Pilzticker ST 10
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Sachsen-Anhalts
Foto: Die Körbe können über mangelnde Last nicht klagen. Der große Steinpilz in dem Drahtkorb war auch im Stiel nicht vermadet.
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Klaus schreibt am 28. August 2014:
"Guten Tag Heinz Wilhelm,
wir waren wieder in Elbingerode. Gleich zu Anfang haben wir wieder gute Plätze mit Pfifferlingen gefunden. Ein besonders schöner Anblick bot sich uns zum Ende hin mit recht jungen Pfifferlingen, die wie auf einer Ader wuchsen. Das zeigt das Bild rechts. Es ist ganz gut zu erkennen, dass selbst nach Wochen noch sehr viel nachkommt.
An den Steinpilzstellen beginnt es schrecklich zu stinken. Überall sind die Flecken mit den zusammegefallenen Steinpilzen zu sehen und zu riechen. Auch die Schnittreste anderer Sammler waren nicht zu übersehen.
An der Qualität hat sich nichts geändert. Die Stiele sind häufig verwurmt. Der große Steinpilz hatte 500 Gramm und war auch im Stiel wunderbar. Kleinere Steinpilze kommen zögerlich nach. Sie sind - bisher - in Ordnung.
Foto: Auch solche Motive bieten sich derzeit im Oberharz: Ein Nest von Birnenstäublingen - mit einem Pfifferling als Unterhalter gegen die Langeweile. Im Hintergrund in Reih' und Glied vier Anischampignons. (3 Fotos © Klaus B.)
Viele Pilze , die im Gras wachsen, wurden von den anderen Sammlern übersehen. Inzwischen fangen auch diese Pilze an zu verfallen.
Drei Stunden waren wir im Wald, sind 8 Kilometer gelaufen und haben keine anderen Sammler gesehen bzw. gehört.
Klaus Blumenberg"
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Gertraud B. schreibt am 25. August 2014:
»Hallo Herr Bertram,
wie ich an der täglichen Aktualisierung des Pilztickers sehe, sind sie ein sehr fleißiger Mensch. Auch ein Bild von mir haben Sie veröffentlicht. Vielen Dank dafür.
Ich habe zwischenzeitlich mit einigen Pilzsammlern aus dem Harz gesprochen. Sie alle finden die Sammeljagd von Herrn X. genau wie ich sehr gierig und nicht naturverbunden. So viele Pilze kann man nicht als Privatverbraucher verarbeiten oder verzehren.
Noch wichtiger ist es aber, auch gegen die Horden von Pilzjägern, die professionell losgeschickt werden, zu protestieren. Zum Beispiel in Brandenburg, Potsdam oder in der Mittelmark. Da werden Scharen von Polen ausgesetzt und auf Steinpilz- und Pfifferlingsjagd geschickt. Man traut sich nicht mehr, sein Auto unbeaufsichtigt am Waldrand stehen zu lassen. Ich bin nicht ausländerfeindlich, habe aber diesbezüglich schon einiges erlebt: Auto weg, Reifen demontiert usw.
Ich wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg! Wenn Sie entscheiden, welche Bilder in den Pilzticker aufgenommen werden, lassen sie solche mit den unverschämten Mengen einfach weg und informieren Sie die "Pilzsammler", dass sie sich strafbar machen. Das wäre ein Beitrag, der sicher bei einigen zum Nachdenken zwingt.
Mir und meiner Freundin macht es immer Spaß, im Pilzticker zu blättern.
Viele Grüße Gertraud B.«
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Rainer schreibt am 24. August 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
in den Pilztickern sehe ich sagenhafte aktuelle Pilzfunde und schöne Fotos fast überall in Deutschland.
Bei uns ist alles anders. Mein Hauptsuchgebiet, das Kyffhäusergebirge, ist bisher ein Totalausfall. Obwohl die Starkregenfälle der vergangenen Tage oder Wochen sogar die absolut regenarme Stadt Artern mit viel Wasser überspült haben, ergab und ergibt sich im Kyffhäuser das gegenteilige Bild: der Wald ist so gut wie vertrocknet, das Moos vergilbt, die Widschweinsuhlen liegen trocken. Selbst die massenhaft auftretenden "geliebten" Gallenröhrlinge verfallen inzwischen zu Staub.
Ein trostloser Anblick überall, eine einzige Enttäuschung!
Im Ziegelrodaer Staatsforst sieht es wesentlich besser aus. Hier ist in Kürze einiges zu erwarten.
Gruß an alle Pilzfreunde, Rainer"
Blau = Ungenießbar
Pilzticker ST 10
Foto: "Es wird schon Herbst in Sachsen-Anhalt", überschreibt Gertraud dieses dekorative Foto. Steinpilze, Kürbisse und Zapfen sind ein schöner Ausdruck für die hohe Pilz- und Waldzeit. (Foto © Gertraud B.)
Gertraud schreibt am 23. August 2014:
"Drei Stunden im Wald - und so ein herrlicher Fund.
Grüße an alle Wald- und Pilzfreunde!"
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Foto: Die Körbe und Taschen sind gefüllt, zur Entspannung gibt's ein Zigarettchen am Rastort am Waldrand. Und Klaus staunt über das anhaltende Rekordjahr.
Pilzticker ST 10
Klaus schreibt am 23. August 2014:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
nach einer Woche Ruhepause ging es Am Freitag wieder los. Um 13 Uhr in Salzgitter abgefahren, waren wir um 13 Uhr 45 in Elbingerode. Auf dem Weg zu unseren Pilzstellen trafen wir andere Sammler mit vollen Pilzkörben. Inhalt überwiegend Maronen, Parasol und wenige Steinpilze.
Auf dem weiteren Weg haben wir nach wenigen Metern die ersten Pfifferlinge gefunden. Und was da noch nachkommt, ist gewaltig. Diese Stellen werden wir bis Ende September regelmäßig aufsuchen. Steinpilze haben wir auch wieder sehr reichlich gefunden.
Es folgt zur Zeit die zweite Generation, diese Pilze sind auch im Stiel ohne Maden. Man sieht jetzt auch die in sich zusammenfallenden großen Steinpilze. Gleich neben diesen Stücken kommen die jungen schon nach.
Die Steinpilzschwemme in unseren Gebieten lässt nicht nach!
2 Fotos: Da steht er, der Steinpilz, am Walddamm. Markante Verlaufszonen im Wald wie Dämme, Gräben, Lichtungsränder oder, wie angenehm, Waldwege, bieten oft gute Voraussetzungen für Pilzwachstum. Und rechts auf dem Foto ist zu sehen: Die Steinpilzschwemme lässt nicht nach im Oberharz. Die Pfifferlingsschwemme ebenfalls nicht. (3 Fotos © Klaus Blumenberg)
Dagegen hat mich heute ein Bekannter aus Bad-Bramstedt angerufen; dort oben in Schleswig-Holstein sieht es trübe aus. Nur vereinzelte Pilze, keine Steinpilze und Pfifferlinge. Er konnte gar nicht glauben, was ich ihm erzählte. Er ist jetzt neuer Besucher im Pilzticker.
Nach unserer Pilztour fing es kräftig an zu regnen. Beste Vorausetzungen für die nächste Tour.
Klaus B."
Pilzticker ST 10
Gertraud B. schreibt am 20. August 2014:
»Hallo Herr Bertram,
vielen Dank für ihre sehr ausführlichen Darlegungen zum Gesamtthema Wald und Naturschutz. Sie haben in vielen Dingen recht. Ich finde nur, dass man als Naturfreund doch nicht so unverschämt sein kann und ungestraft Fotos mit solchen Mengen gesammelter Pilze postet. Ich gehe seit vierzig Jahren in den Wald und erfreue mich an jedem schönen Pilz, den ich finde. Gehe jetzt jeden Morgen in den Wald und bringe immer etwas mit. Freunde freuen sich darüber.
Herzliche Grüße aus Sachsen Anhalt, genau gesagt aus dem Rastenberger Forst.
Gertraud B.«
Pilzticker ST 10
Foto: Und wieder einmal sind die Körbe voll. Links im Drahtkorb sehen wir ungeschnittene "Schausteinpilze". Sie sollten dem schönen Anblick dienen. Denn die Finder ahnten, dass auch sie bereits vermadete Stiele hatten. Das sollte sich teilweise bestätigen. (Foto © Arnold Schneidereit)
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Klaus schreibt am 16. August 2014:
"Guten Morgen Heinz-Wilhelm,
am Freitag Nachmittag waren wir im Bereich Königshütte/Mandelholztalsperre unterwegs. Es war ein schöner Tag. Im Harz kein Regen, in Salzgitter, wo wir gestartet waren, fing es gegen 15 Uhr zu regnen an. Die Angehörigen machten sich schon Sorgen, wir kämen völlig durchnässt zu Hause an.
Foto: Achtung, sie kommen, mögen sich diese zwei Steinpilze denken. Aber auch sie sollten zum Teil schon vermadete Stiele haben. (Foto © Klaus Blumenberg)
Foto rechts: Bis auf einen Korb ist bereits alles unter Dach und Fach. Das "Pilzteam Blumenberg" hat einmal mehr große Ernte gemacht. (Foto © Klaus Blumenberg)
Kurz nach 19 Uhr waren wir zurück. Wir waren überwältigt von der großen Anzahl an Pilzen auf engsten Raum. Wir haben keinen weiteren Sammler gesichtet.
Mit vier Sammlern haben wir eine sichtbare Spur durch den Wald gelegt. Denn wir haben jeden einzelnen Pilz an Ort und Stelle von Maden freigeschnitten. In den Drahtkorb sind einige naturbelassene Pilze für den schönen Anblick gewandert. Doch auch bei diesen Prachtstücken blieb später nur der Hut übrig.
Foto: Mehr Herrenpilz als Steinpilz. Majestätisch steht diese Schönheit in Gras und Moos. (Foto © Arnold Schneidereit)
Wir machen nun erst einmal eine Zwangspause. Arnold wird an der Hand operiert und ich bin gestern lang hingeschlagen und habe mir die rechte Hüft geprellt. Auch Pilze sammeln ist eben nicht ohne.
Ich rechne damit, das Du in etwa zehn Tagen wieder von uns hören wirst.
Klaus Blumenberg"
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Gertraud B. schreibt am 15. August 2014:
»Hallo,
wer so viele Pilze sammelt wie X. und Co aus Sachsen-Anhalt, muss aufpassen, dass die Strafe nicht auf dem Fuße folgt. Noch immer gibt es festgelegte Höchstmengen für das private Vergnügen, Pilze zu sammeln.«
Hinweis: Auf dieses Schreiben hin habe ich Pilzfreundin Gertraud meinen Kommentar in leicht abgewandelter Form zugesandt. Gertraud antwortet darauf weiter oben auf dieser Seite, nämlich am 20. August 2014.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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