Pilzticker Schweiz 11
Übersicht aller bisherigen Pilzticker Schweiz
Foto: Welch ein Fund in knapp unter 2000 Metern sind doch die Märzellerlinge oder Märzschnecklinge (links), die unter Pilzsammlern Kultstatus genießen, sowie die Spitzmorcheln (rechts), die es in höheren und um so kühleren Lagen erst jetzt heraustreibt. (5 Fotos © Pietro)
Pilzticker Schweiz 11
Pietro schreibt am 27. Mai 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
im Berner Oberland zwischen 1600 und 1800 MüM habe ich meine drei Märzellerlings-Plätze kontrolliert. Ich wurde aber nur auf einem fündig, so dass ich noch höher stieg - und drei neue Wachstumsplätze entdeckte.
Im Schafgras fand ich zudem zwei Spitzmorcheln und auf einem abgestürzten Baum die übrigen.
Gesehen habe ich auch ein paar Pfifferlinge, Leuchtende Prachtbecherlinge, ein Bambi und wunderbaren Enzian.
Liebe Grüße, Pietro«
Blau = ungenießbar
Foto: Absolut typisch für den Märzellerling ist sein Habitat (Wohnort) im Moos, am liebsten unter Weißtannen. Dort bemerkt ihn in der Regel nur der Kenner an den buckligen Wölbungen, wenn der Pilz noch vollständig unter der Erde verborgen ist. In diesem Zustand hat er beste Qualität; unter Lichteinfluss vergeht er schnell.
Foto: Auf diesem Erdteller mit Wurzelwerk eines vom Wind gefällten Nadelbaumes - vermutlich eine Weißtanne - fand Pietro Spitzmorcheln. Auch das ist nicht alle Tage zu sehen.
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Lieber Pietro,
wirklich sehr interessant ist Dein Fund von Märzellerlingen
auf Höhen von knapp unter 2000 Metern. Dies entspricht exakt der
Fachliteratur, nämlich dass dieser Pilz in der Schweiz - nicht in Deutschland und
Österreich(!) - auf Höhen von bis zu 2000 Metern zuverlässig
anzutreffen ist. Je höher, desto später erscheint er im Jahr. Während er in Deutschland bisweilen schon im Januar und Februar noch im Schnee wächst, kann er in der alpinen Schweiz noch im August erscheinen.
Auch Deine Fotos von Leuchtenden Prachtbecherlingen sowie dem Blauen Gebirgsenzian sprechen für sich. Du suchst Deine Pilze dort, wo andere Urlaub machen und viel Geld dafür bezahlen.
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
2 Fotos: Zwischen 1600 und 2000 Metern über dem Meeresspiegel kam für Pietro im Berner Oberland Farbe ins Spiel. In wunderschöner Landschaft fand er den in Deutschland und der Schweiz seltenen Leuchtenden Prachtbecherling (Foto links), dessen Farben zwischen gelborange und organgerot sowie an der Außenseite zwischen olivbraun und blaugrün variieren. Auch erfreute ihn der nicht minder leuchtende Blaue Gebirgsenzian (rechts).
Pilzticker Schweiz 11
Foto: So lecker sieht es aus, das »Waldhühnchen« mit Thai-Curry und Vollkorngetreide«. Und urgesund ist es außerdem. Unten sehen wir den Schwefelporling an einem altersschwachen Obstbaum. Das Bild lässt eine wunderschöne Landschaft vermuten. (2 Fotos © Pietro)
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Pietro schreibt am 18. Mai 2018:
»Liebe Grüße Heinz-Wilhelm,
wie immer im Berner Jura, fand ich auch gestern wieder schöne Mairitterlinge. Ich glaube, sie kommen auch weiterhin, denn man sieht prächtige Hexenringe und auch schon kleine Nachwuchspilzchen. Auch ein paar Nelkenschwindlinge waren im Gras.
Daneben fand ich auch Schwefelporlinge (Foto rechts) die ich jetzt erstmals probiert habe.
Chicken of the woods, also »Waldhühnchen« mit Thai-Curry und Vollkorngetreide: Sehr lecker!
Liebe Grüße, Pietro«
Hallo Pietro,
während ich Deine lesenswerte Pilzmeldung mit dem Leckergericht online stelle, duftet es am PC verdächtig nach dem Schwefelporling. Das hat seinen Grund: Der Duft kommt von den Fingern, denn ich habe vor nicht mal 20 Minuten selbst einige herrliche Stücke geerntet (schon die dritte Ernte in dieser Woche), und zwar an einem Buchenstumpf. Schwefelporlinge riechen herrlich!
Es wird sie morgen zum Frühstück mit Rührei und frischen Frühlingskräutern geben. Ein Festschmaus wartet!
Solange Dein Pilz weich bleibt, kannst auch Du weiterhin tageweise ernten!
Weiterhin guten Appetit wünscht mit besten Grüßen Dir Heinz-Wilhelm
Pilzticker Schweiz 11
Philipp schreibt am 17. Mai 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm
da es seit ein paar Tagen in St. Gallen endlich regnet, habe ich mich heute auf Pilzsuche begeben. Von Morcheln ist leider nichts zu sehen und ich befürchte, die kommen auch nicht mehr.
Entdeckt
habe ich Grünblättrige Schwefelköpfe (natürlich Finger weg) und einen
tollen jungen Schwefelporling im Wachstumszustand, wie man ihn sich nur wünschen kann. Er war ein Erstfund für mich. Es gab ihn als Picata, das heißt in kleine Scheiben geschnitten, zum
Abendessen. Ein Genuss!
In Scheiben schneiden und 10 Minuten im Salzwasser kochen wegen der Bitterkeit. Anschliessend in Mehl, Ei und Reibkäse wenden und in Butter braten.
Der kommt mir wieder mal in den Korb.
Liebe Grüße Philipp«
(Foto © Philipp)
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Foto: Die Morcheln sind durch, die Flockis sind da. Darüber freute sich Sara gewaltig. (Foto © Sara)
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Sara schreibt am 16. Mai 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
erst mal muss ich sagen, dass ich den Pilzticker super finde. Mittlerweile schaue ich fast täglich rein :-)
So dachte ich mir, dass ich auch mal einen Beitrag leiste, von dem andere vielleicht profitieren können. Am letzten Wochenende (12./13. Mai) war ich in den Wäldern um Bern herum spazieren. Auf Pilzsuche war ich eigentlich nicht, da die Morchelzeit schon vorbei sind.
Du kannst dir vorstellen, wie überrascht ich war, als ich praktisch über Flockenstielige Hexenröhrlinge gestolpert bin! Ich konnte es kaum fassen und habe mich riesig gefreut.
Da es gerade wieder regnet, werde ich mein Glück demnächst wieder versuchen.
Liebe Grüße, Sara«
Foto: Eine beachtliche Menge an Maipilzen ist da für Pietro zusammengekommen! Und sie sehen gut aus, fast will man vermuten, dass sie gänzlich madenfrei sind. (Foto © Pietro)
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Pietro schreibt am 15. Mai 2018:
»Hallo Heinz-Wilhelm,
endlich hatten wir auch bei uns echten Regen - und prompt sind die Pilze da! So habe ich heute schöne frische Maipilze gefunden, und zwar im Berner Jura auf 800/900 Metern Höhe.
Liebe Grüße Pietro«
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Philipp schreibt am 28. April 2018:
»Lieber Heinz-Wilhelm
der wenige Regen hat ausgereicht, um im St. Galler Rheintal die großen Speisemorcheln (2 Fotos rechts) hervorzubringen.
Leider kam ich bereits etwas zu spät, so dass ich drei weitere Riesenexemplare stehen lassen musste.
Liebe Grüße Philipp«
(2 Fotos © Philipp)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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Besonders für Einsteiger in die faszinierende Morchelsuche geeignet!
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