Pilzticker ST 38
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Sachsen-Anhalts
Foto: Einen schönen Schwung Pfifferlinge haben Carsten und Silvia im Elb-Havel-Winkel gefunden. Ein guter Ersatz für die Krausen Glucken, die sich nicht finden ließen. Die fein geputzten Pilze landeten in einem Risotto und in einer Rührei-Pfifferlingspfanne. (Foto © Carsten)
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Carsten schreibt am 28. August 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
eigentlich waren wir gestern in der Hoffnung unterwegs, wie in den letzten Jahren die eine oder andere Krause Glucke in unseren Kiefernforsten im Elb-Havel-Winkel zu finden.
Dieser Parasit und nachfolgend Saprophyt (Totholzverzehrer) ist bekanntlich nicht so stark von den Witterungsverhältnissen abhängig und fruktifiziert meist an Kiefern. Trotz systematischen Ablaufens der Kiefern war es dieses Mal allerdings nichts mit einem unserer Lieblingspilze.
Zum Schluss unserer kleinen Tour durchstreiften wir dann eine ziemlich undurchdringliche Kiefernschonung mit ca. 5-jährigen, engst gesetzten Bäumen und haben binnen einer halben Stunde ein knappes Kilo schönster Pfifferlinge einsammeln können. Die kleineren Exemplare haben wir stehen lassen und werden es die Tage mit der Nachernte versuchen.
Gestern wanderte der erste Teil der Pilze in ein Risotto, heute wird es eine feiste Rührei-Pfifferlingspfanne geben.
Beste Grüße aus dem frühherbstlichen Elb-Havel-Winkel
Carsten & Silvia"
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2 Fotos rechts: Nicht ganz umsonst war die Anreise für Pilzfreund Frank aus Leipzig in den Südostharz. Immerhin einen Steinpilz, mehrere Rotfußröhrlinge und einige Pfifferlinge konnte er finden. "Ich musste allerdings intensiv suchen und habe die Pilze dann an restfeuchten Stellen gefunden", berichtet er. Da für die Harzregion in den nächsten Tagen Regenfälle vorausgesagt werden, rechne er mit einer Verbesserung des Pilzwachstums. (2 Fotos © Frank)
15. August 2021
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Steve schreibt am 25. Juli 2021:
"Hallo Heinz-Wilhelm, hallo Pilzfreunde,
zu dritt haben wir heute in der Region bei Dolle, Ortsteil Burgstall, unser Glück versucht und wurden nur anfänglich enttäuscht. Nach zähem Beginn glänzte uns unter dem Laub etwas Gelbliches entgegen. Pfifferlinge ahoi!
Wie es schon immer so war, kündigt einer gerne viele an. Nach vorsichtigem Heben des Laubes wurden wir auch schnell weiter fündig. Sehr viele hatten allerdings schon Trockenschäden, so dass wir diese stehen ließen. Das tat aber dem guten Ergebnis keinen Abbruch, denn Pfifferlinge in solcher Anzahl haben wir zu dieser Zeit bislang noch nicht gefunden.
Einige andere, allerdings enttäuschende Funde waren mitunter mehrere vom Trockenschaden entwertete Flockenstielige Hexenröhrlinge und von Maden durchfressene Perlpilze.
Ein netter Bonus war ein junges Rehkitz, das auf die Rufe "Pssst, ich will ein Foto machen", sofort davonschnellte.
Alles in allem war es ein schöner Spaziergang mit einer unerwarteten Anzahl an Pfifferlingen.
Beste Grüße von Heike, Jana und Steve"
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2 Fotos: Die Pfifferlinge prangten aus dem Altlaub, die Perlpilze waren leider meist schon völlig durchmadet. (3 Fotos © Steve)
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Kurt schreibt am 13. Juli 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
angeregt von Bildern mit vollen Pilzkörben eines Bekannten aus dem Dahner Felsenland, wo derzeit eine Pfifferlingschwemme ist, habe ich mich am Wochenende mal im Unterharz umgesehen.
In den wenigen Wäldern, die nach den Trockenheitskatastrophen noch einigermaßen gesund sind, hat das Pilzwachstum, begünstigt durch die feucht-warme Witterung, erfreulicherweise eingesetzt.
Momentan überwiegen Perlpilze, Graue Wulstlinge und Rotfußröhrlinge, Letztere allerdings mit hohem Madenanteil.
Aber auch Fichtenteinpilze marschieren jetzt auf, was sogar wörtlich zu nehmen ist, wenn man den Vierertrupp auf dem Foto rechts sieht. Auch einige Pfifferlinge sind mir im Revier bei Harzgerode in den Korb gegangen (2. Foto rechts).
Da das feucht-warme Sommerwetter anhalten soll, rechne ich in den nächsten Tagen und Wochen mit größerer Ausbeute und werde darüber berichten.
Viele Grüße, Kurt aus Köllme"
(2 Fotos © Kurt)
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Foto rechts: Einen ersten bescheidenen Fund von einigen Rotfußröhrlingen hat Frank aus Leipzig im östlichen Harz gemacht. Ansonsten gibt es aus Sachsen-Anhalt seit den letzten Morchelfunden leider noch nichts zu vermelden.
(Foto © Frank)
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Tankred schreibt am 14. Mai 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzfreunde,
am Männertag haben meine Frau und ich einen Ausflug in den wunderschönen, mit Bärlauchteppich ausgestatteten Auwald zum Dölkauer Schloss in Merseburg unternommen.
Beim Rundgang am Schlosssee entlang entdeckten wir gleich am Wegesrand lauter fette Speisemorcheln (z. B. auf dem Foto rechts, gezeigt von Tankred). Es war ein wunderbarer Ausflug. Dieses Jahr ist ein Morcheljahr!
Liebe Grüße an Dich und an alle Pilzfreunde, Tankred"
(3 Fotos © Tankred u. privat)
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2 Fotos: Am Rundgang des Sees am Dölkauer Schloss (rechts) standen sie zu Tankreds Freude, die fetten Speisemorcheln - wie auch die hier gezeigte.
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Felix schreibt am 19. April 2021:
"Hallo Heinz Wilhelm,
nachdem die letzte Saison ja vollkommen ausgefallen war, sind sie jetzt wieder da, die Speisemorcheln, auch in Mitteldeutschland. Allerdings in meinem Fall an anderen Stellen als vor zwei Jahren.
Am Samstag habe ich meine bewährten Morchelplätze abgesucht - erfolglos. Ich war mir sicher: es ist noch zu früh.
Doch dann habe ich es noch an einer anderen Stelle versucht, geschützt vom Nordwind der letzten Wochen, der Sonne zugewandt - und siehe da: auf engstem Raum und innerhalb weniger Minuten kam fast ein halbes Kilo frischer und knackiger Speisemorcheln zusammen (1. Foto rechts). Ich konnte dann nicht mehr weiter suchen, deshalb habe ich mich am Samstag noch nicht gemeldet. Ich wollte die Konkurrenz ja nicht vorzeitig auf den Plan rufen.
Heute war ich wieder da und erwartete eine reiche Ernte - doch die Morcheln wollten es mir nicht so leicht machen. Nach stundenlanger Suche und einigen Kilometern Fußmarsch in teils steilen Hängen kann ich nun immerhin nochmals sieben Pilze (2. Foto rechts) auf den Dörrautomaten legen.
Ich denke und hoffe aber, dass es erst der Anfang war. Da kommt noch einiges.
Mein Fundort war Sachsen-Anhalt, Burgenlandkreis, in den Hügeln, auf Muschelkalk, bei Eschen, der Sonne zugewandt und windgeschützt.
Beste Grüße und good luck an alle, Felix"
(4 Fotos © Felix)
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2 Fotos: Interessant an beiden Bildern sind die begleitenden Pflanzen. Die blühende Mahonie sowie links davon der Ehrenpreis (Foto links) und die Walderdbeeren, die auf dem rechten Foto zu sehen sind, sind keine typischen Begleiter von Speisemorcheln. Hier wird aber der durchlässige Charakter des Bodens sichtbar, der wichtig für Speisemorcheln ist. Sie wollen feucht stehen, jedoch auf durchlässigem Boden.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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Besonders für Einsteiger in die faszinierende Morchelsuche geeignet!
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