Rohlands Pilztouren 4
ab 08. Februar 2014
Fotos von Peter Rohland
Peter Rohland schreibt am 19. Oktober 2014:
"Hallo Ihr Lieben,
aus gegebenem Anlass muss
ich noch einmal warnen, denn zur Zeit steht neben vielen
Stockschwämmchen auch der Gifthäubling (Nadelholzhäubling) im
Auewald Leipzig. Und an der Pier 1 am Cospudener See (Neue Harth) finden wir derzeit den Grünen Knollenblätterpilz. Beide sind tödlich giftig!
Ich musste diese Woche schon einen ganzen Korb mit Pilzen bei der Beratung verwerfen, weil sich ein Gifthäubling darin befand.
Deshalb habe ich hier beide Pilze, das Stockschwämmchen und den Gifthäubling, nochmals für Euch fotografiert. Wer das Stockschwämmchen sammelt, muss auch den Gifthäubling kennen!
Hier noch einmal die Unterschiede:
Stockschwämmchen:
Foto: Stockschwämmchen 1 - Essbar
Foto: Stockschwämmchen 2 - Essbar
(Peter Rohlands Pilztouren)
Gifthäubling:
Foto: Gifthäubling 1 - Tödlich giftig
Foto: Gifthäubling 2 - Tödlich giftig
Foto: Gifthäubling 3 - Tödlich giftig - Beachte den gerieften Hutrand!
(Rohlands Pilztouren 4)
Beim Sammeln jeden Pilz auch von ein- und demselben Stamm genau prüfen!
Beim geringsten Zweifel alles stehen lassen oder wegschmeißen oder eine Pilzberatung aufsuchen!
Die Bilder von einem anderen böswilligen Gesellen, nämlich dem Grünen Knollenblätterpilz, sind mir recht gut gelungen im finstern Wald. Auch er ist tödlich giftig! Trotzdem hoffe ich, dass ihn jeder stehen lässt.
Foto: Grüner Knollenblätterpilz - Tödlich giftig - Gut zu sehen sind die Reste der Hülltasche (Volva) an der Stielbasis. Zu beachten ist der Farbübergang vom Grün zum Gelb. Deshalb niemals Gelbe Knollenblätterpilze sammeln, obwohl ihr Gift, das Bufotenin, beim Erhitzen zerfällt und der - minderwertig schmeckende - Gelbe Knollenblätterpilz somit theoretisch sogar verzehrt werden könnte.
(Peter Rohlands Pilztouren)
Ich hatte gestern das Glück, das der bislang nicht näher zu bestimmende exotische Fingerpilz stand. Er sieht auf den ersten Blick aus wie eine Himbeerote Hundsrute aus, aber der Hut spaltet sich dann in zwei bis drei Spitzen, wie eine Blume.
Ich habe ihn erst einmal nach dem kleinem Krokodil Schnappi benannt, also "Schnappikrokodilfingerpilz" Natürlich habe ich auch die Sporen unter dem Mikroskop untersucht und gemessen und auch Expertenunterstützung zugezogen. Ich bin gespannt, welchen offiziellen Namen diese bislang nicht gesehene Rarität später bekommt.
Foto: Fingerpilz - Ungenießbar
Eine bemerkenswerte Aufnahme ist mir auch mit der Graukappe gelungen, auf der parasitische Scheidlinge wachsen. Hiervon kann ich Euch mit wöchentlichen Bildern die weitere Entwicklung belegen.
Foto: Nebelgrauer Trichterling (Graukappe, Nebelkappe) mit parasitischen Scheidlingen - Ungenießbar
Foto: Orangeroter Dachpilz 1 - Ungenießbar - Welch herrlich leuchtender Farbtupfer im Herbstwald!
Foto: Orangeroter Dachpilz 2 - Ungenießbar - Kaum ein Herbstbild verbreitet so warme Farben wie der Orangerote.
(10 Fotos © Peter Rohland)
Viel Spaß beim Betrachten der Fotos!
Und seid bitte auf der Hut, die Mörder im Wald sind derzeit sehr präsent!
Euer Peter Rohland aus Leipzig"
(Peter Rohlands Pilztouren)
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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