Pilzticker Thueringen 83
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Übersicht aller bisherigen Pilzticker Thüringens
Foto: Leckerer geht es kaum, obwohl es einfach ist. Heikes Pfifferlingsomelett mit frischen Kräutern und Baguette. (5 Fotos © Heike)
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Foto: Hier die Pfifferlinge, die beim Omelett zum Einsatz kamen. Links könnte ein Grasgrüner Birkentäubling liegen, oben die Rotkappe und der Vielverfärbende Birkenpilz.
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Heike schreibt am 26. Juli 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
da bin ich schon wieder, bevor es wahrscheinlich nichts mehr zu berichten gibt. Aber warten wir doch einfach ab.
Ich fasse hier zwei kleine Funde vom Wochenende zusammen, die bei der Gassirunde zustande kamen.
Freitag gab es noch einmal einige Sommersteinis und ein Rotkäppchen. Sie wurden abends gebraten und einfach auf einem gerösteten Butterbrot serviert.
Gestern konnte ich noch einmal einige wenige Pfifferlinge ernten, ein Rotkäppchen und einen noch unversehrten Vielverfärbenden Birkenpilz. Da gucken aber noch über sieben Stück heraus. Sie sind aber winzig und leiden bereits an Trockenschäden.
Foto: Scheiben von den Sommersteinpilzen und einer Rotkappe, die auf einer gerösteten Scheibe Butterbrot landeten.
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Ich entdeckte sie bereits am Samstag. Hoffte auf Regen und etwas Wachstum und Sonntags somit auf etwas größere Pilze. Versprochener Regen blieb aber auch dieses Wochenende wieder aus. Im Wald knackt, kracht und raschelt es nur so unter den Füßen. Die Böden haben schon wieder tiefe Risse.
Da die
Pfifferlinge nun auch schon Trockenschäden zeigten, nahm ich gestern die
wenigen Pilze mit. Nun, sie haben gereicht für ein leckeres Omelett und
ein Baquette. Es gibt sehr viele Täublinge im Moment. Sie sehen leider
furchtbar aus. Einen konnte ich mitnehmen. Ein erster Pfeffermilchling gab sich die Ehre, wie einige madige Perlpilze auch.
Herzliche Grüße an Dich, lieber Heinz-Wilhelm, und an alle Pilzfreunde"
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2 Fotos: Und hier noch der Soloauftritt von zwei Raufußröhrlingen: Vielverfärbender Birkenpilz (links) und Rotkappe. Beide sind schön jung und knackig.
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Jürgen schreibt am 22. Juli 2021: "Hallo Heinz-Wilhelm, mein Nachbar Jörg bat mich, Dir dieses Foto mi einem wunderschönen Riesenbovist zu schicken. Er wuchs in seinem eigenen Garten hier in Stadtilm. Viele Grüße, Jürgen" (Foto © Jörg) Pilzticker Thueringen 83 |
Foto: Erneut ein herrlicher Fund! Heike zeigt ihre frischen Sommersteinpilze und Pfifferlinge im warmen Licht der Abendsonne. Die Hüte der Steinpilze wirken fast samtig. Und aus ihnen heraus leuchtet ein Goldporiger Röhrling. Er zählt zu den Schmierröhrlingen. Ein seltener und hier erstmals vorgezeigter Pilz, der mit seinen leuchtenden goldgelben Röhren sehr auffällig ist. (5 Fotos © Heike)
Anmerkung: Die Auswahl, welches der ersten beiden Fotos zum Aufmacherfoto werden sollte, fiel mir sehr schwer. Die warme Ausleuchtung des Bildes, die die herrliche Strahlkraft der Pilze bewirkt, war schließlich ausschlaggebend.
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Foto: Zum Abend gab es ein Wildschweinschnitzelchen und Gefüllte Steinpilzköpfe à la Vuillemot (Tageseintrag vom 6. September 2019) mit einem Steinpilzsößchen.
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Heike schreibt am 19. Juli 2021:
"Hallo lieber Heinz-Wilhelm,
noch einmal konnte ich mir einige Sommersteinis und Pfifferlinge sichern. Zwei winzige Ziegenlippchen und ein Goldporiger Röhrling wanderten auch in das Körbchen.
Die Täublinge findet man leider nur komplett runtergefressen vor. Sie müssen den Schnecken und Maden wirklich sehr munden.
Nun wird vermutlich erst einmal etwas Ruhe in den Wald einkehren. Trockenheit ist angesagt. Schauen wir mal.
Trotz allem: Die Vielfalt fehlt
Es fehlt mir dieses Jahr noch die Vielfalt. Es
fehlen hier noch so viele typische Pilze, egal ob Speisepilze, ungenießbare oder giftige, die um die Jahreszeit normalerweise voll mit im Spiel sind. Dennoch freute ich mich sehr über meinen erneut schönen Fund. Und mein Plan zur Verarbeitung stand schon im Wald fest.
Aus dem Schüsselchen mit den Pfifferlingen bereitete ich noch einmal eine Pfifferlingsbutter zu.
Die Steinpilze verarbeitete ich auf verschiedene Art. Zum
einen machte ich wieder Steinpilzbutter mit frischen Steinpilzen. Butter aus getrockneten ist
noch da und kann jederzeit neu hergestellt werden.
Zum Abend gab es kleine Wildschweinschnitzelchen aus dem Rücken. Dazu frische Kartoffeln mit einem Steinpilzsößchen. Die Soße wurde gezogen aus angeschwitzten Steinpilzchen, Schalotten, Weißwein, Wildjus, Kräuter und vielerlei Gewürzen. Anbei gab es Gefüllte Steinpilzköpfe a la Vuillemot.
Immer wieder: Die Pilzbutter ist spitze
Die Steinpilzköpfe werden gefüllt mit einer hergestellten Masse, die fast Farce-ähnlich ist. Dazu gehören feinst geschnittene Stückchen aus Steinpilzstielen, Schalotten, Butter, geriebenes Weißbrot, ganz wenig frischer Knoblauch und vielerlei Kräuter. Es ist purer Genuss von selbst Erlegtem, Gesammeltem und selbst Angebautem.
Anbei wie immer einige Bilder. Auch Bilder der Steinpilzbutter und Pfifferlingsbutter, die ich gerne zum Grillen verwende. Zu gerne esse ich sie auch ganz schlicht auf einem Stück Brot oder im Winter auf einem Stück herkömmlich gebratenen Fleisches.
So viel Genuss
im Moment, den wir ausschöpfen, wie wir nur können!
Herzliche Grüße an Dich, lieber Heinz-Wilhelm, und an alle Pilzfreunde!
Heike & Dieter"
Stefan schreibt hierzu am 19. Juli 2021:
"Das sind traumhafte Bilder von Heike, das ist ganz großes ästhetisches Kino!"
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Foto: Heikes selbstgemachte Pfifferlingsbutter. Ihre Herstellung deckt sich mit dem Tipp von Stefan (Pilz-Ticker Hessen), der nur zwei geschmacklich überzeugende Arten der Konservierung von Pfifferlingen sieht, deren eine die Pfifferlingsbutter ist. Mehr dazu hier.
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Foto: Und hier Heikes superleckere Steinpilzbutter. Das Rezept dafür findet ihr in ihrem Tageseintrag vom 11. Juli 2021.
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Foto: Und hier die Zutaten für die Pfifferlingsbutter. Wir sehen, dass hier mehr Kräuter und Gewürze als bei der Steinpilzbutter beteiligt sind.
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Foto: Drei überaus prächtige Grünfelderige Täublinge liegen ebenso auf dem Teller wie einige der köstlichen Milchbrätlinge, junge Rotkappen und Pfifferlinge. Jürgen war bei Kahla nördlich von Rudolstadt unterwegs. (2 Fotos © Jürgen)
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Jürgen schreibt am 18. Juli 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute war ich wieder mal etwa 15 Kilometer nördlich von Rudolstadt in einem Wald bei Kahla am Fuße der Leuchtenburg.
Neben ein paar ganz frischen Steinpilzen und einigen Perlpilzen habe ich dort das Gold des Waldes in großen Mengen und in ausgezeichneter Qualität und Größe gefunden. Was soll ich sagen: Auch die Nachbarn waren wegen ihrer fairen Anteile am Fund hellauf begeistert.
Nach den vergleichsweise vielen Tagen mit Starkregen in unserer Region zeigen sich aber auch andere Pilzarten in ihrer ganzen Farbpracht: Rotkappen,
Grünfelderige Täublinge und die fuchsfarbenen Milchbrätlinge. Alle
kommen nun zum Start.
Einen schönen Sonntag wünscht dir Jürgen aus Rudolstadt"
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Foto: Reichlich Pfifferlinge, dazu Steinpilze und Perlpilze, über deren einen sich allerdings auch die Maden freuen, hat Jürgen heute gefunden.
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Klaus schreibt am 16. Juli 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
heute fand ich einen Flockenstieligen Hexenröhrling, einen Steinpilz, schöne Rotkappen und ein paar Perlpilze bei Leinefelde am Stausee.
Die langen Stiele der Rotkappen deuten auf schnelles Wachstum hin, wahrscheinlich bedingt durch den letzten Regen* vor zwei Tagen.
Viele Grüße aus dem Eichsfeld sendet Klaus"
(Foto © Klaus)
* Eher durch die Wärme und Schwüle
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Foto: Es sieht einfach zu lecker aus, das Pfifferlingsbruschetta. Man möchte es am liebsten aus dem Bildschirm beißen... Und weil sie so köstlich schmeckt, muss sie gleich noch einmal auf einem zweiten Foto gezeigt werden. (2 Fotos © Heike)
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Heike schreibt am 15. Juli 2021:
"Lieber Heinz-Wilhelm,
es ist unfassbar. Gestern auf der Gassirunde durch den Wald bot sich wieder Sagenhaftes.
Ich habe mir die Mühe gemacht und die Hainbuchenraufüße an einer kleinen Stelle gezählt: 36 Stück drängelten sich auf cirka zwei Quadratmetern. Und das Ganze wiederholte sich an mehreren Stellen! Irre!
Wir haben aber keine Pilze mitgenommen. Auch die Steinpilze standen wieder in Mengen und respektablen Größen da. Viele Hüte lagen, von den Schnecken runtergefressen, wieder neben den Stielen. Gestern gab es dann tagsüber immerhin mal 12 Liter Niederschlag.
Abends habe ich für uns dann Pfifferlingsbruschetta als schnelles einfaches Mahl bereitet.
Pfifferlings Bruschetta - sehr fein:
Ein Krustenbrot in dicke Scheiben schneiden, mit einem Gemisch aus einem guten Öl, Knoblauch, etwas Salz und Pfeffer bestreichen und im Ofen rösten. Derweil die Pfifferlinge anbraten, dann Zwiebelchen dazu, etwas weiter braten.
Kurz vor Fertig kommt Millimeterwürfel an rotem Paprika dazu, dann noch Minitomaten (entkernt), Frühlingszwiebeln, Petersilie, Basilikum, Salz, Pfeffer, ein gutes Öl.
Ab der Zutat Tomate wird nur kurz durchgeschwenkt. Sehr köstlich!
Herzlichst Heike & Dieter"
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