Pilzticker Sachsen 57
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Übersicht aller bisherigen Sachsen-Pilzticker
Exklusiv: Peter Rohlands Pilztouren
Foto: Hermanns Schwammekorb ist beinahe voll und bietet bereits Mitte Juli eine prächtige Kollektion.
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Hermann schreibt am 17. Juli 2017:
»Glückauf lieber Heinz-Wilhelm,
die Pilzvielfalt nimmt im Erzgebirgswald allmählich zu. Heute fand ich bei meiner zweistündigen Pilzpirsch vorherrschend Flockenstielige Hexenröhrlinge (Feuerpilze), etliche Pfifferlinge, zwei Maronen und einige Perlpilze.
Sie ergaben zwei Kilo Schwamme.
Viele Grüße vom erzgebirgischen Schwammefreund Hermann«
2 Fotos: Die Feuerpilze (Flockis) wie das Exemplar links dominierten bei Hermanns Pilzgang, während sich die Maronen (rechts) mit zwei Stück zurückhielten. (3 Fotos © Hermann)
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Foto: Dieses Bild von einem Fund am 15. Juli im Bennewitzer Wald bei Leipzig schickte uns Frank. Es sind viele Birkenpilze und vier Perlpilze. (Foto © Frank)
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Foto: Dieser Fund für Reinhard und seine Frau erforderte Ausdauer und Geduld. Die Pilze gibt es heute geschmort zum Sonntagsschnitzel. Das wird garantiert ein Festmahl! (Foto © Reinhard)
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Reinhard schreibt am 15. Juli 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
in deinem Pilz-Ticker zu blättern macht mir und meiner Frau immer wieder Freude. Da uns dieses Jahr in den Chemnitzer Wäldern noch kein Pilzfund geglückt ist, haben wir auch etwas neidisch die Erfolge von Pilzfreunden in anderen Regionen verfolgt.
Nachdem es letzte Woche örtlich kräftige Schauer gab, haben wir heute nahe Flöha und dem Rittersgutsdorf Hausdorf im Landkreis Mittelsachsen unsere bekannten Flecken kontrolliert.
Zuerst sah es nicht so aus, als ob es im hohen Fichtenmischwald überhaupt Pilze geben würde. Der Regen war nur spärlich in den Boden eingedrungen. So verlief die erste halbe Stunde wieder erfolglos. Aber unsere Ausdauer hat sich dann doch noch gelohnt und morgen gibt es zum Schnitzel geschmorte Pilze.
Vor lauter Freude habe ich vergessen, die Pilze im Wald zu fotografieren. Die meisten waren Flockenstielige Hexenröhrlinge. Überraschenderweise waren die wenigen gesichteten Fichtensteinpilze und zwei Maronen bis auf das eine Steinpilzexemplar auf dem Foto schon verfault.
Sollte es jetzt nicht gleich wieder heiß und trocken werden,
gibt es für ausdauernde Pilzfreunde sicher noch einiges zu finden.
Dein Pilzfreund Reinhard«
Dome schreibt am 14. Juli 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
ich hatte heute Zeit und bin mal wieder in den Wald gegangen. Dort angekommen, wurde meine Freude allerdings stark getrübt, da Forstarbeiten den ganzen Wald zerstört haben.
Außer einem Rotfußröhrling habe ich nichts gefunden, obwohl das Wetter für Pilze ideal ist. Ich werde also ab sofort einen anderen Wald aufsuchen.
Viele Grüße aus Mittweida - und allen Pilzsammlern weiterhin viel Glück bei ihrer Pilzjagd!
Dome«
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Foto: Die rosaroten Röhren lassen beinahe auf einen Gallenröhrling schließen. Sie treten aber gelegentlich auch beim seltenen Kornblumenröhrling auf, der einen strohgelben bis ockerfarbenen oder sogar dunkelviolettbraunen Hut hat. Ich habe übrigens schon Kornblumenröhrlinge in zwei aufeinander folgenden Jahren an genau der gleichen Stelle bei Buchendorf im Landkreis Starnberg gefunden.
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Richard schreibt am 12. Juli 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war kürzlich eine kleine Runde in der Dresdner Heide unterwegs. Leider gab es aufgrund der Trockenheit so gut wie keine Pilze.
Einzige Ausnahme war ein persönlicher Erstfund: Ein seltener Kornblumenröhrling! Außerdem gab es sehr viele Himbeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren, Kratzbeeren und sogar Johannisbeeren.
Gruß Richard«
Foto: Der Querschnitt zeigt, dass es sich bei diesem Kornblumenröhrling um eine eher stumpfe blau färbende Art handelt. Imponierend, wenn die Färbung in leuchtendem Kornblumenblau ist. Der Stiel (links unten) ist charakteristisch kammerig-hohl. Geschmacklich ist der seltene Pilz dem Steinpilz ebenbürtig. (2 Fotos © Richard)
Foto: Nach zweistündigem Pilzgang war Hermanns Korb randvoll. Auf dem Gewimmel von Flockenstieligen Hexenröhrlingen und Pfifferlingen sehen wir den krönenden Abschluss, nämlich den größten der drei Milchbrätlinge, die Hermann gefunden hat. (2 Fotos © Hermann)
Zu dem Foto links mit drei Milchbrätlingen schreibt Hermann: »Hier seht Ihr die Milch der Brätlinge gut. Die Brätlinge sind kurz gebraten auf einer Bemme (Schnitte) eine
Delikatesse! Auch abgedorrt sind sie hervorragend!« Weitere Rezepte zu diesen begehrten Pilzen findet Ihr hier. Beachtet auch den Tipp, sie roh zu essen, was die Pilzkenner im Bayerischen Wald bis heute zu schätzen wissen.
Hermann schreibt am 11. Juli 2017:
»Glückauf, lieber Heinz-Wilhelm,
heute nach dem Mittagessen bin ich in meinem Aue/Zschorlauer Schwammerevier sehr erfolgreich gewesen.
Es gab sehr viele kleine und auch etliche große Pfifferlinge. Die Großen standen vor allem in der Heide und unter den Schwarzbeeren
(Heidelbeeren). Außerdem fand ich schöne feste Flockis, ein paar Perlpilze und zum krönenden Schluss die ersten drei Brätlinge in dieser Pilzsaison! Sehen sie nicht herrlich aus?!
Zusammen dürften es etwa 2,5 bis 3 kg schöner Pilze gewesen sein! Dieses Erfolgserlebnis führe ich auf den häufigen Regen der letzten Tage und auch auf den Vollmond vom 9. Juli zurück.
Ich war übrigens nur zwei Stunden unterwegs.
Liebe Grüße aus dem Erzgebirge vom Schwammefreund Hermann«
Foto: Lediglich ein Pfifferlingsquartett und eine Marone, die vermutlich aus Einsamkeit einen Kopfstand macht, hat Udo in der Königsbrücker Heide gefunden. (Foto © Udo B.)
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Udo schreibt am 8. Juli 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
nach orkanartigen Gewittern und reichlich Niederschlag in letzter Zeit bin ich mit meiner Freundin heute in die Königsbrücker Heide gefahren. Dort gab es leider mehr umgekippte Bäume als Pilze, wie die spärliche Ausbeute auf dem Bild zeigt.
In der Hoffnung, dass es bald erfolgreicher wird,
liebe Grüße von Udo B. aus Coswig«
Anne schreibt am 5. Juli 2017:
»Hallo,
wir haben heute im Tharandter Wald nach den Pilzen geschaut.
Leider gab es nur einen Hexenröhrling und ein paar Perlpilze. Es war etwas zu trocken und müsste mal regnen. Wir sind gespannt, was das Pilzjahr bringen wird.
Gruß Anne«
Jens schreibt am 5. Juli 2017:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
neun wunderschöne Netzstielige Hexenröhrlinge habe ich zwischen Parkplatz und Fußweg direkt vor der Arbeit auf einem schmalen Streifen Wiese im Landkreis Bautzen gefunden.
Auf dem Bild rechts sind nur fünf, weil die Ernte an zwei Tagen erfolgte. Trotz ihres verlockenden Aussehens waren sie leider schon total madig und es sind nur ein paar Stückchen von den Hüten übrig geblieben.
Trotzdem ab in die Pfanne! Garniert mit Zwiebel und Ei waren sie richtig lecker.
Viele Grüße Jens«
(Foto © Jens)
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Foto: Das kann sich fürs erste doch sehen lassen, obwohl der Wald bei Schöneck teilweise »wie leer gefegt« war. Vor allem die schönen Pfifferlinge haben es Monika angetan. (Foto © Monika)
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Monika schreibt am 1. Juli 2017:
»Nach dem letzten Regen mußten wir es an unserer Pilzstelle im Vogtland Nähe Schöneck versuchen.
Obwohl der Wald ordentlich nass war, gab es nur sehr wenige Pilze. Über weite Strecken war der Wald wie leer gefegt. Trotzdem sind wir für das erste Mal zufrieden.
Ein Rotkäppchen wie gemalt mit Baby, zwei Perlpilze ohne Maden, mehrere Flockenstielige Hexenröhrlinge und drei Hände voll herrliche Pfifferlinge waren unsere willkommene Ausbeute.
Viele Grüße Monika«
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Foto: Dieser Hexenröhrling zeigt, dass er nicht umsonst »Netzstieliger« mit Vornamen heißt. Typisch sind seine orangerotgelblichen Röhrenmündungen und die Blaufäbrung bei Verletzung oder Druck. (Foto © Patrick)
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Patrick schreibt am 23. Juni 2017:
»Hallo,
bei uns wachsen zur Zeit viele Netzstielige Hexenröhrlinge. Außerdem fand ich einen unbekannten Lamellenpilz unter Hainbuchen.
Viele Grüße aus dem Leipziger Süden, Patrick«
Hallo Patrick,
Deine Unbekannten sind essbare Perlpilze.
Viele Grüße Heinz-Wilhelm
Foto: Die intensiv zitronengelben Poren verraten, dass es sich bei Uwes Fund nicht um Steinpilze, sondern um Fahle Röhrlinge handelt. Manche Wissenschaftler zählen diese essbaren Pilze vor allem wegen der Charakteristik ihrer Stielrinde zu den Raufußröhrlingen und nicht zu den Dickfußröhrlingen. Fahle Röhrlinge benötigen nährstoffreiche Böden und sind an Buchen oder Eichen (wie in diesem Fall) gebunden. Sie wachsen europaweit nur selten bis zerstreut. (2 Fotos © Uwe G.)
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Uwe schreibt am 18. Juni 2017:
»Hallo,
diese riesigen Exemplare von Röhrlingen habe ich heute in Leipzig in einem Park direkt an den Straßenbahngleisen gefunden, siehe das Foto rechts.
Mit freundlichen Grüßen Uwe G.«
Dome schreibt am 5. Juni 2017:
»Bei Mittweida sind die Hexenröhrlinge da!
Ich war heute das erste Mal wieder im Wald und habe zu meinem Erstaunen gleich mal elf Hexenröhrlinge in meiner kleinen Ecke gefunden. Leider war das aber auch schon alles. Zum Trocknen reichte es aber trotzdem aus.
Ich wünsche allen Pilzsammlern weiterhin viel Erfolg und Freude beim Sammeln.
Dome«
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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