Pilzticker Schweiz 52
Übersicht aller bisherigen Pilzticker Schweiz
Heidi schreibt erneut am 5. Oktober 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm
Du hast recht, mein Mann und ich haben stundenlang Pilze geputzt, geschnitten und anschliessend getrocknet. Das ist der Preis!
Die unteren Teile der Stiele habe ich ebenfalls getrocknet und zu Pilzpulver verarbeitet.
Heute wollte meine Tochter unbedingt an ihrem Wohnort in den Wald. Dort haben wir in den letzten zwei Jahren keine Steinpilze gefunden. Das änderte sich jedoch heute: jung und knackig standen die Steinpilze im Wald!
Während der Corona-Zeit habe ich sie mit meiner Passion für Pilze angesteckt. Mittlerweile isst sie sogar Pilze!
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Heidi"
(Foto © Heidi/Privat)
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Foto: So viele Steinpilze auf einen Schlag haben Heidi und ihr Mann noch nie gefunden! Auf dem Foto sind unter der Übermacht der Fichtensteinpilze auch zwei Sommersteinpilze erkennbar. Wie gut, dass sie zwei Körbe dabei hatten. Denn beide waren bis zum Überladen gefüllt, siehe die zwei nächsten Fotos rechts. (5 Fotos © Heidi)
Pilzticker Schweiz 52
Heidi schreibt am 4. Oktober 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
ich habe mich länger nicht mehr gemeldet bei der „Passion Pilze sammeln“. Das hole ich aber, da gestern wirklich der Höhepunkt meiner Pilzler-Karriere war, hiermit nach.
Mein Mann und ich waren in unserem Tal (Aargau) unterwegs an einem „verdächtigen“ Steinpilzhügel. Und auf einmal war es wie Weihnachten, die Kerle standen da in Reih' und Glied - 55 Stück total! Für diese Steinpilze liessen wir zahlreiche Fockenstielige Hexenröhrlinge stehen.
Ich denke, so etwas passiert einem nur einmal im Pilzlerleben.
Wie Martin schreibt: zur richtigen Zeit am richtigen Ort!
Wir haben letzte Woche versuchsweise Hexenröhrlinge getrocknet. Hat da jemand Erfahrung damit, kommt das gut?
Heidi"
Stefan vom Pilzticker Hessen schreibt hierzu am 5. Oktober 2023:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
wir genießen Flockenstielige Hexen immer frisch und saisonal, da er zu den Röhrlingen gehört, die mit am frühesten erscheinen und als letztes gehen.
Tatsächlich habe ich aber schon mehrfach darüber nachgedacht, die Flockis zu trocknen, vor allem in den vergangenen Jahren, als er sich bei uns rar gemacht hat und wir gerne ein paar für den Winter gehabt hätten.
Ich weiß von ein paar Pilzfreunden, das sie ihn trocken. Rein aus der Logik heraus spricht auch überhaupt nichts dagegen, vorausgesetzt, sie werden zum Verzehr wieder gut durchgegart.
Versuch macht klug...😉
Bisher sind alle meine getrockneten Röhrlinge geschmacklich nur intensiver geworden, egal ob Steinpilz, Rotkappe oder Pappelraufuß.
Ganz liebe Grüße Stefan"
Heidi schreibt hierzu am 6. Oktober 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm und Stefan,
ich habe mal kleine knackige Flockis getrocknet und werde bei Gelegenheit melden, wie sie geschmeckt haben. Bezüglich durchgegart: ich habe mir zur Regel gemacht, dass ich Pilze immer gut eine halbe Stunde garen lasse. Wie ich kürzlich gelesen haben, vermutlich zu lange, allerdings mache ich das auf kleiner Stufe.
PS: Anscheinend haben wir bei uns ein super Steinpilz- und Hexenröhrlings-Jahr.
Lieben Gruss Heidi"
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2 Fotos: Zwei Steinpilze im Wald und viele Steinpilze auf dem Tisch. Das bedeutete ganz sicher viel Arbeit mit der Putzerei.
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Reto schreibt am 4. Oktober 2023:
Hallo Heinz-Wilhelm,
wir waren gestern im Kanton Bern. Als erstes suchten wir ein uns bekanntes Waldgebiet auf zirka 550m Höhe auf und fanden super frische Steinpilze. Nach dem Mittagessen wechselten wir ins Oberland. Wir bewegten uns so um die 1200 bis 1400m Höhe. Auch dort konnten wir tolle Steinpilze einsammeln. Das Foto rechts zeigt unseren gesamten Fund.
Bereits am 30. September hatten wir im Großraum Zürich ebenfalls sehr schöne frische Steinpilze gefunden. Sie erschienen gerade noch rechtzeitig für uns Pilzsammler, da man ja vom 1. bis 10. jedes Monats keine Pilze sammeln darf. Das erklärt auch, warum wir gestern in den Kanton Bern ausgewichen sind.
Beste Grüsse Reto"
(Foto © Reto)
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Martin schreibt am 30. September 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute zog es mich wieder ins Appenzeller Vorderland, ca. 20 Kilometer östlich von St. Gallen.
Ich wollte in einem mir bekannten Wald einmal etwas weiter als normal vordringen.
Mein erster Eindruck beim Betreten des Waldes war nicht sehr gut. Pilzhauptsaison - und kein Pilz weit und breit. Doch nach gut zehn Minuten weckten drei kleine Steinpilze Hoffnung. Kurz darauf kam ein schöner Nadelwald-Anhängselröhrling dazu. Aber das war es dann auch fürs Erste.
Dann konnte ich einige Semmelstoppelpilze und ein paar kleine Pfifferlinge finden. Damit sich der Korb etwas füllt, begann ich die schönsten Perlpilze zu sammeln. Sie standen jetzt immer häufiger herum.
Das bislang unbekannte Waldgebiet gefiel mir sehr gut, obwohl ich kaum Pilze entdecken konnte. Also raus aus dem Wald und die Waldränder abgehen, sagte ich mir. Ich wollte eigentlich schon links abbiegen, aber dann entdeckte ich rechts, 50 Meter weiter, einige Parasole. Ich schnappte mir die zwei schönsten und folgte dieser Spur. 100 Meter weiter standen zehn Pantherpilze und in derer Mitte ein Kupferroter Gelbfuss. Ich freute mich sehr über diesen Erstfund.
So viele Steinpilze beisammen, das konnte doch nicht sein!
Ich hob den Blick und entdeckte eine Pilzfamilie mit hellbraunen Hüten. Irgendwie sahen sie aus wie Steinpilze, aber so viele auf einem Haufen, das konnte doch nicht sein! Als ich realisierte, dass es tatsächlich welche waren, konnte ich es kaum glauben. In meiner Freude trat ich zwei Schritte zurück, um die Szene nochmals mit etwas Abstand zu bestaunen.
Dabei wäre ich beinahe auf einen wunderschönen Flocki getreten. Auch davon stand eine ganze Familie im Gras. Insgesamt fand ich dort auf nur 20 bis 30 Quadratmetern zehn Fichtensteinpilze und die gleiche Anzahl Flockis. Zu sehen sind diese 20 Pilze auf dem 2. Foto rechts. Alle im Topzustand! Begleitet beziehungsweise angezeigt wurden sie von acht Mehlräslingen.
Zum zweiten Mal überhaupt Espenrotkappen gefunden
Fünf Minuten später - mein Glückshormonspiegel war noch immer hoch - traute ich meinen Augen schon wieder nicht. Da leuchteten herrliche Espenrotkappen! Wie im Bilderbuch! Das war erst das zweite Mal in meinem Leben, dass ich diese Pilze überhaupt fand. Zwischen den Rotkappen standen nochmals ein paar sehr schöne Steinpilze.
Den Abschluss dieser unvergesslichen Runde machten ein paar Trompetenpfifferlinge, die ich vor einer Woche für dieses Jahr bereits abgeschrieben hatte.
Das 1. Foto rechts machte ich zum Abschluss meines Waldganges, das 3. Foto rechts zeigt einen Teil der Pilze bereits in Olivenöl eingelegt.
Es gibt Tage, da ist man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Mit pilzigen Grüssen aus der Ostschweiz!
Martin"
(5 Fotos © Martin)
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2 Fotos: Zwischenstand in Martins Pilzkorb (links). Die hoch willkommenen Espenrotkappen liegen obenauf. Vor Freude über diesen Fund hat er eine besonders schöne noch einmal einzeln fotografiert (rechts).
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Foto: Der Gesamtfund. Auf der fürs Foto perfekten grauen Tischplatte liegen Steinpilze, Flockis, Espenrotkappen, Parasole, Semmelstoppelpilze, Perlpilze, Trompetenpfifferlinge, Pfifferlinge, ein Kupferroter Gelbfuss, zwei Frauentäublinge, ein Nadelwald-Anhängselröhrling, drei Maronen und ein klitzekleiner Goldröhrling.
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Foto: Ein schöner und schön herausgeputzter Gesamtfund von Martin, obwohl die Pilze im Hauptmonat September nicht in Massen stehen. Wir sehen im Uhrzeigersinn von oben links Flockenstielige Hexenröhrlinge, Täublinge, Riesenchampignons, Pfifferlinge, Lachsreizker und Perlpilze sowie in der Mitte Fichtensteinpilze. Auf dem 2. Foto bangt einem Flockenstieligen Hexenröhrling vor dem Abschied von der Waldwiese.
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Martin schreibt am 24. September 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute war ich wieder einmal im Appenzeller Vorderland unterwegs. Insgesamt verbrachte ich gut vier Stunden im Wald. Für die Jahreszeit stehen eher wenig Pilze im Wald, aber es kam trotzdem ein ganz ansehnlicher Fund zusammen.
Ein Höhepunkt war gleich zu Beginn eine riesige Familie vom Riesenchampignons. Ich nahm mir nur die Schönsten mit noch geschlossenen Hüten mit. Ich wollte ja nicht gleich zu Beginn den ganzen Korb füllen.
Hinzu kamen Flockenstielige Hexenröhrlinge, Pfifferlinge, Perlpilze, Lachsreizker, diverse Täublinge, und vier herrliche Fichtensteinpilze. Alles madenfrei.
Einige Pilze, welche in anderen Jahren massenhaft zu finden sind (z.B. Totentrompeten und Trompetenpfifferlinge) scheinen heuer eine Pause einzulegen. Aber ich denke, dass die Wälder hier in der Region noch einiges für uns parat haben, da es nun an Feuchtigkeit überhaupt nicht mehr mangelt.
Ich wünsche allen einen tollen Pilzherbst!
Gruss Martin"
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2 Fotos: Der Anblick von solch geballtem Aufkommen an Riesenegerlingen auf engstem Raum, noch dazu im besten Alter, ist selten (links). Rechts zwei wahre Kraftprotze von Fichtensteinpilzen. Ein imposanter Auftritt! (4 Fotos © Martin)
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Philipp schreibt am 16. September 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
meine Vermutung, es dürfte ein pilzreiches Wochenende werden, erwies sich als richtig. Gestern war ich im Appenzellerland auf 1000m Höhe NHN und habe nach Pilzen Ausschau gehalten.
Obwohl die Konkurrenz offensichtlich bereits ihre Runde gedreht hatte, fand ich schöne Steinpilze (z. B. Foto rechts). Daneben konnte ich Amethystschuppige Pfifferlinge und Birkenpilze entdecken. Auch die Maden hatten ihren Spass, so dass alle zufrieden waren.
Am Schluss musste ich die Runde aufgrund der Sammelmenge beenden.
Herzliche Grüsse
Philipp"
(2 Fotos © Philipp)
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Martin schreibt am 14. September 2023:
Hallo Heinz-Wilhelm,
die Pilzsaison 2023 war für mich bisher nicht sehr berauschend. Ab und zu gab es schon ein paar Lichtblicke, aber so richtig ging die Post noch nicht ab. Aber heute war es soweit! Ich inspizierte nach der Arbeit noch kurz meinen besten Sommersteinpilzwald gleich neben St. Gallen.
Es sind Tage wie diese, die einen immer wieder in die Wälder treiben, von denen man oft im Bett vor dem Einschlafen träumt: ein Sommersteinpilz folgte auf den anderen, einer war schöner als der andere. Es war einer der schönsten Steinpilzfunde meiner Pilzkarriere.
Die schon etwas Älteren und die Riesen blieben natürlich stehen. Damit hätte man einige Körbe füllen können. Ansonsten gab es nur ein paar Perlpilze, einen Birkenpilz und viele Mehlräslinge.
Der Dörrautomat läuft über Nacht und wird morgen früh nochmals befüllt. Einige der Sommersteinpilze wurden frisch verkocht, die prächtigsten gingen an meine Nachbarn Hans und John, die sich riesig freuten.
Ich wünsche dir und allen Lesern einen tollen Pilzherbst!
Gruss Martin"
(3 Fotos © Martin)
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3 Fotos: "Einer war schöner als der andere", so schwärmte Martin von den herrlichen Sommersteinpilzen, die sich ihm boten. Der links außen ist von der Sorte Emmentaler, hat die dafür erforderlichen großen Löcher.
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Foto: Sie sind wieder da! Philipp freute sich über schöne Röhrlingsfunde wie Steinpilze und Flockenstielige Hexenröhrlinge. Auch einige schöne Pfifferlinge landeten in der Pfanne (2. Foto).
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Philipp schreibt am 13. September 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
endlich sind die Pilze zurück!
Nach den Regenfällen hat es beinahe zwei Wochen gedauert, bis sie jetzt wieder spriessen. Daher habe ich mich heute nach der Arbeit zu einem meiner Lieblingsplätze ins Appenzellerland begeben.
Steinpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge und Eierschwämme durften in den Korb wandern.
Das kommende Wochenende dürfte pilzreich werden.
Herzliche Grüsse Philipp"
(2 Fotos © Philipp)
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Foto: Florians Gesamtfund mit (im Uhrzeigersinn) Eierschwämmlingen, Semmelstoppelpilzen, einem Steinpilz und drei Schweinsohren, die im Kanton Appenzell nicht geschützt sind.
(3 Fotos © Florian)
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Florian schreibt am 11. September 2023:
"Guten Morgen Heinz-Wilhelm,
nach dem Regen vor etwa 12 Tagen war ich schon zweimal auf dem Alpstein in zirka 1300 Metern Höhe, es gab jedoch keinen nennenswerten Pilzwuchs. Was ich aber gelernt habe: Auch in höher gelegenen Regionen sollte man sich der Trockenheit wegen eher an die Nähe eines Baches halten.
Am letzten Freitag konnte ich nun für mich zwei neue Arten entdecken, nämlich Semmelstoppelpilze und Schweinsohren. Außer ihnen fand ich viele Birnenstäublinge, verschiedene Korallenpilzarten wie die Bauchwehkoralle (Blasse Koralle) und einen Schönfussröhrling.
Liebe Grüsse aus St. Gallen von Florian"
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Foto: Viele Birnenstäublinge auf einem Fleck. Sie sind Folgezersetzer, ernähren sich von totem Kleingezweig und anderen schon morschen Holzresten. In der Pfanne sind sie sehr muffig schmeckende "Kriegspilze", die man nur in der Not isst. Solange innen noch reinweiß, esse ich während eines Pilzganges zwei oder drei von ihnen gerne roh.
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Foto: Die Blasse Koralle oder Bauchwehkoralle kann Durchfälle auslösen. Korallenpilze sind eine recht schwierige Wissenschaft, an die sich Anfänger lieber nicht heranwagen sollten.
Foto: Falscher Anhängselröhrling, Flocki, Sommersteinpilze und Fichtensteinpilz (oben von links) sowie Semmelstoppelpilze und Bereifte Pfifferlinge hat Philipp bei seiner Kraxelei gefunden. Eigentlich war er auf Steinpilze aus, die sich jedoch stark zurückhielten. Auf dem 2. Foto ein Flocki, der sich seinen Namen redlich verdient hat. (4 Fotos © Philipp)
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Philipp schreibt am 18. August 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute habe ich mich ins Appenzellerland in die Nähe von Gais aufgemacht mit dem Ziel, ein paar Steinpilze zu finden.
Anfangs war weit und breit kein Steinpilz zu sehen. Dafür standen die Perlpilze an jeder Ecke, nicht selten in Hexenringen. Der erste Pilz, der aber in meinem Körbchen landete, war ein toller Flockenstieliger Hexenröhrling.
Nach einer halbstündigen Kraxelei den Berg hoch haben mich dann plötzlich einige Schopftintlinge überrascht.
Im nächsten Waldstück war dann endlich der erste Steinpilz zu finden, worauf sogleich schöne, knackige Semmelstoppelpilze folgten. Nach einem weiteren kleinen Steinpilz, habe ich bereits wieder versucht, den Weg zum Auto zu finden. Vorbei an einer (leider zu alten) Rotkappe, fiel mir dann ein Nadelwald-Anhängselröhrling in die Hände, den die Maden übersehen hatten.
Endlich stiess ich auf die Überraschung des Tages: zwei Hand voll Bereifter Pfifferlinge, die sehr blass, fast weiss aus dem Hang lugten.
Ein krönender Abschluss, völlig anders als gedacht.
Herzliche Grüsse Philipp"
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Foto: Kräftig-fleischig sind sie, die Bereiften Pfifferlinge. Sie sehen dem Blassen Laubwaldpfifferling ähnlich, wachsen jedoch...
Foto: ...wie hier gut zu sehen, bei Fichten, mit Vorliebe im Mischwald. Hier sucht ein Fichtenreizker ihre Gesellschaft.
Flavia schreibt am 14. August 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
seit Jahren besuche ich Ihren tollen Pilzticker. Danke für die informative Seite!
Am 12. August war ich in Graubünden unterwegs, mit meinem lieben Mann und Thömi aus Kölle. Fünf Stunden sind wir durch den lichten Nadelwald gewandert, haben Pfifferlinge, Steinpilze und Parasole gefunden. Es kam allerhand zusammen (Foto rechts). 😋
Liebe Grüße und eine erfolgreiche Jagd wünscht allen
Flavia"
(Foto © Flavia)
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Foto: Martin hat seine gesammelten Pilzarten akkurat voneinander getrennt. Wir sehen von links oben im Uhrzeigersinn Flockis, Fichtensteinpilze, Sommersteinpilze, Perlpilze, Täublinge (Frauentäubling, Speisetäubling, Rotstieliger Ledertäubling), Pfifferlinge, Goldröhrlinge, Maronenröhrlinge und in der Mitte Nadelwaldanhängselröhrlinge. Auf dem 2. Foto ein Schönfussröhrling mit seinem typisch grauen Hut. (2 Fotos © Martin)
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Martin schreibt am 6. August 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich war heute wieder einmal im Appenzeller Vorderland auf gut 900 Meter über NHN unterwegs. Endlich stehen wieder Pilze im Wald! In den letzten Wochen fand ich so wenig, dass ich schon einen Besuch bei "Fielmann" in Betracht zog, aber so ging es wohl den meisten Pilzfreunden.
Heute fand ich sehr viele Perlpilze, von welchen aber nur ein paar ins Körbchen durften, weil durch den Regen der vergangenen Nacht die meisten ganz durchnässt waren. Auch verschiedene Täublinge waren häufig anzutreffen.
Neben einer schönen Handvoll Amethystschuppigen Pfifferlingen gab es auch viele diverse Röhrlinge zu bestaunen. Tagessieger war eindeutig der Schönfussröhrling, allerdings nur, weil es nicht mehr Lärchen gab, denn Goldröhrlinge gab es auch sehr viele.
Neben einigen Flockenstieligen Hexenröhrlingen fand ich zwei Maronen, einige Nadelwaldanhängselröhrlinge und erste Fichtensteinpilze.
In diesem Nadelwald fand ich letztes Jahr groteskerweise Sommersteinpilze. Auch heute guckten sie wieder aus der Erde. Es gibt dort nur zwei kleine, ca. 30 Jahre alte Buchen. 50 Zentimeter neben den Pilzen wachsen Heidelbeeren, einen Zentimeter daneben Sauerklee. Eigentlich dürften auf diesem sauren Boden gar keine Sommersteinpilze wachsen, aber das hat ihnen wohl keiner gesagt. ; )
Ich wünsche allen Pilzfreunden schöne Funde!
Gruss Martin"
Pilzticker Schweiz 52
Florian schreibt am 5. August 2023:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
schön, von den tollen Pilzerfolgen auf deiner Pilzticker-Seite zu lesen!
Hier kommt noch ein Pilzgruss, und zwar mit Fundort im Alpstein, Appenzell Ausserrhoden.
Fürs Foto haben Sie sich alle extra herausgeputzt und geben ihren Auftritt auf einem zünftigen Brotzeitbrett (Foto rechts). Bei dem vorderen grossen Steinpilz gab es noch einen zweiten, den leider die Kühe schon zertrampelt hatten.
Alle zusammen sind schätzungsweise etwa 1,5 kg schwer.
Ich freue mich auf neue Erfolgsberichte von findigen Sammlern!
Herzliche Grüsse von Florian und Tochter Jasmine aus St. Gallen"
(Foto © Florian)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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