Silvias Pilzpost vom 3. September 2012
«Hallo, Heinz-Wilhelm
hier in NRW, speziell im Ruhrgebiet, gilt Pilze sammeln eher als exotisches (und gefährliches) Hobby... Ich werde immer schräg angeguckt wenn ich davon erzähle. Gerne kommen Freunde mit ihren Kindern mit zum Sammeln, aber essen wollen sie sie dann lieber doch nicht… Der Vorteil: Es gibt wenig Konkurrenz in meinem Revier :-)
Meine Kinder, zehn und 12 Jahre alt,
sind auch schon kleine Profis. Zumindest was Röhrlinge betrifft, kennen
sie sich recht gut aus. Und mein Mann genießt unsere „Ernte“
mittlerweile auch.
Unser
Sohn war einmal völlig empört, als er auf einem Schulausflug ein
besonders schönes Exemplar eines Birkenpilzes nicht mal anfassen
geschweige denn mit nach Hause bringen durfte. Man steht Pilzen und
Waldfrüchten allgemein(?) sehr misstrauisch gegenüber. Selbst das
Berühren eines harmlosen Baumpilzes wird schon als
gesundheits-gefährdend eingestuft.
Ich
bin früher als Kind oft von meinem Onkel mit in den Wald genommen
worden zum Pilze sammeln. Vieles habe ich von damals so verinnerlicht,
dass ich vor ein paar Jahren wieder mit dem Sammeln angefangen habe. Ich
nehme immer ein paar Bücher mit und lasse die Kinder auch andere
unbekannte Pilze (extra) sammeln, die wir dann zu Hause bestimmen.
Bisher
sind uns die Mahlzeiten immer sehr gut bekommen. Einer meiner besten
Funde waren bisher Pfifferlinge mitten in einem Stadtwald. Und gleich
ein ganzes Feld davon! Einige wenige habe ich als "Beweis" gesammelt,
die anderen habe ich alle stehen lassen. Sie stehen dort nun jedes Jahr.
In
der Eifel, wo mein Schwiegervater lebt, bin ich eher durch Zufall auf
Fichtensteinpilze gestoßen. Ich kenne mich mit Pilzen in Nadelgehölzen
nicht so gut aus und war freudig überrascht, mehrere schöne Exemplare
gefunden zu haben.
Ich
kenne leider auch keinen, der meine Leidenschaft teilt, daher finde ich
es schön, eine Internet-Seite gefunden zu haben, wo man sich mal etwas
austauschen kann :-).
Schöne Grüße aus Bochum
Silvia»
Ende Silvias Pilzpost
Hallo Silvia,
vielen Dank für diese schöne Nachricht. Die Berührungsängste des Kindergarten-Personals mit Pilzen sind allerdings bemerkenswert. Die Pädagogik, Kinder an einen altersgemäß verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur heranzuführen, ist im vorliegenden Fall sicher verbesserungswürdig.
Der hier geschilderte Vorgang endet nicht selten damit, dass alte Menschen, die eine schwere Krankheit mit Heilpilzen sozusagen als „letzte Chance“ lindern möchten, beinahe Todesängste vor dem Umgang mit Vitalpilzen haben. Das ist nicht übertrieben; ich erhalte tatsächlich Anfragen, aus denen die pure Angst vor der Anwendung von Heil(!)pilzen schreit.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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