Pilzticker Thueringen 101
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Thüringens
Foto: Ein unverhoffter Fund beim Gang mit dem Hund: Heike konnte sich schon wieder über herrliche Pfifferlinge freuen, diesmal sogar über fast zwei Kilogramm. Und tags darauf kamen aus Italien die - wie jedes Jahr - bestellten 500 Gramm Sommertrüffeln an. Turbulente Pilztage im Hause Heike! (Foto © Heike)
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Heike schreibt am 12. Juli 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
auch gestern konnte ich wieder ganz unverhofft 1,8 Kilo Pfifferlinge ernten.
Wir waren auf der täglichen Hunderunde im Pirschbezirk unterwegs, als mich im Augenwinkel etwas Gelbes anblinzelte. Eine ganze Schwadron Pfifferlinge stand unter einer einzigen Buche im Hexenring. Ich verschaffte mir einen kurzen Überblick und musste feststellen: etliche waren bereits überständig.
Leider hatte ich weder Messer noch Beutel noch sonst etwas für den Transport dabei. Das war aber nicht weiter tragisch. Wir gingen unsere große Waldrunde. Anschließend fuhren wir nach Hause, ich setzte meinen Mann und die Hunde ab und fuhr wieder hoch in den Wald, direkt an die Stelle, wo die Pfiffis standen. Das ist gerade einmal 5 Minuten von zu Hause entfernt.
Der gesamte Fund wurde gestern Abend für den Winter konserviert.
Und nun bekomme ich heute - wie seit vielen Jahren mitten im Sommer - eine Ladung von 500 Gramm bester Sommertrüffeln direkt aus Italien. Von der Bestellung bis zur Auslieferung hier bei mir vor Ort vergehen keine 24 Stunden. Frischer, besser und günstiger geht es nicht.
Herzliche Grüße an Dich und alle Pilzfreunde
Heike & Dieter"
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Foto: Da ist sie wieder, Heikes, köstliche Pifferlingsbutter mit Kräutern. Wer sie nachmachen möchte, findet hier das Rezept. Es stammt zwar aus der Feder von Stefan (Pilz-Ticker Hessen), deckt sich jedoch vollauf mit dem von Heike. Anregende Fotos zu Heikes Pfifferlingsbutter - etwa in klein portionierter Röschenform - sowie ein Zutatenfoto gibt es hier, siehe Tageseintrag 19. Juli 2021. Auch auf Heikes Steinpilzbutter sei an dieser Stelle hingewiesen. Ihr findet das ausführliche Rezept hier. Es eignet sich ebenso gut für die Herstellung mit anderen Pilzarten. (3 Fotos © Heike)
Die Pilzbutter-Rezepte für Pfifferlinge, Steinpilze und Trüffeln findet Ihr dauerhaft unter Pilzrezepte und unter Stefans Rezeptsammlung. Sie springen Euch bei der jeweiligen Pilzart sofort ins Auge.
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Heike schreibt am 11. Juli 2024:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
heute möchte ich mich nach langer Zeit auch wieder einmal melden. Leider habe ich es aus beruflichen Gründen und wegen der intensiven, mehr als sehr erfolgreichen Jagd zum Bockaufgang im April und Mai nicht geschafft.
Ich habe an einem Vorzugsplatz im nördlichen Eichsfeld reichlich Pfifferlinge ernten könnten. Es handelt sich um eine mir seit Jahren bekannte Stelle mit uralten Hainbuchen und knüppelharter Erde. Eine ganz dunkle Ecke; die Pfifferlinge haben es schwer, die harte Erde zu durchbrechen. Als ob das nicht schon genug wäre, müssen sie sich dann auch noch mit den vielen hungrigen Schnecken herumplagen.
Die hartnäckig anhaftende Erde bedeutete eine äußerst mühselige Putzerei. Trotzdem konnte ich mich am Ende über satte 1,4 Kilo schönster Pfifferlinge (Foto rechts) freuen. Was träumt man während solch einer Putzprozedur doch von Fundstellen mit alten Buchen am Waldrand, wo die Pfifferlinge im Gras, in der Wiese fruktifizieren und blitzblank sind.
Von den Pfifferlingen habe ich einmal meine Pfifferlingsbutter bereitet. Zum Zweiten gab es Nuggets vom Reh aus der Oberschale mit Pasta und Pfifferlingen.
Steinpilze zeigen sich noch nicht. Erst war es zu trocken, dann wurde es mit nächtlichen 3 Grad Celsius geradezu winterlich kalt. Nun passt es eigentlich. Es kann nicht mehr lange dauern. Sie sind dieses Jahr zirka vier Wochen später als sonst.
Noch ein kleiner Rückblick. Unsere Morchelsaison war sehr gut. Die Speisemorcheln standen teilweise wie gesät entlang den Kalkschotterwegen. Dennoch werden es, gemessen an früheren Jahren, immer weniger. Die Eschen fallen bei uns seit Jahren um wie die Mikadostäbchen. Viele meiner Morchelplätze sind bereits Geschichte. Vergleichbar mit dem Fichtensterben vor einigen Jahren. Und dann schlägt auch noch die Holzwirtschaft zu.
Ich muss leider feststellen, dass im Verlauf eines jeden Jahres etliche Pilzplätze verloren gehen, so dass ich mich zwingend nach neuen umsehen muss.
Du kannst Dich sicher an den vergangenen September erinnern, als ich kiloweise Herbsttrompeten erntete. Auch Graue Leistlinge gab es reichlich. An dieser Stelle schaute ich kürzlich vorbei. Fazit: Der Forst hat viele der alten dicken Buchen geschlagen. Ich bin gespannt, ob dort noch etwas kommt. Es ist sehr, sehr licht geworden.
Herzliche Grüße aus dem Eichsfeld an Dich, lieber Heinz-Wilhelm, und an alle Pilzfreunde
Heike & Dieter"
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Foto: Auch die Rehnuggets mit Pfifferlingen auf Pasta waren ein Gedicht!
Ingeborg schreibt am 7. Juli 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
die Kraxelei an einem Steilhang bei Rotheshütte im Landkreis Nordhausen hat sich vollauf rentiert! Mein Lohn war ein prallvoller Korb Pfifferlinge allerbester Güte (Foto links).
Ein bisschen bedauerlich dabei war, dass ich nur einen kleinen Teil mitnehmen konnte. Ich war leider nicht hinreichend ausgerüstet.
So blieben die schönen Pilze in großer Zahl stehen, denn ich weiß nicht, ob ich noch einmal die Kraft aufbringe für diesen sehr beschwerlichen Aufstieg.
Aber sei's drum: Alles im Leben hat seine Zeit.
Liebe Grüße an alle Pilzfreunde sendet
Ingeborg"
(Foto © Ingeborg)
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Jürgen schreibt am 29. Juni 2024:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
heute möchte ich mich auch mal wieder melden. Mein Kumpel Thomas war dieser Tage wieder einmal rund um Bad Blankenburg unterwegs und fand dort eine stattliche Anzahl von Pfifferlingen (Foto rechts) und auch ein paar Steinpilze, die aber leider schon überständig waren.
Der Regen der letzten Tage, verbunden mit den warmen Temperaturen, haben auch hier das Pilzwachstum angeregt.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen"
(Foto © Jürgen)
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Monika schreibt am 20. Mai 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wir sind gestern am späten Nachmittag noch ins Grüne gefahren. Ich wollte nachsehen, ob es bei uns im Thüringer Vogtland auch schon Schwefelporlinge geben würde.
Die uralten Weidenstümpfe haben uns nicht enttäuscht und haben uns die ansitzende volle schwefelgelbe Pracht gezeigt. Ich war ganz begeistert! Bernd musste ernten, wobei er zunächst durch hohes Gras stapfen und dann einen Weidezaun überwinden musste. Mein Foto links zeigt ihn in vollem Einsatz.
Herzliche Pfingstgrüße aus dem sonnigen Thüringer Vogtland an Dich, lieber Heinz-Wilhelm, und alle Pilzfreunde von Monika und Bernd."
(Foto © Monika)
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Foto: Nach einem Tipp mit genauer Ortsbeschreibung fand Ingeborg diese schönen Speisemorcheln in einem Eschenwaldstück. Auf dem 2. Foto sehen wir fünf Käppchenmorcheln, grazil und anmutig. (2 Fotos © Ingeborg)
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Ingeborg schreibt am 14. April 2024:
"Lieber Heinz -Wilhelm,
zur Versammlung unserer Jagdgenossenschaft, wo ich als Schriftführerin tätig bin, habe ich am Freitag das Thema Morcheln angesprochen. Der gute Hellmut, unser Vorsitzender, beschrieb mir detailliert eine Stelle, wo er letztes Jahr Morcheln entdeckt hat. Er selbst konnte damit nichts anfangen und hat sie unbeachtet stehen gelassen.
Da hielt mich natürlich nichts mehr. Ich habe aufgrund der genauen Beschreibung die Stelle schnell ausfindig machen können. Zu meiner Überraschung wurde ich augenblicklich fündig. Alle Speisemorchel standen in einem kleinen lichten Waldstück unter Eschen.
Leider hatte ich mein Handy nicht dabei und konnte sie deshalb nicht an Ort und Stelle fotografieren. Deshalb das Foto vom Küchenschrank. Alle Morcheln wurden umgehend getrocknet. Luftdicht verschlossen, warten sie nun auf ihren Einsatz.
Ich füge noch ein Bild von einem Käppchemorchelfund bei, den ich jüngst auf meiner morgendlichen Runde mit Labrador Bruno machte. Ich möchte die hübsche fünfköpfige Pilzfamilie den Besuchern deiner Website nicht vorenthalten, weil das Motiv besonders ansprechend ist, siehe das Foto rechts. Die Pilze waren übrigens eine vorzügliche Zutat zu Rührei.
Herzliche Grüße an alle Pilzfreunde
Ingeborg"
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Foto: Wuchsen unbemerkt - vermutlich schon seit Jahren - vor der Haustür von Ingeborg: Speisemorcheln, ein halbes Dutzend an der Zahl. Auf dem 2. Foto stehen drei der Sechs noch in ihrem Habitat.
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Ingeborg schreibt am 9. April 2024:
"Lieber Heinz Wilhelm,
nach intensiver Recherche über Morcheln und vielen Fehlversuchen, sie zu finden, spielte mir heute das Glück noch einmal in die Hände.
Es scheint unglaublich, ist aber wahr: die Speisemorcheln, die ich entdeckte, wachsen ungefähr 50 Meter entfernt von unserem Wohnhaus an einer Böschung, wo sie sich unter verschiedenen Laubbäumen und alten Zwetschgenbäumen versteckt hielten. Ich kann meine Freude über den Fund gar nicht in Worte fassen.
Inzwischen trocknen die Prachtstücke bereits im Dörrautomaten.
Herzliche Grüße
Ingeborg aus dem Landkreis Nordhausen"
(2 Fotos © Ingeborg)
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Ingeborg schreibt am 6. April 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute gab es für mich einen Zufallsfund, der völlig überraschend unzählige überalterte Käppchenmorcheln zu Tage brachte.
Der Fundort liegt direkt in Wohnortnähe, rund zehn Kilometer nördlich von Nordhausen im wunderschönen Südharz. An der Fundstelle gibt es verschiedene Kupferschieferhalden, alte Relikte aus der Zeit des Kupferschieferabbaus im 12./13. Jahrhundert. Ich war überrascht darüber, dass auf diesen Halden, die zum größten Teil mit Weißdorn und Wildkirschen bewachsen sind, Käppchenmorchel, Speisemorchel und Maipilze wachsen.
Alle Käppchenmorcheln blieben an Ort und Stelle, weil sie schon überaltert waren. Zudem fand ich noch vier Speisemorcheln, die ich zum Trocknen in die Sonne gelegt habe.
Ich bin überwältigt von diesem außergewöhnlichen Fund. Am Ende meiner Exkursion fand ich noch frische knackige Maipilze, siehe das Foto rechts.
Allen Pilzfreunden ein erlebnisreiches Pilzjahr!
Herzliche Grüße
Ingeborg"
(3 Fotos © Ingeborg)
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2 Fotos: Links eine noch frische Käppchenmorchel, von deren Qualität es allerdings nur noch ganz wenige gab, so dass die Entnahme nicht lohnte. Die meisten waren bereits überständig wie das Exemplar auf dem Foto rechts. So ließ Ingeborg alle stehen.
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Foto: Die Kiefernnadeln verraten, bei welchen Nadelbäumen diese Märzschnecklinge wachsen. Dazu sehen wir Birken- und Buchenblätter. Das Vorkommen im Mischwald ist durchaus typisch für diese Pilzart, die Fichte ist allerdings deutlich mehr ihr Partnerbaum als die Kiefer. Sie ist überhaupt der überwiegende Partnerbaum von Märzellerlingen, wie die Pilze auch heißen. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 16. März 2023:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
die Saison der Märzschnecklinge hat in Rudolstadt in Thüringen bereits Ende Februar begonnen.
Ich habe ungefähr ein Dutzend Standorte, die über die Jahre regelmäßig liefern. Anbei drei Motive vom 15. März.
Gefunden habe ich die Pilze auf einer Höhe von etwa 350 Metern, der Wald besteht aus alten Kiefern mit eingestreuten Birken, der Boden ist lehmig-sandig, normal feucht und mit Moos und Heidelbeersträuchern bewachsen.
Beste Grüße von der Saale
Jürgen"
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Foto: Die geschützten Pilze aus der Nähe. Typisch ist ihre mausgraue Farbe.
Monika schreibt am Neujahrstag 2024:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
wir wünschen Dir und allen Pilzfreunden ein frohes und gesundes neues Jahr. Wir freuen uns schon heute auf schöne Fotos und Pilzberichte im Jahr 2024 von den Pilzesuchern und auf Deine Kommentierungen.
Ein lieber Dank geht noch an Dich, lieber Heinz-Wilhelm, für die spannenden Pilzticker-Seiten.
Anbei 2 Fotos: das erste zeigt mich bei unserem Spaziergang an den Himmelsteichen von Auma im Landkreis Greiz. Das zweite Bild zeigt eine Ansammlung von Schmetterlingstrameten in diversen Farben an einem Baumstumpf.
Herzliche Grüße aus den Thüringer Vogtland
Monika und Bernd"
(1 Foto © Bernd) und (1 Foto © Monika)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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