Rohlands Pilztouren 35
Alle Funde des Pilzberaters ab dem 08.02.2014:
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Foto rechts: Zur Einleitung gibt's heute einen herbstlich vergoldeten Gingkobaum. Die ätherischen Öle seiner Blätter sind wertvoll. Jedesmal, wenn ich an einem Gingko vorbeikomme, zupfe ich mir ein Blatt, das ich ganz klein kaue. Saft und Blattgut schlucke ich. Die Bitterstoffe und Öle haben einen hohen Gesundheitswert, fördern basische Verhältnisse und sollen krebsvorbeugend sein.
Rohlands Pilztouren 35
Peter Rohland schreibt am 30. Oktober 2015:
"Hallo Ihr Lieben,
ich war wieder jeden Tag unterwegs und kann versichern: der Gabentisch der Natur ist reichlich gedeckt, und zwar ganz besonders mit leckeren Pilzen.
Nur noch vereinzelt gibt es allerdings Lärchenröhrling, Steinpilz, Marone und den Pfefferröhrling. Dafür haben die Ritterlinge und Rötelritterlinge ihr Hoch.
So stehen der Pilz des Jahres - der Violettstielige Rötelritterling - sowie sein Vetter, der Violette Rötelritterling, in wahren
Massen im Stadtgebiet. Zum Teil sehe ich 15 Pilze auf zwei Quadratmetern bei mir im Stadtviertel. Ich habe mir Lilastielige
Rötelritterlinge mitgenommen, um sie heute mal zu essen. Es gibt sie an Schweinerücken und Preiselbeeren in Jägersauce mit
Semmelknödeln. Hmm, mir läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen.
In den Lärchenwäldern wuchern die Lärchenschnecklinge nur so, allerdings auch die tödlichen Gifthäublinge.
In den Magerwiesen stehen der Juchtenellerling und Schneeellerling. Der Juchtenellerling ist größer, rötet und riecht nach Juchtenleder. Der kleinere Schneeellerling hat diese Merkmale nicht.
Auch Schnecklinge und scharfe Milchlinge stehen reichlich. Fast alle scharfen Milchlinge kann man durch Milchsäuregärung genießbar machen. Ich habe sogar den Mordschwamm* und viele andere schon so gegessen.
Ich habe den Eindruck, dass die Pilzsammler bereits sammelmüde sind, obwohl so reichlich
Pilze stehen. Ich jedenfalls werde am Wochenende das angekündigte tolle Wetter draußen bei den Pilzen genießen.
Bis demnächst Euer Peter Rohland aus Leipzig"
* Man weiß inzwischen, dass der Mordschwamm oder Olivbraune Milchling das Zellwachstum verändert, also genschädigend ist. Selbst in Osteuropa wird er nicht mehr siliert und gegessen.
Foto: Amethystfarbener Lacktrichterling, essbar.
Foto: Rötlicher Lacktrichterling, essbar.
Foto: Beringter Erdritterling, essbar.
Foto: Beutelstäubling, jung essbar.
Foto: Erdigriechender Schleimkopf 1, ungenießbar.
Foto: Erdigriechender Schleimkopf 2, ungenießbar.
Foto: Gelber Spateling, essbar
Foto: Weißliche Wiesenkoralle, ungenießbar.
Foto: Grüngelbes Gallertköpfchen mit Winterhelmling; beide ungenießbar.
Foto: Kastanienbrauner Becherling, ungenießbar.
Foto: Holzkeulenart, ungenießbar.
Foto: Gemeiner Weichritterling, essbar.
Foto: Juchtenellerling, essbar.
Foto: Schneeellerling, essbar.
Foto: Lärchenschneckling, essbar.
Foto links: Der Violettstielige Rötelritterling, Pilz des Jahres, steht derzeit in Massen in den Parks und auf Grünflächen. Er ist ein guter Speisepilze, sofern er nicht zu alt ist.
Foto: Lilastielige Rötelritterlinge, näher betrachtet. Guter Speisepilz.
Foto: Pfefferröhrling, essbar. Vorsichtig verwenden.
Foto: Rötlicher Holzritterling, jung essbar.
Foto: Rotbrauner Milchling, ungenießbar.
Foto: Weißvioletter Dickfuß, ungenießbar.
Foto: Dunkler Rasenrötling, giftig. Außer dem Blassbraunen Schlehenrötling sowie dem Schild- und dem Aprilrötling sind alle Rötlingsarten giftig.
Foto: Nadelholz- oder Gifthäubling, tödlich giftig.
Foto: Osageorangen aus einem Leipziger Park. Sie sind ungenießbar bis giftig. Der dornige Baum bzw. Strauch wird z. B. in Kroatien zu Hecken kultiviert.
(30 Fotos © Peter Rohland)
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