Pilzticker Schweiz 49
Übersicht aller bisherigen Pilzticker Schweiz
Martin schreibt am 27. Dezember 2022 zu diesen 2 Fotos:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
normalerweise bin ich nicht der grosse Winterpilzsammler. Vor allem, weil ich im schneebedeckten Winterwald keine Tiere aufschrecken möchte und sie dadurch unnötig Energie verschwenden müssten. Doch momentan findet der Winter ja nicht statt. Die Wiesen sind grün und das Wild hat genug zu fressen.
Heute reichte es mir nur ganz kurz in den Wald hier bei St. Gallen, um in ein paar Minuten einige herrliche Büschel Samtfussrüblinge einzusacken. Zwei Teller köstliche, gesunde Suppe schauten letztendlich heraus.
Für nächstes Wochenende plane ich etwas grössere Touren.
Schöne Grüsse aus der Schweiz und einen guten Rutsch!
Martin"
(2 Fotos © Martin)
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Philipp schreibt am 2. Dezember 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
die heute genossene asiatische Suppe hat sich hauptsächlich aus Winterpilzen, die ich ganz frisch gesammelt habe, zusammengesetzt. Dabei handelte es sich um Samtfussrüblinge, Judasohren und Austernseitlinge. Gefunden habe ich sie in der Nähe von Wittenbach entlang der Sitter.
Darüber hinaus fanden Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Hühnerbrühe, Sojasauce, Austernsauce und etwas Sesamöl ihren Weg in den Suppentopf. Das Rezept kann ich definitiv weiterempfehlen.
Herzliche Grüsse Philipp"
(3 Fotos © Philipp)
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2 Fotos: Das hat Philipp geschmeckt: erst fand er Judasohren (links), dann ein Büschel Samtfußrüblinge (rechts). Beides Winterpilze bzw. Kälteliebhaber. Die Samtfußrüblinge liefern zudem einen guten Grippeschutz.
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Martin schreibt am 29. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute begab ich mich bei 25 Grad Celsius auf Pilzsuche in den Wäldern über St. Gallen. Diese aussergewöhnlich hohen Temperaturen zusammen mit sehr trockener Luft (Föhnlage) trocknen die Pilze sehr schnell aus. So waren vor allem an den Südhängen, die dem Wind ausgesetzt sind, viele Pilze nicht mehr zu gebrauchen.
Von den Totentrompeten konnte ich nur noch ein paar wenige mitnehmen, die sich unterm Laub in Sicherheit gebracht hatten. Stockschwämmchen und die meisten Rauchblättrigen Schwefelköpfe waren bereits gedörrt. Von zwei Dutzend Birkenpilzen taugten nur noch fünf für die Küche.
Unter ein paar ca. 30-jährigen Nordmannstannen fand ich wie jedes Jahr gut 60 Lachsreizker. Denen hatte der trockene Föhn noch keinen Schaden zugefügt. Ich nahm ein paar junge fürs Abendessen mit. Einer davon erwies sich als Steinreizker. Ich habe ihn auch gebraten und probiert, obwohl teilweise davon abgeraten wird. Ich werde es nicht mehr tun, denn er war doch recht bitter. Die anderen waren viel besser.
Einige Flockenstielige Hexenröhrlinge fand ich auch noch. Die meisten waren leider schon zu alt, aber drei waren noch gut. Eine Handvoll Amethystschuppige Pfifferlinge komplettierte meinen heutigen Fund.
Fast hätte ich vergessen, den Fichtensteinpilz zu erwähnen. War er wohl mein letzter in diesem Jahr? Das wäre noch passend, denn er wuchs an genau der gleichen Stelle wie der Erste in diesem Jahr, am 17. Juni. Höchstens 50 cm davon entfernt.
Ich bin gespannt, was der Herbst noch für uns Pilzsammler bereithält. Die Temperaturen sollen noch eine Weile recht hoch bleiben und etwas regnen soll es ab Dienstag auch wieder.
Viele Grüsse, Martin"
(5 Fotos © Martin)
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Foto: Zwei Flockenstielige Hexenröhrlinge mitten im sichtbaren Wurzelwerk eines alten, gestandenen Baumes. Foto: Nur die jüngsten und knackigsten der über 60 Lachsreizker nahm Martin mit. |
Foto: In geradezu militärischer Akkuratesse haben drei Birkenpilze Haltung angenommen, als Martin kam. Foto: Darunter auch diesen von einem Schlauchpilz befallenen Steinreizker. Mehr dazu hier, Tageseintrag vom 26.8.2016. |
2 Fotos: Die Herbsttrompeten standen wunschgemäß abholbereit für Philipp & Sohnemann. Die Lese dauerte eine Weile, so dass sich der Hund prima auslüften konnte. (2 Fotos © Philipp)
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Philipp schreibt am 26. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
kurz vor dem Eindunkeln habe ich heute mit meinem Sohn noch eine kleine Runde gedreht, um unseren Hund "auszulüften". Dabei sind wir in ein Waldstück bei Abtwil gegangen, in welchem ich vor zwei Jahren Herbsttrompeten gefunden hatte.
In diesem Herbst war es bereits der dritte Besuch und wieder konnten wir den Korb mit Herbsttrompeten füllen. Auch eine knackige Marone durfte noch mit.
Die Vorräte für den Winter sind wieder aufgestockt, was mich und gewiss auch meine Verwandten sehr freut.
Herzliche Grüsse Philipp"
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Foto: Martin und seine Trompetenpfifferlinge - fast eine Liebesgeschichte. 1420 Gramm hat er hier aufgetischt. Zu viel auf einmal für das Dörrgerät, das gerade wenig mehr als ein Kilo aufnehmen kann.
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Martin schreibt am 16. Oktober 2022:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich war heute im Appenzeller Vorderland nochmals im Wald, um Trompetenpfifferlinge zu pflücken. Eine Ladung für den Dörrautomaten sollte es werden. Mit 1420 Gramm habe ich leicht über das Ziel hinausgeschossen. Viel mehr als ein Kilo passt einfach nicht in den Apparat.
Ich habe in früheren Jahren auch schon viele Trompetenpfifferlinge gefunden, aber solche Massen wie jetzt gerade herumstehen, sind schon aussergewöhnlich. Man könnte von früh morgens bis spät abends durchpflücken, bis der Rücken schmerzt.
Kurz abgelenkt beim Pflücken wurde ich nur von einigen Totentrompeten. Diese Leistlingsart finde ich dafür in diesem Jahr nicht so häufig wie normal. Aber vom letzten Jahr sind noch genügend getrocknete im Keller.
Als dritte Art aus der Gattung der Leistlinge kamen noch einige Amethystschuppige Pfifferlinge hinzu.
Als Beifang gab's zwei schöne Flockenstielige Hexenröhrlinge, eine Marone und einen ganz jungen Parasol.
Ein Erstfund für mich waren ein paar Gifthäublinge (1. Foto rechts). Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn um Stockschwämmchen sicher zu bestimmen, sollte man auch die Bösen einmal gesehen haben, finde ich.
Wer auf junge Hallimasche steht, sollte sich jetzt auch auf die Suche begeben. Sie stehen sehr zahlreich abholbereit herum, siehe das 2. Foto rechts.
Steinpilze gab's keine, aber bei so tollen Trompetenpfifferlingen brauche ich mich wirklich nicht zu beschweren.
Ich wünsche allen Pilzsüchtigen noch einen schönen Pilzherbst mit vielen tollen Funden!
Gruss Martin"
(3 Fotos © Martin)
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Foto: Auffallend auf diesem Foto sind die großen Pfifferlinge (Eierschwammerl), die Philipp in der Nähe von Gossau fand. Solche Exemplare sind zumindest in diesem Jahr außergewöhnlich für die Jahreszeit. Rechts Flockenstielige Hexen, Maronen und Trompetenpfifferlinge. (2 Fotos © Philipp)
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Philipp schreibt am 16. Oktober 2022:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute in den Morgenstunden habe ich unseren Hund in die Nähe von Gossau bewegt. Ich suchte eine Stelle mit Eierschwämmen, welche ich vor zwei Jahren entdeckt hatte, letztes Jahr aber nicht wiedergefunden habe.
Dieses Jahr war mir das Glück hold und ich durfte 492 Gramm der schönsten Exemplare ernten. Hinzu kamen noch Flockis, Trompetenpfifferlinge und junge, knackige Maronen.
In der Mitte des Nachmittags dann, habe ich in Österreich eine Stelle besucht, an der sich viele Buchen befinden. Ich hatte die Stelle erst Anfang des Jahres gefunden. Zu meiner grossen Freude standen die Herbsttrompeten dicht an dicht um die Buchen.
Einfach toll, dieser Pilzherbst!
Herzliche Grüsse Philipp"
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Foto: Dieser Anblick erfreute Philipp: in bester Manier stehen die prächtigen Herbsttrompeten da im Laub. Dafür musste er allerdings extra nach Österreich fahren.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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