Pilzticker Thueringen 8
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Foto: Ein stimmungsvolles, duftiges Foto mit Herbstpilz- und Waldatmosphäre hat Jana geschossen. Es zeigt Steinpilze und viele Sandröhrlinge, die sie bei Hermsdorf/Stadtroda im Saale-Holzkreis gefunden hat. (Foto © Jana)
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Jana schreibt am 5. Oktober 2013:
"Hallo Heinz-Wilhelm,
da die gestrigen Funde wirklich gut waren, zog es mich heute erneut raus in den Wald. Auch diesmal wieder war es ein Wald in der Umgebung von Hermsdorf/Stadtroda.
Anfangs wollte sich nicht so recht das Pilzglück einstellen, doch dann gab es plötzlich Massen an Sandröhrlingen. Nur die schönsten wanderten ins Körbchen.
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Foto: Ein prächtiger Sandröhrling. Hier ist die körnig-sandige Huthaut gut zu erkennen, die dem Pilz seinen Namen gab.
Im Vogtland wird er volkstümlich auch "Schafmeil" ("Schafmaul") genannt, viele Sandröhrlinge sind "Schafmeiler" ("Schafmäuler"). Interessant ist, dass der Sandröhrling häufig mit dem Kuhröhrling (Kuhpilz) zusammen steht. Dass Jana beide auf ihrem Pilzgang fand, war kaum zufällig. Die Zwei sind Partnerpilze der Kiefer und lieben saure Sandböden. (Foto © Jana)
Und schon kamen auch noch Steinpilze hinzu. Teilweise standen dort riesige Exemplare, die aber für den Verzehr gewiss nicht mehr geeignet waren. Also habe ich sie stehen gelassen. Leider waren auch von den kleineren Exemplaren sehr viele total vermurmt, so dass ich auch sie gleich im Wald gelassen habe.
Ansonsten gab es noch eine Stelle mit einem ganzen Hexenring voller Kuhröhrlinge. Aber auch die habe ich allesamt stehen gelassen.
Ich denke, morgen werde ich mal zuhause bleiben.
Schöne Grüße, Jana"
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Jana schreibt am 4. Oktober 2013:
"Hallo an die Pilzgemeinde,
auch ich war heute mal wieder in den Wäldern rund um Hermsdorf/Stadtroda unterwegs. Sehr schöne Steinpilze wanderten in meinen Korb. Vier Rotkappen und ein Hexenröhrling sowie ein Birkenpilz gesellten sich dazu. Und damit es schön vielfältig wurde, gab es noch jede Menge Butterröhrlinge. Von letzteren so viele, wie einige Jahre schon nicht mehr. Alle Pilze fand ich vornehmlich am Wegesrand.
Ich möchte noch auf den Zusammenhang zwischen dem Vorkommen von Pfefferröhrlingen/Fliegenpilzen und dem Steinpilz aufmerksam machen. Denn ich habe immer in der Nähe von Fliegenpilzen und Pfefferröhrlingen die meisten Steinpilze gefunden. Und das schon über einige Jahre. Auch mein Opa sagte schon:
"Wo der Pfefferröhrling wächst, fühlt sich auch der Steinpilz wohl."
Allen noch einen erfolgreichen Pilzherbst!
Liebe Grüße Jana"
Foto: Sandy hat ihren Fund auf dem Tisch ausgebreitet. Nur schade, dass die fruchtbare Walderde nicht dem Wald geblieben ist... (Foto © Sandy)
Sandy schreibt am 3. Oktober 2013:
"Heute ging´s in mein "Revier" im Gebiet und Tautenhain und Bad Klosterlausnitz. Lange geriet nicht ein Pilz in mein Blickfeld. Als ich schon den Rückzug antreten wollte, stolperte ich im letzten Moment über einen einsamen Sommersteinpilz.
Ein genauerer Blick unters Laub offenbarte ein echte Überraschung. Im gesamten Umkreis gab es eine Parade von über 50 kleinen Fichten- und Eichensteinpilzen sowie einem Hexenring mit fast 30 Butteröhrlingen (Butterpilzen).
Ein anderer Wald war ernüchternder. Er war stark überlaufen. Immerhin stieß ich aber auf ein stattliches Nest von Kuhröhrlingen (Kuhpilzen). Das Ergebnis von zwei Stunden Suche konnte sich mit über 5 kg geputzter Pilze sehen lassen.
Nachmittags beim Waldspaziergang mit meiner Freundin wurden wir mit über 2 Kilo Rotkappen und noch einigen Stein- und Birkenpilzen belohnt.
Also Pilzfreunde, auf geht's zum "Jagen". Und wer noch keine Pilze gefunden hat, der sollte nur etwas genauer hinschauen: Viele Pilze sind gerade in ihrer "Kinder- und Jugendphase". Es lohnt sich!"
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Antje schreibt am 3. Oktober 2013:
"Am 2. Oktober gute Sammlung von Rotfußröhrlingen und Steinpilzen bei Ruhla, Westthüringen. Maronen sind dagegen nicht so häufig. Heute geht es auf Goldröhrlingsuche, die es jetzt viel gibt.
Achtung: Knollenblätterpilze wachsen jetzt überall häufig."
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Foto: Sieht bizarr aus, hat einen bizarren Namen, ist essbar - und schmeckt nach nichts: Ein Zitterzahn (Pseudohydnum gelatinosum). (Foto © Villa/Jenalebt)
Villa schreibt am 30. September 2013:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
auch in Thüringen sind die Funde in diesen Tagen enorm.
Heute sende ich zwei Fotos aus der Rubrik "Kann man essen, muss man aber nicht." Der Zitterzahn oder Eispilz wuchs auf Fichtennadelholz. Der gallertartige Fruchtkörper ist leicht zu erkennen und kaum zu verwechseln.
Schwieriger einzuordnen ist dagegen die Lorchel, die ich fand. Es wird wohl eine Elastische Lorchel sein. Sie ist auf dem Foto rechts zu sehen.
Nach den vielen Morchel- und Lorcheln im Frühjahr hat mich dieser Herbstfund sehr gefreut. Ansonsten die üblichen Verdächtigen: Kuhmaul, Steinpilze, Maronen, Sandpilze, Rotfüßchen, Butterpilze, Birkenpilze, Pfifferlinge und Trompetenpfifferlinge.
Herzliche Grüße, Villa" (Foto © Villa/Jenalebt)
Foto links: Ein charakteristisches Foto eines Kuhmauls. Dieser mild schmeckende, schleimige Pilz hat zwar Lamellen, zählt aber interessanterweise zu den Röhrenpilzen. Und zwar deshalb, weil seine sporenbildende Fruchtschicht der der Boletales ähnlich ist. (Foto © Villa/Jenalebt)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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