Pilzticker Thueringen 78
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Thüringens
Foto: Ein überaus prächtiger Teller voll von schönsten Maipilzen. Entlohnung für Heike und Dieter nach mehreren entbehrungsreichen Jahren ganz ohne Pilze! (3 Fotos © Heike)
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Heike schreibt am 31. Mai 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute möchte ich mich noch einmal melden.
Beim Gang durch unseren Pirschbezirk und Freischneiden von Schneisen zur Bejagung konnte ich noch einmal wunderbare Maipilze ernten. Ganz feine kleine knackige. Sie stehen wirklich zentnerweise dieses Jahr! In den Schneisen selbst sind sie überständig, aber im schattigen Schutz des Jungaufwuchses unter dem Buchenlaub schauen sie klitzeklein hervor, siehe das charakteristische Foto rechts.
Einen feinen Hexenring konnte ich entdecken. Zum
Glück habe ich zumindest immer ein Beutelchen dabei. Wir haben die "Beute" mit
unseren Nachbarn geteilt.
Gestern konnte ich noch Schwarzbraune Becherlinge finden. Von ihnen kenne ich zwei Stellen, die sehr sonnig und geschützt liegen. Weil sie so selten sind, blieben sie natürlich stehen.
An dieser Stelle auch herzliche Grüße an Stefan vom Pilzticker Hessen und viel Glück und Freude für ihn bei der Aufzucht seines Welpen!
Herzliche Grüße Heike & Dieter"
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Foto: Schwarzbraune Becherlinge oder auch Frühlingsbecherlinge genannt sind mediterrane Pilze und in Deutschland extrem selten. Über ihren Geschmackswert sind sich die Pilzfreunde uneinig: sie werden von beinahe ungenießbar bis hin zu überaus köstlich bewertet. Roh sind sie stark giftig.
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Monika schreibt am 28. Mai 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
erst einmal einen netten Frühlingsgruß aus dem immer noch kalten Thüringer Vogtland an Dich und an alle Pilzfreunde.
Heute Nachmittag im Garten habe ich sie entdeckt: Nelkenschwindlinge, aufmarschiert in einem halben Hexenring im Gras.
Ich habe sie mit der Schere abgeschnitten, wobei mir ein vierblättriges Kleeblatt beim Aufsammeln unbemerkt mit in meine Ernte geraten ist (Foto rechts). Ich musste dann darüber schmunzeln; ein doppelter Glücksgriff.
Die wenigen Madigen habe ich aussortiert.
Ich werde die Pilze in Butter braten und einfrieren.
Das war das Neueste von uns.
Herzliche Grüße und ein etwas wärmeres Wochenende wünschen Monika und Bernd"
(Foto © Monika)
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Foto: Woanders, vor allem im Süden, sind die Speisemorcheln längst durch, im nördlichen Eichsfeld haben sie Hochkonjunktur. Wie dieses prächtige Exemplar.
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Heike schreibt am 28. Mai 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
ich wollte mich schon letztes Wochenende melden. Ich habe es nicht
geschafft. Der jüngste Nachwuchs fordert uns wie verrückt. Ja, es gibt
dieses Jahr seit langer Zeit wieder einmal Morcheln und Maipilze bei uns
im nördlichen Eichsfeld. Lange ist's her.
Am Pfingstmontag standen die Gelben Speisemorcheln am Wegesrand wie gesät. Auch in den Schneisen zur Bejagung geben sie sich mit dem Knabenkraut ein großes Stelldichein. Es warem wunderschöne Ansichten die mir seit Jahren nicht gegönnt waren. Die Maipilze stehen wie gesät. Man riecht sie regelrecht!
Lieber Heinz-Wilhelm, aber es ist verrückt: iih kann
mich nicht bücken, um etwas aufzunehmen bzw. zu ernten. Denn sobald ich mich bücke,
ist unser Kleine-Münsterländer-Welpe (Foto rechts) sofort dran. Egal was, ob Pflanze, Pilz oder tierische Angelegenheiten.
Unser Nachwuchs ist wie verrückt hinter den Pilzen hinterher. Wenn ich mich bücke, ist es zu spät. Es ist in seinem jungen Alter alles Beute für ihn: mit einem Sprung sitzt er im Maipilznest oder ist an den Morcheln. Im Alter von 11 Wochen kann ich ihn noch nicht ablegen. Er erkundet alles.
Das soll er auch und muss er auch. Es vergeht nicht
ein Tag im Wald, an dem er nicht Beute bringt in seiem ganz jungen
Welpenalter. Frisch vom Fuchs geschlagene Hasen, verendete Frischlinge, Reste von geschlagenen Vögeln. Er bringt einfach alles zu uns. Alles Dinge, die für uns im Verborgenen geblieben waren, wir waren an ihnen vorbeigelaufen, ohne sie gesehen zu haben.
Nun naht die Zeit der Sommersteinpilze. Hoffentlich kommt Regen und nicht wieder diese hier schon erdrückende Trockenheit. Wenn es soweit ist, muss mein Mann den Hund halten, damit ich Pilze ernten kann. :)
Ich bin wirklich gespannt, was kommt.
Herzliche Grüße an Dich und alle Pilzsammler"
(5 Fotos © Heike)
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Foto: Hier hat Anouk eine Morchel an Wickel, der kräftige weiße Stiel ist gut erkennbar. Wenn's um Pilze geht, ist die Welpe - noch - nicht zu bremsen.
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2 Fotos: Die Gelben Morcheln stehen regelrecht Spalier, die Maipilze bilden üppige Nester.
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2 Fotos: Es sieht ganz danach aus, als würden die Maipilze in diesem Fall bei der Vielblütigen Weißwurz (Vielblütiges Salomonsiegel) wachsen (links). Über 100 Exemplare konnte Yvonne (Foto rechts) ernten, so dass der Korb randvoll wurde. (2 Fotos © Yvonne/Privat)
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Yvonne schreibt am 23. Mai 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm, liebe Pilzticker-Freunde,
gestern war ich mit meiner Mama ( ja, ich nenne und rufe sie auch nach über 40 Jahren so), unterwegs in die Maipilze.
Nachdem uns mein Onkel vor 2 Tagen seinen stolzen Fund von mehreren Kilo unserer Favoritenpilze präsentierte, war Mama doch tatsächlich so zuversichtlich, um mit mir exakt dasselbe Gebiet aufzusuchen. Es war sehr stürmisch und wir mussten die Zeit genau abpassen, wann wir uns unter die alten, großen Bäume wagen konnten.
Obwohl wir genau wussten, wo mein Onkel gesucht hatte, entdeckten wir nicht die geringste Spur, die darauf hingedeutet hätte, dass hier vor uns schon jemand gesucht und geerntet hätte. Die Maipilze waren schon weithin sichtbar, viele waren bereits vermadet, aber nichtsdestotrotz kam noch eine schöne Menge zusammen.
Mama war deutlich erfolgreicher, fand sogar zwei uns bislang unbekannte Pilzkreise, obwohl wir seit über 30 Jahren in dem Gebiet Maipilze sammeln. Nachdem wir heil wieder bei meinen Eltern zu Hause angekommen waren, musste ich auf dem Heimweg nach Jena noch an einem anderen, sehr ergiebigem Platz halt machen.
Der Erscheinungstermin der Maipilze ist ja im Vergleich mit den Vorjahren dieses Jahr merklich später und meine Leidenschaft für diese Pilzart einfach zu groß, um diese Stelle links liegen zu lassen. Vor zwei Wochen war hier allerdings nichts zu finden gewesen.
Diesmal aber war mein Körbchen schnell mit über 100 Exemplaren gefüllt und wie immer bei den Maipilzen, so hatte ich auch diesmal wieder Glück, denn nicht einer von ihnen war madig. Und ich konnte sogar noch eine zweite kleine Stelle ausfindig machen. So war es ein herrlicher Vormittag.
Meine Familie grüßt euch alle recht herzlich und wünscht allen Lesern und Sammlern viel Spaß und Erfolg!
Liebe Grüße von Yvonne, Martina, Olaf und Jo"
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Klaus schreibt am 21. Mai 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute wollte ich eigentlich Maipilze und
Morcheln finden, stattdessen gab es am Waldrand bei Leinefelde eine
kleine Champignon-Familie. Es sind Stadtchampignons, erkennbar an ihrem kräftigen, gedrungenen Habitus und beim großen Pilz an den deutlich über die Lamellen eingerollten Hutrand sowie an den Resten des markanten Doppelringes.
Leider gibt es hier auch in diesem Jahr fast keine Morcheln und die Zeit der Maipilze ist bereits vorüber. Vielleicht bekommen wir mal wieder einen für die Pilze besseren Sommer und Herbst.
Herzlichen Gruß, Klaus"
(Foto © Klaus)
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Foto: Jürgens Nachbarn sind schon ganz wild auf die Köstlichkeiten, die er in diesen Tagen von seiner verwilderten Streuobstwiese bei Keilhau mitbringt: Speisemorcheln, Käppchenmorcheln (links) und Morchelbecherlinge. (Foto © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 13. Mai 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
der heutige Vatertag war trüb, kühl und nass, aufwärmen und aufhellen konnten mich da nur eine ganze
Menge Speisemorcheln, Käppchenmorcheln und Morchelbecherlinge auf der Streuobstwiese in Keilhau bei Rudolstadt. Meine Nachbarn "leckern" schon und warten auf Nachschub.
Beste Grüße aus Rudolstadt, Jürgen"
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Jürgen schreibt zu diesem Foto vom 10. Mai 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
direkt am Ufer der Saale in Rudolstadt habe ich am 10. Mai die ersten
schönen Stockschwämmchen gefunden. Dazu gab es noch einige stattliche Speisemorcheln.
Liebe Grüße, Jürgen"
(Foto © Jürgen)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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