Pilzticker Schweiz 37
Übersicht aller bisherigen Pilzticker Schweiz
Tanja schreibt am 11. Mai 2021:
"Guten Abend!
Nach jahrelanger erfolgloser Suche nach Morcheln sendet mir meine Mutter Fotos aus ihrem Garten und fragt ob das eine Morchel ist. Da wächst tatsächlich hinter ihrem Haus neben dem Salbei eine Morchel, die so gross wie ein Tennisball ist. Bin überglücklich über diesen Fund im Thurgau am Bodensee.
Eine Frage an Sie persönlich: Haben irgendwelche Tipps? Ich getraue mich
gar nicht, sie zu pflücken oder weiss nicht, ob sie noch grösser werden
kann. Das Fruchtfleisch ist noch sehr knackig.
Liebe Grüsse Tanja"
(2 Fotos © Tanja)
Liebe Tanja,
ja, das ist eine Gelbe Speisemorchel. Nicht zögern, ernten! Solange das Fruchfleisch "noch sehr knackig" ist, ist sie in Bestform und möchte verzehrt werden. Auf dem Foto präsentiert sie sich im besten Zustand. In Butter(!) gut durchbraten, 15 Minuten lang, da rohe Morcheln Giftstoffe enthalten, die aber beim Erhitzen in ihre harmlosen Ausgangsbestandteile zerfallen.
Guten Appetit!
Herzliche Grüße Heinz-Wilhelm
Pilzticker Schweiz 37
Foto: Aufgereiht wie an einer Schnur sind die schönen Speisemorcheln, die Cesare in einem Auewald gefunden hat. (3 Fotos © Cesare)
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Cesare schreibt am 2. Mai 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
während ich dir in der Saison 2020 vorwiegend Röhrlinge zugestellt habe, erhältst du nun erstmals Morcheln.
In einem Auenwald im Thurgau haben wir schöne frische Speisemorcheln gefunden. Die Morchelsuche erwies sich durchaus schwieriger als die Röhrlingssuche. Dennoch fanden wir einen Fleck, wo über 30 Meter verteilt diese Exemplare zu finden waren. Mit etwas mehr Konzentration wäre vermutlich noch eine ergiebigere Ernte möglich gewesen.
Liebe Grüsse, Cesare"
Pilzticker Schweiz 37
Foto: Top getarnt steht diese Speisemorchel im Eichen- und Buchenlaub.
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Foto: Und auch dieser kleine Knubbel ist mit seiner Tarnfarbe nicht ganz leicht zu finden zwischen Laub und Efeublättern.
Pilzticker Schweiz 37
Philipp schreibt am 2. Mai 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute Morgen habe ich, im Beisein meines Hundes, das neue Pilzmesser getestet. Wir waren erneut entlang der Sitter bei St. Gallen unterwegs, allerdings nicht auf altbekannten Pfaden, sondern auf neuen Wegen.
Die ersten Pilze, die ich entdeckte, waren zwar keine Morcheln, dafür aber tolle Judasohren. Später sind dann doch noch 5 schöne Speisemorcheln dem Messer zum Opfer gefallen. An dieser Stelle einen Gruss an Martin 1.
Am Nachmittag haben wir uns dann noch nach Appenzell begeben. Als wir an einem Mulchbeet vorbeigekommen sind, habe ich zu meinem Sohn gesagt: "Pass auf, hier könnten Spitzmorcheln stehen." Sekunden später hatte er die Erste entdeckt. Insgesamt kamen 35 Stück zusammen. Ein toller Pilzsonntag!
Herzliche Grüsse, Philipp"
(3 Fotos © Philipp)
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2 Fotos: Nicht nur die edle Speisemorchel (links) interessierte Philipp, sondern auch die Allerweltspilze namens Judasohren.
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2 Fotos: Eine besonders formschöne und schön gemusterte Speisemorchel sehen wir auf dem linken Foto. Die auf dem rechten Bild konnte da nicht ganz mithalten. Philipps Freund, der sich mit Morcheln noch nicht so gut auskennt, dürfte sich vor allem beim Anblick des linken Exemplars gefreut haben. (3 Fotos © Philipp)
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Philipp schreibt am 27. April 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm
heute war ich mit einem Freund entlang der Sitter in St. Gallen unterwegs. Da mein Freund noch nicht sehr lange Pilze sucht und bei Morcheln seine Schwierigkeiten hat, sind wir zusammen losgezogen.
Leider zeigt die Trockenheit schon deutliche Auswirkungen. Der angekündigte Regen ist dringend nötig. Trotzdem konnten wir im Buschwerk drei schöne Speisemorcheln finden.
Mein Freund hat sich sehr gefreut. Da er sich daraus ein Omlett machen wollte, habe ich ihn auf das Morchella-Syndrom aufmerksam gemacht und ihm gesagt, dass er die Morcheln mindestens 15 Minuten gut erhitzen soll. Dann zerfallen die im rohen Zustand giftigen Bestandteile und werden harmlos.
Bei unserer Suche haben wir auch ein tolles Messer samt Etui gefunden, welches den Aufdruck "Martin 1" trägt. Falls dieser Martin zufällig den Pilzticker liest, gebe ich es gerne zurück.
Herzliche Grüsse Philipp"
Martin (ohne 1) schreibt dazu am 28. April 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm, lieber Phillip,
schön, dass ihr an mich gedacht habt, aber das Messer gehört nicht mir.
Phillip und ich haben auch nicht ganz dasselbe Jagdrevier. Phillip wohnt in Abtwil, das ist die erste Gemeinde westlich von St Gallen und ich wohne in Eggersriet, die erste Gemeinde östlich von St. Gallen.
Am ehesten könnten sich unsere Wege wohl im Appenzellerland (Gais,Schwägalp) kreuzen.
Weiters lasse ich die Morchelsaison jeweils aus, denn die Morcheln lachen sich krumm, wenn sie mich sehen, denn ich sehe sie sowieso nicht. Ich nutze den Frühling, um mir neue vielversprechende Pilzjagdreviere für den Sommer und den Herbst zu erschliessen.
Schöne Grüsse, Martin (ohne 1)"
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Foto: Dieses dank der leuchtend roten Farbe auffällige Taschenmesser haben Philipp & Begleiter an der Sitter gefunden. Sollte es etwa Pilzfreund Martin gehören, der ebenfalls in der Region St. Gallen Pilze sucht und regelmäßig im Pilzticker über seine Funde berichtet?
Pilzticker Schweiz 37
Lili über ihren Fund vom 24. April 2021:
"Guten Tag,
seit dem letzten Oktober lese ich den Pilzticker und nahm mir vor, dieses Jahr unbedingt meine erste Morchel zu finden.
Nun ist es mir dank euren Hinweisen geglückt - dafür vielen Dank! Ich fand sie am 24. April 2021 an der Sitter, es war eine graubraune Morchel (Foto rechts). Sie war zwar noch sehr klein, jedoch wunderschön! Und mein Freund fand am selben Tag ebenfalls seine erste Morchel!
Am Abend gab es ein köstliches Morchelrührei als Vorspeise.
Bis bald und Grüessli, Lii"
(Nachgereicht am 14. Mai 2021)
Pilzticker Schweiz 37
Foto: Ein schönes leuchtend blaues Schweizer Taschenmesser und eine schöne graubraune Morchel: Lili durfte sich über ihren ersten Morchelfund überhaupt freuen. (2 Fotos © Lili)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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Besonders für Einsteiger in die faszinierende Morchelsuche geeignet!
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