: Richtig kernige Gesellen von Steinpilzen hat Robin gefunden. Rechts neben ihnen ein Birkenpilz. Dazu gab es Goldröhrlinge und ein paar Pfifferlinge. Das alles in der Mittagspause! Klar, dass Chihuahua-Hündin Babsy, die treue Mitsucherin, dieses Mal nicht mit von der Partie sein konnte. (2 Fotos © Robin)
Dome schreibt am 19. Juli 2016:
»Liebe Schwammfreunde,
ich war heute mal wieder im Schwammwald bei Chemnitz (Erzgebirge) und fand leider nur drei Hexen. Dafür war ich zweieinhalb Stunden im Wald.
Das verheißt wohl nichts Gutes für den Schwammherbst.«
Foto: Zehn herrliche Milchbrätlinge hat Hermann in »seinem« Wald bei Aue im Erzgebirge gefunden. Wir erleben gerade ein sehr gutes Jahr der Milchbrätlinge. Mindestens sieben Jahre gab es sie nicht in solcher Anzahl und Qualität.
Hermann schreibt am 18. Juli 2016:
»Liebe Schwammefreunde,
ich hatte heute bereits zum zweiten Mal in diesem Jahre herrliche Brätlinge in meinem Schwammekorb. Die ersten hatte ich am 15. Juli gefunden.
Heute waren es aber viel mehr, nämlich zehn Stück, die ich auf ungefähr zwei Quadratmetern gefunden habe. Fundort war mein Wald zwischen Aue und Zschorlau im Erzgebirge.
Viele Grüße von Schwammefreund Hermann«
Foto: Strotzend steht er da in seinem beinahe unnachahmlichen Orangebraun, der schöne Milchbrätling. (2 Fotos © Hermann)
Dine schreibt am 6. Juli 2016:
»Hallo lieber Heinz-Wilhelm und Pilzfreunde,
auch ich bin immer noch freudige Mitleserin und habe dank meiner Außendiensttätigkeit dieses Jahr schon einige Pilzgänge in ganz Sachsen und Thüringen hinter mir.
Ich muss Michael G. zustimmen. Die Schönfußröhrlinge fallen mir dieses Jahr auch ganz besonders auf, wobei ich bisher im Vogtland und Erzgebirge nicht nur Einzelexemplare, sondern richtige Kolonien dieser auch für mich neuen Pilzart entdeckt habe.
Da mir ihr Aussehen beim Erstfund suspekt war, habe ich durch Bestimmung und Kostprobe schnell feststellen können, dass es sich um Schönfußröhrlinge handelte. Auch Gallenröhrlinge konnte ich letzte Woche im Kreis Augustusburg in Massen antreffen. So verlockend sie auch ausschauen, sie vermiesen jedes Pilzgericht.
Bisher habe ich schon recht viele Hexen, Ziegenlippen und schöne Perlpilze gefunden, auch wenn letztere teilweise recht madig sind. Die Steinpilze machen sich bisher noch rar, aber auch ich hoffe, wie viele andere, nach diesem famosen Start auf ein gutes Pilzjahr.
Die nächsten Wochen werden mein Mann und ich in Schottland hoffentlich wieder viele Pfifferlinge und Kiefernsteinpilze finden, wie letztes Jahr.
Danke für deine großartige Arbeit und ganz liebe Grüße aus Sachsen!
Dine«
Rot = giftig
Blau = ungenießbar
Foto: In Hermanns Pilzrevier bei Aue-Zschorlau im Erzgebirge wachsen die Schönfußröhrlinge »in jedem Jahr in großer Menge«.
Hermann schreibt am 6. Juli 2016:
»Glückauf Herr Bertram,
ich gehe schon cirka 60 Jahre in de Schwamme und muss sagen, der Schönfußröhrling ist im Wald bei Aue/Zschorlau keine Seltenheit.
Deshalb wundert es mich, dass Michael G. diesen Pilz erst nach 55 Jahren Pilze sammeln gefunden hat.
Bei uns wächst dieser Pilz in jedem Jahr in großer Menge!
Ich habe heute mehrere Exemplare gesehen und zwei von ihnen fotografiert.
Neben ihnen habe ich noch etliche Gallenröhrlinge gesehen. Schon ein einziger von ihnen versaut mit seiner starken Bitterkeit ein ganzes Pilzgericht.
Meine Ausbeute an essbaren Pilzen war heute eher mittelprächtig. Es gab Perlpilze und schöne Pfifferlinge.
Glückauf von Hermann aus Aue im Erzgebirge«
Rot = giftig
Blau = ungenießbar
Foto: Sie haben schon manchem Pilzsammler ein Schnippchen geschlagen: Gallenröhrlinge, die sich gerne als Steinpilze verkleiden. (2 Fotos © Hermann)
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Foto rechts: Gut ist bei diesem Schönfußröhrling die lebhafte rotbraune Netzzeichnung am Stiel zu erkennen, die ein wichtiges Merkmal ist. Das Stielende beim Schönfußröhrling ist meist gelblich oder geht ins Gelbliche über. Generell gilt: Begegnet uns ein Dickfußröhrling mit rotem Stiel bei gleichzeitig gelben Röhren, müssen wir achtsam sein. (Foto © Oliver K.)
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Michael schreibt am 4. Juli 2016:
»Sehr geehrter Herr Bertram,
als Leser Ihres Pilztickers habe ich mich heute entschlossen, Ihnen auch einen Beitrag zu schreiben.
Letzte Woche habe ich erstmalig einen schönen Röhrling im Bereich Marienberg/Gelobtland gefunden. Das ist im Erzgebirgskreis.
Da ich diese Art in meiner 55-jährigen Sammelpraxis noch nicht gefunden habe war ich sehr erstaunt. Die Bestimmung zu Hause führte mich immer wieder zum Schönfußröhling, obwohl ein kurzer Geschmackstest keine Bitterkeit ergeben hatte.
Eine größere Probe führte dann aber nach längerem Kosten zu einer sehr starken und langanhaltenden Bitterkeit.
Meine Recherche ergab, dass dieser Pilz bisher nicht sehr oft in Sachsen gefunden wurde. Umso erstaunter war ich, als ich beim nächsten Pilzgang dieses Wochenende im Bereich Auerbach/Vogtland ein weiteres Exemplar entdeckte.
Ich glaube, dass eine kleine Warnung an die sächsischen Pilzfreunde angebracht wäre, denn dieser Pilz verdirbt jedes Pilzgericht.
Zum guten Schluss: Gefunden habe ich jede Menge Perlpilze, ein paar Pfifferlinge, eine Marone und einen Anischampignon.
Mit freundlichen Grüßen, Michael G.«
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Katrin schreibt am 29. Juni 2016:
»Liebe Pilzfreunde,
heute Abend nach der Arbeit musste ich mal meine Pilzstellen abgehen. Im Tharandter Wald bei Dresden überraschten mich viele frische knuffige Perlpilze (Foto rechts) und Waldchampis, die alle unvermadet waren. Auch ein paar Butterpilze leuchteten mir entgegen. Leider gab es keinen Steinpilz. Dafür prächtige Gallenröhrlinge und Knollenblätterpilze.
Es hat sich gelohnt! Am Wochenende geht's mal in die Oberlausitz, um nach den Steinpilzen schauen.
Liebe Grüße, Katrin aus Dresden«
(Foto © Katrin)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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