Rohlands Pilztouren 26
Alle Funde des Pilzberaters ab dem 08.02.2014:
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Foto: Der Wollige Scheidling ist essbar, sollte aber wegen seiner Seltenheit geschont werden. Gut ist der wollige Flaum am Hutrand zu erkennen.
Rohlands Pilztouren 26
Peter Rohland schreibt am 19. Juli 2015:
Hallo Ihr Lieben,
ich musste ganz schön herumfahren, um außer vielen Pfifferlingen noch anderes Interessantes zu finden.
Im Rhododendronpark entdeckte ich den Wolligen Scheidling unter einer Baumwurzel, leider habe ich die Scheide nicht mit herausbekommen. Ich denke aber, die Fotos beweisen es trotzdem.
Vor drei Tagen hatte ich hier ein paar kurzsporige Röhrlinge zugedeckt. Sie sind inzwischen alle verschwunden. Nur ein Rotfußröhrling stand noch, aber das Bild wurde nichts.
Erste Täublinge zeigen sich, denn es geht auf den Täublingsmonat August zu. Auch die ersten Risspilze sind da. Der Gefelderte Kartoffelbovist ist an der Rötung am Rand des aufgebrochenen Fruchtkörpers recht gut zu erkennen. Er fuhr mit im Fahrradkorb, wurde aber aussortiert, bevor ich die Pfifferlinge verschenkte.
Bis bald aus dem schönen Leipzig! Goethe sagte: "Mein
Leipzig lob ich mir. Es ist ein Klein-Paris und bildet seine Bürger."
Euer Peter Rohland"
Rohlands Pilztouren 26
Foto: Wolliger Scheidling 2. Mit seinem wolligen Flaum ist er gut zu bestimmen.
Foto: Gefelderter Kartoffelbovist 1, giftig.
Foto: Gefelderter Kartoffelbovist 2, giftig. Unten rechts sieht man sein Erkennungsmerkmal, das Rot an der Bruchkante.
Foto: Verdörrte Nelkenschwindlinge. Weil sie bei Trockenheit schrumpfen, heißt ihre Gattung "Schwindlinge". Bei Regen blähen sie sich wieder auf. Gute Speisepilze.
Foto: Heringstäubling, essbar, guter Speisepilz. Sein fischiger Geruch verschwindet beim Garen.
Foto: Kratzender Kammtäubling, schwach giftig. Er löst ein leichtes Kratzen im Hals aus.
(7 Fotos © Peter Rohland)
Foto: Erbsenstreulinge 1, essbar. Ein hervorragender Würzpilz!
Peter Rohlands Pilztouren
Peter Rohland schreibt am 10. Juli 2015:
"Hallo Ihr Lieben,
nach der Hitze ist bei uns ein kleiner Herbst mit Temperaturen um 10 Grad eingekehrt. Felsenbirnen und Linden zeigen sich bereits im herbstlichen Kleid und werfen teilweise schon die Blätter ab.
An Pilzen fand ich diese Woche einige alte Flockenstielige Hexenröhrlinge, einen mickrigen Perlpilz und zwei frische, meiner Ansicht nach Rotstielige Waldfreundrüblinge. Ihre Stiele sind zäh, man sollte sie nicht essen. Dazu entdeckte ich einen völlig untypischen Fahlen Röhrling. Die Profis unter Euch werden sich den Bauch halten vor Lachen über diesen vom Alter gezeichneten Greis.
Heute stieß ich am Cospudener See am Sandstrand unter Birken auf ganz viele Erbsenstreulinge, auch Böhmische Trüffel oder Schiefertrüffel genannt. Der Erbsenstreuling wächst nur auf Erosionsböden, also auf von Mensch oder Natur abgetragenen Böden. Seine Partnerbäume sind Birke und Kiefer. Der Pilz ist geschützt. Er darf also nur zum privaten Gebrauch in kleinen Mengen gesammelt werden.
Man schneidet ihn üblicherweise in Scheiben und friert ihn ein. Er veredelt als Beigabe viele Gerichte mit seinem guten Aroma, die er außerdem kräftig braun färbt. Meiner Meinung nach macht er sich besonders gut an Hühnchen. Auch zum Färben von Wolle in Brauntönen bietet er sich an.
Auch wenn ich aus berufenen Munde weiß, dass Feinschmeckerlokale in Leipzig einen sehr guten Preis für den Erbsenstreuling zahlen, sollte man ihn schonen. Die hier fotografierte Menge reicht für mich für zwei Jahre!
Freundliche Grüße aus dem sonnigen, aber frischen Leipzig von Euerm Peter Rohland."
Foto: Erbsenstreuling 2, im Querschnitt; essbar. Hier könnt Ihr nachlesen, welche Köstlichkeiten Fernseh-Starkoch Alexander Herrmann aus der Böhmischen oder Schiefertrüffel zaubert.
Foto: Ein kleiner Herbst hat sich vorgeschoben. Hier verschafft er sich Ausdruck an einer Felsenbirne. Sie kam aus Nordamerika und Kanada zu uns und wird meist als Kulturstrauch angepflanzt.
Foto: Herbstliche Felsenbirne mit bereits verdörrten Früchten. Sie schmecken ausgezeichnet, haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt. Direkt vom Strauch gegessen, sind sie ein Genuss. Ihre marzipanhaltige Marmelade schmeckt köstlich!
Foto: Pfifferlinge, essbar.
Foto: Fahler Röhrling, essbar.
Rohlands Pilztouren 26
Foto: Rotstielige Waldfreundrüblinge, essbar.
(7 Fotos © Peter Rohland)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
Ausgefallene Pilzgerichte wie Kaffee mit Reishi, Steinpilze im Kichererbsen- und Kartoffelpürree, Sammel- und Gesundheitstipps und vieles mehr: Hier geht's zum genussvollen Stöbern in Wohlrabs Pilzreich
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