Dem Vitalpilz Pappelritterling (Tricholoma populinum) können wir gute Heilwirkung gegen verschiedene allergische Krankheiten attestieren. Der einzige Nachteil ist, dass man ihn unter tausend Pappeln meist vergeblich sucht. Der Pilz ist selten geworden. Doch wenn man ihn erst einmal entdeckt hat, kommt man aus dem Staunen kaum mehr heraus: wo er zu finden ist, wächst er fast immer in riesigen Kolonien.
Foto: Ein stattlicher Trupp ausgewachsener Pappelritterlinge. Sie stehen dicht aneinandergedrängt, sind stark ineinander verwachsen. Typisch ist der im Erwachsenenalter rötlichbraune Hut mit Helldunkellübergängen. Die Pilze halten sich oft gut unter dem gefallenen Laub der Bäume versteckt.
Hinten in der Mitte liegt mein Stoffbeutel zum Abtransport. Ich habe damals, am 6. November 2009, in Leipzig einen prallvollen Bananenkarton geerntet und ihn dem Heilpilz-Experten Hans-Heinrich Kunde per Express nach Ribnitz-Damgarten (MV) geschickt. Er hat daraus mehrere Flaschen Tinktur gewonnen. Sie ist ein wirksames Mittel vom Vitalpilz Pappelritterling gegen Allergien.
Der Pappelritterling: Seine Merkmale und seine Fundorte
Wissenswertes
Als einer der Ersten im deutschsprachigen
Raum wies der Pilzfreund Herbert Schäfer aus
Frankfurt/Oder im „Mykologischen Mitteilungsblatt“, Heft 2, 1977, auf die
Heilkräfte vom Vitalpilz Pappelritterling
hin. Mit Hilfe des Pilzes war es ihm gelungen, eine allergisch
bedingte Entzündung der inneren Gefäßwandschichten, vornehmlich der
Extremitäten (Thromboangitis obliterans), niederzuhalten.
Er beschreibt weiter, seine Frau habe mit dem Pilz ihren Heuschnupfen (Rhinopathia spastica) vollends beseitigen können; ferner hätten sie mit dem Pappelritterling die Nesselsucht (Urticaria) geheilt.
Schäfers
Erfahrungen deckten sich mit dem Brauch der Haida-Indianer in den
Küstenregionen British Columbias (Kanada) und Alaskas (USA). Sie wissen
seit langem um die dämpfenden Wirkungen des Pappelritterlings bei
allergisch bedingten Krankheiten und setzen ihn erfolgreich ein.
Foto: Auch dieses Büschel an fest verwachsenen Pappelritterlingen tarnt sich gut im gefallenen Laub. Die Pilze schieben Erdreich außergewöhnlich kräftig. Erdkrumen kleben hartnäckig auf der Huthaut. "Der Pappelritterling ist ein schmutziger Pilz", sagt Hans-Heinrich Kunde, der schon tausende von ihnen in stundenlanger Arbeit gesäubert hat.
Umso bedauerlicher, dass Pappeln als säumende Straßen- oder Alleebäume oder als Parksolitäre dramatisch rückläufig sind. Die genetisch unverfälschte Schwarzpappel (Populus nigra), Baum des Jahres 2006, wird deutschlandweit auf nur noch 3000 Exemplare geschätzt und steht auf der Roten Liste. Selbst die „moderne“ Hybrid-Pappel Populus x canadensis wird im öffentlichen Raum kaum noch nachgepflanzt. Dieser Umstand erklärt, warum der Pappelritterling immer seltener wird.
Heilspektrum
Der Pappelritterling wirkt den Entstehungsabläufen und ausgebrochenen Allergien vom Typ1 entgegen. Er stärkt das
Immunsystem unter anderem dadurch, dass er die Darmflora reguliert.
Der Heilpilz-Experte Hans-Heinrich Kunde: „Da eine gesunde Darmflora immer auch eine gute Waffe gegen Darmkrebs ist, vermute ich, dass Tricholoma populinum zur Krebsvorsorge beiträgt und unter Umständen sogar zur Krebsbekämpfung geeignet ist. Ich gehe davon aus, dass meine Vermutungen eines Tages bestätigt werden.“
Bislang
konnte aus dem Pappelritterling Ergosterin (Ergosterol)-Peroxid isoliert
werden; Ergosterin ist eine Vorstufe (Provitamin) vom Vitamin D2;
Peroxid ein Oxidationsprodukt vom Ergosterin. Ergosterin-Peroxid wirkt
immunsupressiv, das heißt dämpfend im Zusammenhang mit allergischen
Krankheitsbildern.
Besonders erfreulich am Pappelritterling sind
Heilmeldungen beim Heuschnupfen: hier liegt die Gesundungsquote bei
fast 100 Prozent. Darüber hinaus bekämpft der Pappelritterling
erfolgreich
Foto: Dieses Bild verdeutlicht, dass Pappelritterlinge sich nicht scheuen, mitten in einem Strauch zu wachsen. Sie sind sehr durchsetzungsstarke Pilze. Wildsträucher wie Roter Hartriegel, Kreuzdorn oder Faulbaum unter alten Pappeln halten Tricholoma populinum keineswegs vom Fruktifizieren ab. Im Gegenteil, bisweilen, so scheint es, ermuntern sie ihn nachgerade zum Wachstum.
Da vermutet wird, dass der Pappelritterling über das hier aufgezeigte
Heilspektrum noch hinausgeht, kann nur geraten werden, dass ihn
anwenden möge, wer auch nur andeutungsweise allergiebedingte
Irritationen oder Krankheiten beklagt.
Eine besonders erfreuliche
Tatsache ist, dass der Vitalpilz Pappelritterling meist für lebenslängliche
Heilung sorgt; nur selten kommt es zu einem Rückschlag.
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Trockene Wälder, wochenlang kaum oder gar keine Pilze... Das muss nicht sein! Mit der vorzüglichen Pilzbrut von Hawlik hat das ein Ende. Wie wäre es zum Beispiel mit köstlichen Limonenpilzen?
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